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`US2008139871A1 Apparatus for Treatment With Magnetic Fields
`
`Applicants: AXEL MUNTERMANN [DE]
`
`inventors: MUNTERMANN AXEL [DE]
`
`Classifications:
`
`PpoO
`
`CRC
`
`AGINGDS;
`
`AGIN2/02 (ERUS);
`
`Priorities: DE10200460086 1924 2004-02-06: EP2005001161W2005-02-04
`
`Application: US59774 005A- 2005-02-04
`
`Publication: US2008 12987141 -2008-06-12
`
`Published as: AT420687T; AUZOOS21 013241; AUZONS21013282; CAZ555325A1; CNIS28889A; CNI929889R;
`DE 1200400619241; DETO2Z004008192R4; DAT 11227TS; EPI 227At; EPA? M2278; ES234719iT3;
`JP20075202904; MXPAQGOGBTOSA; PLITTT227T3; PTATTT 2275; SALT 227T1; US2008 13987141;
`US7S24278B2; WO200507801941
`
`Apparatus for Treaiment With Magnetic Fields
`
`Abstract
`
`The invention relates fo an apparatus for therapeutic treatment of a patient with magnetic fields, in particular with
`nuclear magnetic resonances. One object is to provide an apparatus for treatment of a patient with magnetic felds,
`which in particular allows localized treatment, for example in the head area of the patient, which treatment places as
`Hitle loacl as possible on the patient and can be used in a space-saving manner. A further aimis for the apparatus to
`have the capability to be flexibly matched to the anatomy of the patient and/or of the debiltation. The apparatus has
`a rest and at least one first cantilever arm (4B), which projects out of the plane defined by the rest (1 C}, with a
`device (30 B} being arranged on the first cantlever arm (4 8) in order to produce the first magnetic treatrnent fisid.
`The apparatus is particularly preferably in the form of a treatment stool or seat,
`
`
`
`AAMCA
`
`(19)
`Bundesrepublik Deutschland
`DeutschesPatent- und Markenamt
`
`(°) DE 10 2004 006 192 A1 2005.09.15
`
`Offenlegungsschrift
`
`
`
`(21) Aktenzeichen: 10 2004 006 192.0
`(22) Anmeldetag: 06.02.2004
`(43) Offenlegungstag: 15.09.2005
`
`(71) Anmelder:
`Muntermann, Axel, 35578 Wetzlar, DE
`
`(74) Vertreter:
`Blumbach Zinngrebe, 65187 Wiesbaden
`
`(72) Erfinder:
`gleich Anmelder
`
`(51) int cl: A61N 2/04
`
`
`
`(56) Fur die Beurteilung der Patentfahigkeit in Betracht
`gezogene Druckschriften:
`DE
`198 11 100 A1
`
`4026173A1
`DE
`5131904A
`US
`WO 02/096 514 A1
`
`WO 99/66 986 A1
`Virginia Scientific FW101 Flowing Water
`NMR-Tesla-
`
`meter. Datasheet. GMW Associates. [recherchiert
`am 13.10.2004]. Im Internet: <URL:www.gmw.com/
`magnetic_measurements/VSI/FW101.html>;
`ODENWALD,M.: Heilende Magnetfelder.
`In: FOCUS, 17/2004, 19.04.2004, S.126-127;
`
`Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen
`
`Prufungsantrag gemak § 44 PatG ist gestellt.
`
`(54) Bezeichnung: Vorrichtung zur Behandlung mit Magnetfeldern
`
`(57) Zusammenfassung: Die Erfindung betrifft eine Vorrich- kee 2A
`tung zur therapeutischen Behandlung eines Patienten mit
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`-~ 208
`magnetischen Feldern,
`insbesondere mit Kernspinreso-
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`Es isteine Aufgabe, eine Vorrichtung zur Behandlung eines Ser \ N ‘ , o
`nanzen.
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`Patienten mit magnetischen Feldern bereit zu stellen, mit
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`welcher insbesondere eine lokalisierte Behandlung, z. B. AT rt
`im Kopfbereich des Patienten, ermdglicht ist, welche den
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`-
`Patienten méglichst wenig belastet und welche platzspa-
`5
`-
`rend eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung soll ferner
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`flexibel an die Anatomie des Patienten und/oderdas Krank-
`4a"5,
`heitsbild angepasst werden kénnen.
`»
`Erfindungsgemak umfasst die Vorrichtung eine Lehne und
`zumindest einen ersten Ausleger (4B), welcher aus der
`durch die Lehne (1C) definierten Ebene herausragt, wobei
`eine Einrichtung (30B) zum Erzeugen des ersten magneti-
`schen Behandlungsfeldes an dem ersten Ausleger (4B) an-
`geordnetist. Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung als
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`Behandlungsstuhl oder -sessel ausgebildet.
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`Beschreibung
`
`Gebiet der Erfindung
`
`[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur therapeutischen Behandlung eines Patienten mit magneti-
`schenFeldern im Allgemeinen und eine Vorrichtung zur Behandlung mit Kernspinresonanzen im Besonderen.
