throbber
(12) NACH DEM VERTRAG UBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES
`PATENTWESENS (PCT) VEROFFENTLICHTE INTERNATIONALE ANMELDUNG
`
`(19) Weltorganisation fiir geistiges Eigentum
`Internationales Euro
`
`(43) Internationales Veroffentlichungsdatum
`
`28. Juli 2005 (28.07.2005) (10) Internationale Veroffentlichungsnummer
`
`WO 2005/067944 A1
`
`(51) Internationale Patentklassifikation7: A61K 31/728,
`A61P 17/00, 27/02
`
`(21) Internationales Aktenzeichen:
`
`PCT/EP2005/000215
`
`(22) Internationales Anmeldedatum:
`12. Januar 2005 (12.01.2005)
`
`(25) Einreichungssprache:
`
`(26) Veroifentlichungssprache:
`
`Deutsch
`
`Deutsch
`
`(30) Angaben zur Prioritat:
`10 2004 002 001.9
`14. Januar 2004 (14.01.2004)
`
`DE
`
`(71) Anmelder und
`(72) Erfinder: REINMULLER, Johannes [DE/DE]; Schone
`Aussicht 46, 65193 Wiesbaden (DE). DIRTING, Kay
`[DE/DE]; Parkstrasse 36, 65189 Wiesbaden (DE).
`
`(74) Anwalt: WEICKMANN & WEICKMANN; Postfach
`860 820, 81635 Miinchen (DE).
`
`CN, CO, CR, CU, CZ, DE, DK, DM, DZ, EC, EE, EG, ES,
`FI, GB, GD, GE, GH, GM, HR, HU, ID, IL, IN, IS, JP, KE,
`KG, KP, KR, KZ, LC, LK, LR, LS, LT, LU, LV, MA, MD,
`
`MG, MK, MN, MW, MX, MZ, NA, N1, NO, NZ, OM, PG,
`PH, PL, PT, RO, RU, SC, SD, SE, SG, SK, SL, SY, TJ, TM,
`TN, TR, TT, TZ, UA, UG, US, UZ, VC, VN, YU, ZA, ZM,
`ZW.
`
`(84) Bestimrnungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, fiir
`jede verfiigbare regionale Schutzrechtsart): ARIPO (BW,
`GH, GM, KE, LS, MW, MZ, NA, SD, SL, SZ, TZ, UG,
`ZM, ZW), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU,
`TJ, TM), europ’aisches (AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK,
`EE, ES, FI, FR, GB, GR, HU, IE, IS, IT, LT, LU, MC, NL,
`PL, PT, RO, SE, SI, SK, TR), OAPI (BF, BJ, CF, CG, CI,
`CM, GA, GN, GQ, GW, ML, MR, NE, SN, TD, TG).
`
`Veroffentlicht:
`mit internationalem Recherchenbericht
`
`var Ablauf der fiir Anderungen der Ansprt'iche geltenden
`Frist; Verc’iflentlichung wird wiederholt, falls Anderungen
`eintreflen
`
`(81) Bestimrnungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, fiir
`jede verfiigbare nationale Schutzrechtsan): AE, AG, AL,
`AM, AT, AU, AZ, BA, BB, BG, BR, BW, BY, BZ, CA, CH,
`
`Zur Erkla'rung der Zweibuchstaben— Codes und der anderen Ab—
`kt’irzungen wird auf die Erkla‘rungen ( ”Guidance Notes on C0—
`des and Abbreviations ”) am Anfangjeder reguldren Ausgabe der
`PCT—Gazette verwiesen.
`
`(54) Title: AGENT FOR TREATING INFLAMMATORY DISEASES
`
`(54) Bezeichnung: MITTEL ZUR BEHANDLUNG VON ENTZUNDLICHEN ERKRANKUNGEN
`
`(57) Abstract: The invention relates to the use of hyaluronic acid for treating inflammatory diseases, in particular skin diseases or
`diseases of the mucous membranes.
`
`(57) Zusamrnenfassung: Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Hyaluronsaure zur Behandlung entziindlicher
`Erkrankungen, insbesondere Haut— oder Schleimhauterkrankungen.
`Teo X ane s . A .