`
`Stand der Technik
`
`Hintergrund der Erfindung
`
`[0002] Nicht-invasive Behandlungsverfahren erobern immer neue Anwendungsgebiete in der Medizin. In Be-
`zug auf die hier vorliegende Erfindung sind Vorrichtungen und Verfahren zur therapeutischen Behandlung mit-
`tels externer magnetischer Felder besonders hervorzuheben. Obwohl bisher die genaue Wirkungsweise sol-
`cher Therapien nicht bis ins Detail verstanden wurde, sind ihre therapeutischen Erfolge wissenschaftlich be-
`wiesen und allgemein anerkannt. Untersuchungen zu Ergebnissen bekannter Magnetfeldtherapien finden sich
`z.B. in "Orthopadische Praxis" 8/2000, 36. Jahrgang, Seiten 510 bis 515 und in Fritz Lechner, "Elektrostimula-
`tion und Magnetfeldtherapie. Anwendung, Ergebnisse und Qualitatssicherung” 1989.
`
`Insbesondere wurde in solchen Untersuchungen festgestellt, dass Magnetfeldtherapien bei den Pati-
`[0003]
`enten zum Teil deutliche Verbesserungen im Beschwerdebild bewirken ohne im wesentlichen nachweisbare
`negative Nebenwirkungen zu erzeugen. Ein weiterer groRer Vorteil von Magnetfeldtherapien ist es, dass eine
`fur den Patienten mit erheblichen Schmerzen, Risiken und Kosten verbundene Operation méglicherweisevoll-
`standig vermieden werden kann.
`
`[0004] So ist z.B. aus der DE 40 26 173 eine Vorrichtung bekannt, welche gepulste und modulierte Magnet-
`felder erzeugt, um Patienten zu behandeln. Dabei wird K6rpergewebe einem Magnetfeld ausgesetzt, welches
`sich als Uberlagerung eines konstanten Magnetfeldes und eines magnetischen Wechselfeldes ergibt.
`
`[0005] Die dort eingesetzten pulsierenden Felder bendtigen jedoch viel Energie und sind trage, da die Spu-
`leninduktivitat die Feldanderung verlangsamt.
`
`[0006] Die Therapiewirkung dieser Magnetfeldtherapie besteht unter anderem in der Linderung von Osteopo-
`rose oder den Folgen eines Schlaganfalls. Dabei erschien es wahrscheinlich, dass durch die angewandten Ma-
`gnetfelder, Transport- und/oder Stoffwechselprozesse geférdert werden, die zu einer positiven therapeuti-
`schen Wirkungfilhren. Bislang ging man davonaus, dassdie positive therapeutische Wirkung durch einen En-
`ergieaustausch zwischen Feldern und Bestandteilen von Zellen (Protonen, lonen etc.) verursachtwird. Hierbei
`wurde die Energielbertragung durch die Anregung bzw. die Absorption von lonen-Zyklotron-Resonanzen
`(ICR) in einem biologischen KOérper erklart und daher nach entsprechenden ICR-Bedingungen gesucht. Kon-
`sequenter Weise sind die bekannten Vorrichtungen auf die Erzeugung von ICR-Bedingungen ausgerichtet.
`
`[0007] Allerdings erscheinen diese Ursachenerklarung und damit auch die entsprechend ausgelegten Vor-
`richtungen unter Umstanden fraglich, da Zyklotronresonanzen im allgemeinen nur an freien Teilchen auftreten,
`wie beispielsweise im Vakuum oder bei Elektronen im Leitungsband eines Halbleiters. Ferner kann auch durch
`einfache Rechnung gezeigt werden, dass sich eine Zyklotron-Bewegungaufeiner Kreisbahn vollziehen wurde,
`deren Radius bereits den durchschnittlichen Durchmesser eines Querschnitts eines menschlichen Kérpers
`Ubersteigt. Dies bedeutet, dass fiir den EnergieUbertrag eine Erkiarung hinsichtlich einer Zyklotronresonanz
`insbesonderebei festem Gewebe fraglich sein kann.
`
`Es ist auch denkbar, dass die Wirkung auf piezoelektrischen Vorgangen im K6rper beruht. Dieser Er-
`[0008]
`klarungsansatz geht davon aus, dass um jedes Kérpergelenk herum ein elektrisches Feld besteht und im ge-
`sunden Zustand jede Bewegung eine Piezospannung verursacht, da der Knorpel piezoelektrische Eigenschaf-
`ten besitzt. Im kranken Zustand kénnten durch induzierte Soannungen diese Piezospannungen simuliert wer-
`den. Siehe hierzu auch Christian Thuile, "Das groRe Buch der Magnetfeldtherapie", Linz 1997.
`
`[0009] Eine weitere Vorrichtung zur Behandlung eines biologischen Kérpers mit magnetischen Feldern, wel-
`che Spinresonanzen innerhalb des zu behandelnden Kérpers erzeugt,
`ist aus der Offenlegungsschrift WO
`99/66986 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung ist allerdings im wesentlichen darauf ausgerichtet eine
`gezielte reproduzierbare Behandlung mit Magnettfeldern in allen biologischen Materialien vorzunehmen, unab-
`hangig davon, ob ionische Teile vorhanden sind. Mit der genannten Vorrichtung werden die positiven therapeu-
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`tischen Wirkungen durch die Erzeugung von Spinresonanzen und Spinresonanzsequenzen erzielt. Hierbei
`wird die Kernspinresonanz aber insbesondere auch zur EnergieUbertragung eingesetzt.
`
`[0010] Auf anderen Gebieten der Technik sind Kernspinresonanzverfahren (sogenannte NMR-Verfahren) be-
`reits seit langen bekannt. Sie werden insbesondere in der medizinischen Diagnostik und allgemein fir die
`hochprazise Magnetfeldmessung verwendet. Zu letzterer Anwendungsei beispielhaft das "Virginia Scientific
`FW101 Flowing Water NMR Teslameter" genannt. Eine Beschreibung dieses Gerates findet sich unter
`www.gmw.com/magnetic_measurements/VSI/FW101.html
`
`[0011] Es bleibt festzuhalten, dass die bekannten Vorrichtungen der therapeutischen Medizin zumeist groRe
`Spulensysteme umfassen, mit denen die Magnetfelder generiert und geandert werden. Diese Spulensysteme
`weisen aber eine hohe Induktivitat auf, was zu groRen Schaltzeitkonstanten und hohem Energieverbrauch
`filhrt. Gro&Re Schaltzeiten fuhren aber nachteiligerweise zu einer geringen Effizienz bezuglich dynamischer
`Vorgange im K6érper.
`
`[0012] Ferner sind die Spulensystemetypischerweise derart ausgebildet, dass sie Offnungen aufweisen, in
`welche K6rperteile, z.B. Arme oder Beine eingefUhrt werden k6nnen. Hierdurch sind die bekannten Vorrichtun-
`gen insgesamtrelativ unférmig und weisen Nachteile beziiglich deren Lagerungs- und Transportmdglichkeiten
`auf. Im Ubrigen sind sie teilweise unbequem fir den Patienten. Weiter ist der Energiebedarf der meisten be-
`kannten Vorrichtungen sehr hoch, da mittels der Spulensysteme starke Magnetfelder erzeugt werden.
`
`[0013] Weiter werden orthogonale Felder bei diesen bekannten Vorrichtungen mit orthogonalen Spulen er-
`zeugt, d.h. eine horizontale zylindrische Spule erzeugt ein horizontales Magnetfeld und eine vertikale Sat-
`tel-Spule das senkrechte Feld. Das hat abermals zur Folge, dass die Vorrichtung unverhaltnismaRig grosind
`und nur in grof&en Medizin-Zentren installiert werden kénnen.
`
`[0014] Dariber hinaus verbleibt noch immer eine Reihe offener Fragen hinsichtlich der physikalisch-physio-
`logischen Wirkungsweise der Vorrichtungen und der von ihnen im Kérper ausgelésten Prozesse. Ohne die ge-
`naue Kenntnis der Wirkungsweise war es allerdings in der Vergangenheit nur schwer méglich einen optimier-
`ten Aufbau und die optimalen Parameter fir dessen Betrieb zu bestimmen.
`
`[0015] Seit kurzem werden flr therapeutische Kernspinresonanz-Verfahren auch Vorrichtungen in der Flache
`verwendet. Eine derartige Vorrichtung ist z.B. aus der WO 02/096514 bekannt, welche hiermit durch Referenz
`vollumfanglich, insbesondere in Bezug auf die physikalischen Grundlagen und medizinischen Wirkmechanis-
`men zum Gegenstand dieser Offenbarung gemacht wird.
`
`Insbesondere mit der letztgenannten Vorrichtung konnten bereits einige der vorstehend bezeichneten
`[0016]
`Nachteile ausgeraumt und beachtliche Behandlungserfolge erzielt werden. Dennoch hat sich gezeigt, dass die
`Vorrichtung z.B. in Bezug auf Ihre GréRe weiter verbesserungsfahig ist.
`
`[0017] Ferner ist die Vorrichtung nicht gleichermaen gut zur Behandlung aller Krankheitsbilder geeignet.
`
`[0018] Weiter kann die Vorrichtung noch besser auf die anatomischen Gegebenheiten abgestimmt werden.
`
`Aufgabenstellung
`
`Allgemeine Beschreibung der Erfindung
`
`[0019] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine verbesserte Vorrichtung zur Behandlung eines
`Patienten mit magnetischen Feldern bereit zu stellen, mit welcher insbesondereeine lokalisierte Behandlung,
`z.B. im Kopfbereich des Patienten ermdglicht ist und welche den Patienten mdglichst wenig belastet.
`
`[0020] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung bereit zu stellen, welche platz-
`sparend eingesetzt werden kann.
`
`[0021] Noch eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung bereit zu stellen, welche flexibel an
`die Anatomie des Patienten und/oder das Krankheitsbild angepasst werden kann und gute Behandlungsergeb-
`nisse liefert.