`
`Exhibit
`1002
`
`Page 1
`
`
`
`05/067944A1|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
`
`cN O
`
`Page 1
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-1-
`
`Mittel zur Behandlung von entziindlichen Erkrankungen
`
`Beschreibung
`
`Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Hyaluronséure zur
`
`Behandlung
`
`entzflndlicher Erkrankungen,
`
`insbesondere Haut-
`
`oder
`
`Schleimhauterkrankungen.
`
`Eine groBe Anzahl von Hauterkrankungen, insbesondere die des atopischen
`
`Formenkreises,
`
`sind urséchlich nicht erklért. Gemeinsam sind diesen
`
`Erkrankungen Entzflndungsreaktionen der Lederhaut
`
`(Dermis) und der
`
`dermo-epithelialen Ubergangszone. Es
`
`ist bekannt, dass bei diesen
`
`Erkrankungen
`
`erhebliche
`
`Verschiebungen
`
`des
`
`normalen
`
`Hyaluronséuregehaltes in Dermis und Epidermis auftreten. Die Behandlung
`
`solcher Erkrankungen besteht derzeit in verschiedenen MaBnahmen, z.B.
`
`Verabreichung von
`
`fetthaltigen Salben, Cremes oder Lotionen mit
`
`unterschiedlichem Wirkstoffzusatz. Am effektivsten werden
`
`solche
`
`entzflndlichen Erkrankungen jedoch mit corticoidhaltigen Zubereitungen zur
`
`éuBerlichen
`
`(topischen) Anwendung
`
`behandelt. Dabei werden
`
`die
`
`hinreichend bekannten Iokalen und systemischen Nebenwirkungen der
`
`Corticoide (Abkbmmlinge des kérpereigenen Steroidhormons Cortisol) in
`
`Kauf
`
`genommen.
`
`Bei
`
`chronischer Anwendung
`
`der
`
`topischen
`
`Corticoidzubereitungen kommt es in der Regel zu Spétfolgen, wie z.B.
`
`Hautatrophie.
`
`Ein anderer Behandlungsweg besteht in der Anwendung von Mitteln, die an
`
`Zellen
`
`des
`
`Immunsystems
`
`angreifen
`
`und
`
`die Biosynthese
`
`von
`
`lmmunmodulatoren
`
`hemmen, wie
`
`z.B. Cyclosporin, Tacrolismus und
`
`Pimecrolismus. Substanzen mit derartigen Wirkungen werden auch als
`
`Immunsuppressiva
`
`bezeichnet, weil
`
`sie
`
`die
`
`Immunantwort
`
`eines
`
`Bioorganismus
`
`unterdrflcken. Damit
`
`ist
`
`ihre Anwendung
`
`erheblich
`
`eingeschrénkt, da ein intaktes Immunsystem wesentlich fflr einen dauerhaft
`
`zufriedenstellenden Gesundheitszustand ist. Die Anwendung kommt somit
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 2
`
`Page 2
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-2-
`
`nur bei schweren Krankheitserscheinungen und bei k6rperlich ausgereif‘ten
`
`lndividuen infrage. Véllig ungeklért sind Langzeitrisiken und die Risiken
`
`einer Langzeitanwendung, wie z.B. Cancerogenitét.
`
`Es besteht daher ein Bedflrfnis, neue Mittel zur Behandlung von
`
`entzflndlichen Haut— oder Schleimhauterkrankungen zu entwickeln, bei
`
`denen die Nachteile des Standes der Technik mindestens teilweise
`
`vermieden werden k6nnen.
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Uberraschendenlveise wurde
`
`gefunden,
`
`dass Hyalurons'a'ure,
`
`ein
`
`Glykosaminoglykan, sich fflr die Behandlung entzflndlicher Haut- oder
`
`Schleimhauterkrankungen,
`
`insbesondere
`
`von
`
`entziindlichen
`
`Hauterkrankungen des atopischen Formenkreises, hervorragend eignet.
`
`Ein Gegenstand der Erfindung ist somit die VenNendung von Hyaluronséure
`
`zur Herstellung eines Mittels
`
`fur die Vorbeugung oder Behandlung
`
`entzflndlicher Haut— oder Schleimhauterkrankungen.