`
`[0022] Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung bereit zu stellen, welche
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`kostengtinstig in Herstellung und Betrieb sowie fur den Patienten ansprechend und vertrauenserweckendist.
`
`[0023] Die Aufgabe der Erfindung wird in Uberraschend einfacher Weise bereits durch den Gegenstand der
`unabhangigen Anspruche gelést. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteranspriichen de-
`finiert.
`
`[0024] Erfindungsgemak wird eine Vorrichtung zur therapeutischen Behandlung eines Patienten, insbeson-
`dere eines lebenden Menschen oder Tieres, mit Magnetfeldern vorgeschlagen, welche zumindesteine erste
`Einrichtung zum Erzeugen eines ersten magnetischen Behandlungsfeldes umfasst. Die Vorrichtung definiert
`einen oder mehrere Behandlungsbereiche im welchem eine zu behandelnde Koérperregion des Patienten po-
`sitioniert ist, wenn der Patient auf der Vorrichtung Platz genommen hat. Anschlief&end wird die Behandlung mit-
`tels der Magnetfelder durchgefuhrt, welche in den oder die Behandlungsbereiche eingestrahlt werden.
`
`[0025] Die Vorrichtung umfasst ferner eine Lehne zum Anlegen des Patienten, insbesondere des Rumpfes
`oder Ruckens des Patienten und zumindest einen ersten Arm oder Ausleger, welcher seitlich aus der durch
`die Lehne definierte Ebene oder Lehnenebene herausragt, also entlang der Seite des Patienten quer zu des-
`sen K6érperachse verlauft, wobei die erste Einrichtung zum Erzeugen des ersten magnetischen Behandlungs-
`feldes an dem ersten Ausleger angeordnetist und sich in einer Betriebsstellung auf&erhalb der Lehnenebene
`an der Seite des Patienten befindet. Dadurch kann ein relativ kleines und lokalisiertes Behandlungsfeld ge-
`schaffen werden.
`
`[0026] Zwar geht man heute davon aus, dass derartige Magnetfeldbehandlungen keine oder nahezu keine
`Nebenwirkungen aufweisen, jedoch ist es dennoch von Vorteil den Behandlungsbereichrelativ genau zu defi-
`nieren. Hierin liegt einer der erheblichen Vorteile der Erfindung begrUndet. Dadurch dassdie Einrichtung zur
`Erzeugung des ersten Magnetfeldes fast unmittelbar — ggf. lediglich durch eine textile Hulle getrennt - an die
`K6rperoberflache des Patienten heran gefllhrt werden kann, k6nnen gezielt bestimmte Kérperbereiche behan-
`delt werden. Somit wird das Behandlungsfeld und damit die wenn auch nur potenzielle Belastung des Patien-
`ten auf ein Minimum reduziert.
`
`[0027] Aufgrund der Nahe zum Patienten ergibt sich sogar ein Multiplikationseffekt. Da kleinere Spulensyste-
`me einsetzbar sind als bei bekannten Vorrichtungen, ist die Feldkrummung gr6éfer, d.h. das Magnetfeld hat
`insgesamt eine geringere raumliche Ausdehnung, so dass die Lokalisierung der Behandlung nochmals ver-
`bessert wird.
`
`[0028] Vorzugsweise ist die Vorrichtung in Form eines Behandlungsstuhles oder -sessels ausgebildet, wobei
`die Lehne durch die Ruckenlehne des Stuhles oder Sessels gebildet ist und der Ausleger im Bereich des Pa-
`tientenkopfes angeordnetist. Als besonders bequem fur den Patienten hat sich der Einsatz eines verstellbaren
`Liegesessels, ahnlich einem Fernsehkomfortsessels erwiesen. Eine derartige Behandlungsvorrichtung ist be-
`sonders gut geeignet um Behandlungen im Kopfbereich des Patienten durchzufihren.
`
`[0029] Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass die Vorrichtung auch in kleineren Arztpraxen eingesetzt werden
`kann. Es liegt jedoch, z.B. zum Einsatz in gr6Reren Behandlungszentren auch im Rahmen der Erfindung wenn
`die Lehne ein Abschnitt einer Behandlungsliege ist.
`
`[0030] Nicht unterschatzt werden sollte jedoch die psychologisch vorteilhafte Wirkung eines Stuhles oder
`Sessels auf den Patienten im Vergleich zu einer Liege.
`
`[0031] Es wurde im Rahmen der Erfindung herausgefunden, dass die Behandlungbei Tinnitus-Patienten eine
`merkliche Verbesserung des Krankheitsbildes bewirken kann. Dies ist um so Uberraschender, als die Ursache
`fiir Tinnitus noch wenig bekannt ist und bislang hauptsachlich medikamentése Behandlungsversuche unter-
`nommen wurden. Mit der erfindungsgemafen Vorrichtung kann nun erstmals gezielt im Kopf- und Halswirbel-
`bereich behandelt werden, wobei die Bereiche in denen die Magnetfeldbehandlung wirksam ist sogar — ohne
`Beschrankung der Allgemeinheit - auf Teilbereiche des Kopfes, wie z.B. das Innenohr beschrankt werden
`kann. Es wurde namlich herausgefunden, dass haufig Wirbelsaulenschaden oder Durchblutungsst6rungen
`eine Ursache sein kénnen, welche mit der erfindungsgemaken Vorrichtung positiv beeinflussbar sind.
`
`[0032] Die selektive Behandlung bestimmter Teilbereiche des Gehirns hat im Ubrigen auch bei Schlaganfallen
`zu positiven Ergebnissen gefuhrt.
`
`[0033] Weitere Behandlungserfolge kénnen im Bereich der Kieferarthrose, Parodontose (Knochenschwache)
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`und bei degenerativen Kieferknochenveranderungen erzielt werden, deren Behandlung bislang ebenfalls auf
`klassische, in diesem Fall invasive Therapien fokussiert war. Ferner wurde herausgefunden, dass dasEin-
`wachsen von Kieferimplantaten unterstiitzt werden kann.
`
`[0034] Erste Ergebnisse lassen sogar auf eine verstarkte Kollagenbildung im Behandlungsbereich schlieRen,
`so dassdie erfindungsgemafe Vorrichtung unter anderem zur Kosmetischen Behandlung oder bei Hauterkran-
`kungen eingesetzt werden kann.
`
`[0035] Vorzugsweise umfasst der Ausleger einen von der Lehne entfernten Anlageabschnitt, an welchem die
`erste Einrichtung zur Erzeugung des ersten magnetischen Behandlungsfeldes angeordnetist, wobei der An-
`lageabschnitt beweglich aufgehangt ist, um mit der ersten Einrichtung bewegbar und an die zu behandelnde
`K6érperregion des Patienten anlegbar zu sein.
`
`[0036] Gemab einer vorteilhaft einfachen Ausgestaltung der Erfindung weist der Ausleger eines oder mehrere
`Gelenke auf, mittels welcher der Ausleger, insbesondere in einer Ebene quer zu der Lehnenebene oder trans-
`versal, schwenkbar an der Vorrichtung aufgehanot ist, um die Bewegung der ersten Einrichtung zur Erzeugung
`des ersten Behandlungsfeldes zu bewerkstelligen und den Anlageabschnitt an den K6érper anzulegen.
`
`[0037] Bei der Verwendung mehrerer Gelenke sind diese zu einer Gelenkkette verbunden, wodurch eine
`hohe Flexibilitat erreicht wird, so dass der Anlageabschnitt individuell an die Kérperform des Patienten ange-
`passt ausgerichtet werden kann, um diesen z.B. mdéglichst groRflachig und an die gewUnschte Stelle an den
`Patienten anzulegen. Um die Gelenkkette zu stabilisieren, hates sich als gUnstig erwiesen, ein Stabilisierungs-
`band in die Gelenkkette einzuflechten. Auch eine mechanische Vorspannung des Auslegers hin zum Patienten
`kann vorgesehen sein.
`
`[0038] GemafR einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst der Ausleger eine auRere, vorzugs-
`weise anschmiegsame textile Hille, welche die erste Einrichtung zum Erzeugen des ersten magnetischen Be-
`handlungsfeldes, ein Haltegestell, an welchem die erste Einrichtung befestigt ist und/oder die Gelenke umhillt.
`Dadurch sind diese Elemente geschUtzt und die Vorrichtung ist ansehnlich und komfortabel.
`
`[0039] Der Ausleger weist bevorzugt einen im wesentlichen flachen Querschnitt auf, z.B. mindestens doppelt
`so hoch wie breit und ist insbesondere mittels des Schwenkens mit seiner flachen Seite an die zu behandelnde
`K6érperregion des Patienten anlegbar. Der Ausleger weist bevorzugt einen Querschnitt von 1 cm bis 20 cm mal
`2 cm bis 40 cm, insbesondere 2 cm bis 10 cm mal 5 cm bis 25 cm auf.
`
`[0040] Gemaf einer besonders bevorzugten Ausfihrungsform umfasst die Vorrichtung zumindest einen
`zweiten Ausleger, welcher identisch wie der erste Ausleger aufgebaut ist, jedoch in Bezug auf den Patienten
`spiegelsymmetrisch zu dem ersten Ausleger ist, wobei also auch der zweite Ausleger aus der Lehnenebene
`herausragt und wobei eine zweite Einrichtung zum Erzeugen eines zweiten magnetischen Behandlungsfeldes,
`welchewie die erste Einrichtung aufgebautist, an dem zweiten Ausleger angeordnetist, derart, dass ein Kér-
`perbereich des Patienten, insbesondere der Kopf des Patienten zwischen der ersten und zweiten Einrichtung
`positioniert ist, wenn der Patient Platz genommen hat, bzw. sich in der Behandlungsposition befindet. Folglich
`sind die beiden Anlageabschnitte aufeinander zu und voneinander weg bewegbar.
`
`[0041] Besonders bevorzugt weist die Vorrichtung noch eine dritte Einrichtung zum Erzeugen eines dritten
`magnetischen Behandlungsfeldes in einem dritten Behandlungsbereich auf, wobei die dritte Einrichtung insbe-
`sondere an der Lehne parallel zu dieser angeordnetist, so dass die erste, zweite und dritte Einrichtung eine
`U-férmige Anordnungbilden.