`
`Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Vorbeugung
`
`oder Behandlung einer entzflndlichen Haut— oder Schleimhauterkrankung,
`
`wobei man einem zu behandelnden Subjekt, beispielsweise
`
`einem
`
`menschlichen Patienten oder auch einem Tier, ein Préparat verabreicht, das
`
`Hyaluronséure in einer zur Behandlung der Erkrankung ausreichenden
`
`Menge enthélt.
`
`Die Verabreichung von Hyaluronséure kann grundsétzlich auf beliebige Art
`und Weise erfolgen, sofern diese zur Behandlung derjeweiligen Erkrahkung
`
`geeignet ist.
`
`|n vielen Féllen erfolgt eine Iokale Verabreichung im Bereich
`
`der erkrankten Hautstelle,
`
`z.B.
`
`einer Lésion. Bevorzugt
`
`erfolgt die
`
`Verabreichung intradermal, z.B. durch Injektion, oder durch topische
`
`Anwendung auf die erkrankte Hautstelle.
`
`Zur Behandlung entzflndlicher Hauterkrankungen ist Hyaluronséure sowohl
`
`Page 3
`
`Page 3
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-3-
`
`in unvernetzter als auch in vernetzter Form oder Mischungen davon
`
`geeignet. Unvernetzte Hyaluronséure wird vorzugsweise ausgewéhlt aus (i)
`
`Iangkettiger Hyaluronsaure mit einen durchschnittlichen Molekulargewicht
`
`(Gewichtsmittel) von mindestens 200 kD und (ii) kurzkettiger Hyaiuronséure
`
`mit einen durchschnittlichen Molekulargewicht (Gewichtsmittel) bis zu 50 kD
`
`oder Mischungen davon.
`
`Vernetzte Hyaluronséiure kann z.B. kovalent oder nicht—kovalent vernetzt
`
`sein. Die Herstellung der vernetzten Hyaluronséiure kann an sich auf
`
`bekannte Weise erfoigen. Die kovalente Vernetzung erfolgt dabei
`
`im
`
`Allgemeinen durch Vernetzung mit bifunktionellen reaktiven Agentien, wie
`
`z.B. Glutaraldehyd oder Carbodiimid, iiber bifunktionelle Aminoséuren, z.B.
`
`Lysin, Protamine oder Albumine. Es kénnen z.B. aber auch Vernetzungen
`
`iiber eine Amid-, Ester— oder Etherbindung hergestelit werden. Weitere
`
`geeignete Reagenzien zur kovaienten Vernetzung von Hyaluronséure sind
`
`Ethylenglykol-
`
`oder
`
`1,4-Butandiol-diglycidether,
`
`Divinylsulfon,
`
`Photoquervernetzungsreagenzien,
`
`wie
`
`Ethyleosin,
`
`Hydrazide,
`
`wie
`
`Bishydrazid-,
`
`Trishydrazid-
`
`und
`
`polyvalente Hydrazidverbindungen.
`
`Weiterhin
`
`kénnen
`
`auch
`
`intra-
`
`oder/und
`
`intermolekular
`
`veresterte
`
`Hyaluronsaurederivate eingesetzt werden. Besonders bevorzugt
`
`ist eine
`
`nicht-kovalente
`
`Querverneizung
`
`unter
`
`Verwendung
`
`mehn/vertiger
`
`Metaliionen, wie etwa Eisen, Kupfer, Zink, Calcium, Magnesium, Barium und
`
`anderen chelatierenden Metallionen.
`
`Hyaluronséure ist
`
`im vernetzten Zustand handelsiiblich erhéiitlich (z.B.
`
`Hylaform®, eine vernetzte Hyaluronsaure der Fa. Biomatrix, NJ, USA; zur
`
`Herstellung vgl. auch US—A—4 713 448, US-A-4 605 691, APC® der Fa. Fidia,
`
`lncert® der Fa. Anika Therapeutics,
`
`Intergel® der Fa. LifeCore oder
`
`Restylane® der Fa. Q-Med).