`
`In vorteilhafter Weise sind also die erste und Zweite Einrichtung seitlich am Kopf des Patienten und die
`[0042]
`dritte Einrichtung am Hinterkopf oder an der Wirbelsaule des Patienten angeordnet, wenn der Patient auf der
`Vorrichtung Platz genommen hatundsich die Vorrichtung in der Betriebsstellung befindet.
`
`[0043] Mit dieser Anordnung konnte insbesondere bei der Behandlung von Tinnitus eine erhebliche Besse-
`rung der Symptomeerzielt werden. Dies k6nnte ohne Anspruch auf Richtigkeit zu erheben, darauf zuruckzu-
`fuhren sein, dass gleichzeitig beide Innenohrbereiche des Patienten und bestimmte Bereiche des Kopfes
`und/oder der Wirbelsaule einer Behandlung unterzogen werden.
`
`[0044] Weiter kann eine Verschiebeeinrichtung vorgesehen sein, an welcher der erste und zweite Ausleger
`aufgehangt sind, um die erste und zweite Einrichtung entlang der Vorrichtung oder Kérperachse des Patienten
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`bzw. quer zu den Auslegern zu verschieben, so dass verschiedene Kérperbereiche des Patienten behandelt
`werden kénnen.
`
`[0045] Vorzugsweise setzt sich die Verschiebeeinrichtung aus zumindesteiner Schiene und einem auf dieser
`translatorisch entlang der Lehne, und zwar im Wesentlichen vertikal wenn die Lehnein einer aufrechten Stel-
`lung ist, bewegbaren Schlitten zusammen, wobei die Schiene bevorzugt an der Rickseite der Lehne befestigt
`ist.
`
`[0046] Der erste und zweite Ausleger sind weiter an dem Schlitten befestigt sind, so dass die erste und zweite
`Einrichtung entlang der Kérperachse (Symmetrieachse) des Patienten verschoben werden kénnen.
`
`[0047] Bevorzugt ist noch eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, um die Verschiebung des Schlittens auf
`der Schiene zu arretieren.
`
`[0048] Weiter vorzugsweise sind der erste und zweite Ausleger l6sbar an der Verschiebeeinrichtung befestigt,
`so dass die langlich geformten Ausleger ausgewechselt werden kénnen, zum Beispiel um andere Kérperbe-
`reiche zu behandeln oder um die Vorrichtung an den Kérperbau des Patienten anpassen zu kénnen.
`
`[0049] Gemafk einer besonders bevorzugten Ausfilhrungsform bilden die erste, zweite und/oder dritte Einrich-
`tung zum Erzeugen des Magnetfeldes jeweils eine Anordnung zum Erzeugen einer Kernspinresonanz, wobei
`im Betrieb eine Basisspule ein Basismagnetfeld erzeugt, in welchem die anzuregenden Kerne prazedieren und
`mittels jeweils zwei RF-Spulen ein resonantes elektro-magnetisches Wechselfeld eingestrahit wird,
`
`[0050] Die Magnetfeldbehandlung erfolgt also insbesondere durch die Erzeugung von Kernspinresonanzen
`(NMR). Die Kernspinresonanzbedingung gemaf der Gleichung w = y x BO, wobei w die Kreisfrequenz des
`Wechsel- oder RF-Feldes, y das gyromagnetische Verhaltnis der anzuregenden Atomkerne und BO die mag-
`netische Induktion des Basisfeldes sind, braucht flr den Fachmann hier nicht naher erlautert zu werden.
`
`[0051] Aber auch andere Behandlungsverfahren, z.B. durch statische oder wechselnde Magnetfelder sind
`médglich.
`
`[0052] Zum Erzeugen der NMR sind die Einrichtungen zum Erzeugen der magnetischen Behandlungsfelder
`vorzugsweise als Spulenanordnungen ausgebildet und weisen jeweils zumindest einen ersten und zweiten
`Magnetfelderzeuger, insbesondere in Form eines ersten bzw. zweiten Spulensystem auf. Die Behandlungsfel-
`der werden ferner jeweils eine Uberlagerung der Magnetfelder des jeweils ersten und zweiten Magnetfelder-
`zeugers gebildet, wobei sich diese beiden Magnettfelder jeweils in dem zugehdrigen Behandlungsbereich im
`Wesentlichen senkrecht Uberlagern.
`
`[0053] Die Spulen des jeweils ersten und zweiten Spulensystems sind vorzugsweise parallel und/oder in der-
`selben Ebene angeordnet, wodurchdie erste, zweite und/oder dritte Einrichtung jeweils im Wesentlichen flache
`Querschnitte aufweisen, so dasseine flache Bauform erzielt werden kann. Die Ebene oder Spulenebene der
`ersten und zweiten Einrichtung erstreckt sich in der Betriebsstellung quer zu der Lehnenebene und/oder quer
`zur K6rperachse des Patienten, so dass gezielt Seitenbereiche des Patienten behandelt werden kénnen, wenn
`die Anlageabschnitte seitlich z.B. an den Kopf des Patienten angelegt sind. Die Spulenebene der dritten Ein-
`richtung verlauft hingegen im Wesentlichen parallel zur Lehnenebene.
`
`[0054] Die ersten Soulensysteme umfassen oder bestehen aus jeweils einer Basisspule und die zweiten Spu-
`lensysteme jeweils zwei RF-Spulen,
`insbesondere zur Erzeugung des resonanten elektro-magnetischen
`Wechselfeldes fur die NMR.
`
`[0055] Fernersind jeweils die beiden RF-Spulen nebeneinander, vorzugsweise innerhalb der Offnung der fla-
`chen Basisspule angeordnet und gegengerichtet geschaltet, so dasssich, trotz der parallelen Anordnung, zen-
`tral Uber der jeweiligen Einrichtung die Magnetfelder des ersten und zweiten Spulensystems senkrecht Uber-
`lagern. Der jeweilige Behandlungs- oder NMR-Bereich befindet sich in einem Abstand von etwa 1 cm bis 30
`cm, bevorzugt etwa 2 cm bis 10 cm, besonders bevorzugt etwa 3 cm + 1 cm zur Oberseite der Spulen. Diese
`Dimensionierung hatsich fir die zu behandelnden Krankheitsbilder als besonders vorteilhaft erwiesen.
`
`[0056] Vorzugsweise betragt die magnetische Induktion des Basismagnetfeldes fiir die NMR zwischen 0,1
`Gauss und 1000 Gauss, insbesondere zwischen 1 Gauss und 100 Gauss. Demnachbetragt die Frequenz f
`des RF-Feldesfiir Wasserstoff entsprechend 422,5 Hz bis 4,225 MHz, vorzugsweise 4,225 kHzbis 422,5 kHz
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`gemafs der Gleichung
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`f [kHz] = 4, 225 x BO [Gauss].
`
`[0057] Besonders bevorzugt wird die Kernspinresonanz periodisch erzeugt, wobei die Wiederholfrequenz der
`periodischen Kernspinresonanzanregung vorzugsweise 1 Hz bis 1000 Hz, insbesondere 5 Hz bis 100 Hz, be-
`sonders bevorzugt bis 40 Hz betragt, wobei insbesondere das RF-Feld mit dieser Periode diskontinuierlich,
`z.B. innerhalb einer Rechteck-UmhUllenden eingestrahlt wird.
`
`Im Folgenden wird die Erfindung anhand von AusfUhrungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
`[0058]
`Zeichnungen naher erlautert, wobei gleiche und ahnliche Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen ver-
`sehen sind und Merkmale verschiedener Ausfuhrungsbeispiele miteinander kombinierbar sind.
`
`Ausfihrungsbeispiel
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`Kurzbeschreibung der Figuren
`
`[0059] Es zeigen:
`
`[0060] Fic. 7 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemaen Behandlungsstuhles,
`
`[0061] Fig. 2 eine schematische Draufsicht von oben auf den Behandlungsstuhl aus Fig, 4,
`
`[0062] Fig, 3 eine schematische Ruckansicht einer Verschiebeeinrichtung an dem Behandlungsstuhl,
`
`[0063] Fig. 4 eine schematische Draufsicht von oben auf die Verschiebeeinrichtung aus Fig, 3 mit Auslegern,
`
`[0064] Fig. 5 eine ausschnittsweise Seitenansicht eines Auslegers mit Gelenkkette,
`
`[0065] Fig. 6 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 7 durch eine erfindungsgemaRe
`Einrichtung zur Erzeugung eines Behandlungsfeldes,
`
`[0066] Fig. 7 einen schematischen Querschnitt durch die Einrichtung aus Fig. 6 entlang der Linie 7-7,
`
`[0067] Fig. 8 ein Foto der Einrichtung aus Fig, 7,
`
`[0068] Fig. 9 ein Foto einer Einrichtung zur Erzeugung des Behandlungsfeldes gemafR einer weiteren Aus-
`fuhrungsform der Erfindung,
`
`[0069] Fig. 76 ein Blockschaltbild eines Steuergerats,
`
`[0070] Fig. 17 eine beispielhafte Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Intensitat der Magnetfelder und
`
`[0071] Fig. 12 ein Foto einer Ausfihrungsform des erfindungsgemaRen Behandiungsstuhls.
`
`Detaillierte Beschreibung der Erfindung
`
`[0072] Bezug nehmend auf Fig. 4 ist die erfindungsgemafe Vorrichtung zur therapeutischen Behandlung mit
`magnetischen Feldern in Form eines Behandlungsstuhles 1 dargestellt. Der Behandlungsstuhl 1 umfasst einen
`Fuf& 1A, eine Sitzflache 1B und eine Lehne oder Riickenlehne 1C, welche eine im Wesentlichen parallel zur
`K6rperachse A verlaufende Lehnenebene L definiert. Der Behandlungsstuhl 1 ist ahnlich einem Relax-Sessel
`derart ausgebildet, dass die Sitzflache 1B um ein Gelenk 1D und die Riickenlehne 1C um ein Gelenk 1E neig-
`bar sind, um flr den Patienten eine komfortable Behandlungsposition bereitzustellen.
`
`[0073] Zur Behandlungsetztsich der Patient 2, von dem der Ubersichthalber lediglich der Kopf 2A dargestellt
`ist, auf den Behandlungsstuhl 1 und lehnt mit seinem Ricken an der Vorderseite 1F der Riickenlehne 1C.
`
`[0074] An einer der Vorderseite 1F gegentberliegenden Ruckseite 1G der Ruckenlehne1C ist eine Verschie-
`beeinrichtung 3 befestigt, an welcher ein Haltegestell 4 verschiebbar entlang der Ruckenlehne 1C oderparallel!
`zur K6rperachseA des Patienten 2 aufgehangt ist.
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`[0075] Das Haltegestell umfasst einen Halteabschnitt 4A und zwei spiegelsymmetrische Ausleger 4B, 4C,
`von denen in Fig. 4 lediglich der rechte Ausleger 4B zu sehen ist und wobei der Halteabschnitt 4A und die
`Ausleger 4B, 4C in der Seitenansicht im Wesentlichen eine L-Form oder einen rechten Winkel bilden. Die im
`Wesentlichen schmalen seitlichen Ausleger 4B, 4C erstrecken sich. scheuklappenartig von hinten nach vorne
`oder quer zur Kérperachse A entlang des Patientenkopfes 2A.
`
`[0076] An den seitlichen Auslegern 4B, 4Cist jeweils eine Einrichtung 30B, 30C zur Erzeugung des Behand-
`lungsfeldes in Form von jeweils einer Spulenanordnung 30B, 30C befestigt. Hierzu sind die beweglichen Aus-
`leger 4B, 4C zum Beispiel als Halterahmen aus nicht magnetischem Material ausgebildet und die Spulenan-
`ordnungen 30B, 30C sind innerhalb des jeweiligen Rahmens befestigt.
`
`Innerhalb der Ruckenlehne 1C ist eine dritte Spulenanordnung 30C etwa im Hinterkopf- oder Halswir-
`[0077]
`belbereich des Patienten 2 angeordnet.
`
`[0078] Alternativ kann die dritte Spulenanordnung 30A auch auferhalb der Ruckenlehne 1C an deren Vor-
`derseite 1F angebracht und mit einem Halteband, welches Uber die Oberseite 1H der Ruckenlehne 1C€ und
`dem Halteabschnitt 4A verlauft, aufgehangt sein.
`In diesem Fall ist das eine Ende des Haltebandes mit der
`dritten Spulenanordnung 30A und das zweite Ende des Haltebandes mit der Rickenlehne 1C verbunden, so
`dass die dritte Soulenanordnung 30A automatisch mit dem Haltegestell 4 entlang der Kérperachse A verscho-
`ben wird. Bei dieser Ausflhrungsform ist gewahrleistet, dass die drei Soulenanordnungen 30A, 30B, 30C bei
`einer Verschiebung des Haltegestells 4 zueinander zumindest in etwa dieselbe Position behalten.
`
`[0079] Bezug nehmend auf Fig. 2 ist der Behandlungsstuhl 1 mit dem Patienten 2 in einer Draufsicht von
`oben schematisch dargestellt, wobei die Spulenanordnungen 30A, 30B und 30C — cbwohl in der Realitat ver-
`deckt — in der Darstellung ebenfalls gezeigt sind.
`
`[0080] Der rechte Ausleger oder Spulenausleger 4B ist mit einem gebogenen Anschlussabschnitt 41B an
`dem Halteabschnitt 4A befestigt, erstreckt sich anschlieRend mit einem geraden Abschnitt 42B nach vorne und
`umfasst anschlief&end einen Gelenkabschnitt 43B mit einer Mehrzahl von Gelenken 44B, welche eine Gelenk-
`kette bilden, um den Gelenkabschnitt vielfaltig verformen zu ké6nnen. In der dargestellten Betriebsstellung hat
`der Gelenkabschnitt 43B im Wesentlichen eine S-Form.
`
`[0081] An einem in Bezug auf den Halteabschnitt 4A entfernten und sich an den Gelenkabschnitt 44B an-
`schlieRenden im Wesentlichen geraden Anlageabschnitt 45B ist die Spulenanordnung 30B befestigt. Der am
`vorderen Ende des Auslegers 4B befindliche Anlageabschnitt 45B sowie die Spulenanordnung 30B erstrecken
`sich in diesem Beispiel zur Behandlung des linken und rechten Gesichtsbereiches in der Draufsicht von oben
`schrag nach vorne und innen und die Spulenanordnungen 30A, 30B und 30C bilden eine U-Form bzw.verlau-
`fen entlang der Seiten eines Dreiecks. Somit sind die Spulen derart angeordnet, dass die Magnetfeldlinien je-
`weils quer zur Lehne und quer zur K6rperachse A aus den Spulen austreten.
`
`[0082] Mittels der Gelenke 44B l

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