`
`Bei der Anwendung ist von Bedeutung das Molekulargewicht sowie bei
`
`vernetzten
`
`Hyaiuronséureprodukten
`
`der
`
`Vernetzungsgrad,
`
`der
`
`beispielsweise im Bereich von 0,1 % bis 10 % liegt, ohne darauf begrenzt zu
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 4
`
`Page 4
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-4-
`
`sein. Genereil
`
`ist festzustellen, dass bei
`
`léngkettiger Hyaluronséure ein
`
`geringerer Vernetzungsgrad ausreicht, um eine gelartige Matrix zu erhalten,
`
`wéhrend bei kurzkettiger Hyaluronséure ein héherer Vernetzungsgrad
`
`erforderlich ist, um vergleichbare Eigenschaften zu erhalten.
`
`Das
`
`erfindungsgeméfse Hyaluronséurepréparat kann
`
`sowohl
`
`in der
`
`Humanmedizin als auch in der Veterinérmedizin, beispiel'sweise zur
`
`Behandlung von Haustieren oder Nutztieren eingesetzt werden.
`
`Die erfindungsgeméfsen pharmazeutischen Zusammensetzungen enthalten
`
`die Hyaluronséiure vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%,
`
`bezogen
`
`auf
`
`die
`
`gesamte
`
`pharmazeutische
`
`Zusammensetzung,
`
`insbesondere in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% und besonders
`
`bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-%.
`
`Als
`
`pharmazeutische
`
`Hilfsstoffe
`
`k6nnen
`
`die
`
`erfindungsgeméflen
`
`pharmazeutischen Zusammensetzungen z.B. Mittel zur pH-Wert-Einstellung,
`
`Stabilisierungsmittel,
`
`Antioxidantien,
`
`Lésungsvermittler,
`
`penetrationsférdernde Mittel, Konservierungsmittel oder/und Gelbildner
`enthalten, wie
`sie
`in derartigen Zusammensetzungen fiblichenNeise
`
`vewvendet werden. Sie werden in den in derartigen Zubereitungen Ublichen
`
`Mengen venNendet.
`
`Die erfindungsgeméflen pharmazeutischen Zusammensetzungen kénnen
`
`gegebenenfalls neben dem Wirkstoff Hyaluronséure auch noch weitere
`
`pharmazeutische Wirkstoffe, die mit der Hyaluronséure im Rahmen der
`
`Applikation vertrégiich sind, enthalten, z.B. Wirkstoffe zur Therapie von
`
`Hauterkrankungen
`
`(Dermatosen),
`
`Antimykotika,
`
`Antibiotika
`
`(z.B.
`
`Gentamycin, Vancomycin, Penicilline oder Cephalosporine), Sulfonamide,
`
`Desinfektionsmittel, Hormone (z.B. Corticoide) und Hormonabkémmlinge
`
`(z.B. Cortisol),
`
`Iokale Anésthetika (z.B. vom Typ des Lidocains oder
`
`Novocains), vasoaktive Substanzen zur GeféBkonstriktion (Vermeidung von
`
`Blutungen), Adrenalin, Enzyme (wie z.B. Hyaluronidase),
`
`interleukine,
`
`1O
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 5
`
`Page 5
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-5-
`
`Wachstumsfaktoren (z.B. EGF, PDGF oder/und IGF), Vitamine (z.B. Vitamin
`
`D), Hautpflegemittel und/oder durchblutungsférdernde (hyperémisierende)
`
`Mittel. Die weiteren Wirkstoffe
`
`kénnen
`
`gegebenenfalls mit
`
`der
`
`Hyaluronséure assoziiert sein, z.B. durch kovalente oder nicht-kovalente
`
`Wechselwirkungen.
`
`Von Bedeutung sind auch Zusatzstoffe, wie z.B. zwei- oder dreiwertige
`
`Metallionen, die durch Chelatbildung quervernetzend und stabilisierend
`
`wirken kénnen, die
`
`andererseits
`
`auch den Abbau der wirksamen
`
`Hyaluronséure beschleunigen k6nnen.
`
`Im Gewebe erfolgt der Abbau von Hyaluronséure natiirlichenNeise durch
`
`eine
`
`Vielzahl
`
`unterschiedlicher
`
`Hyaluronidasen
`
`oder
`
`durch
`
`Sauerstoffradikale. Daher sind weiterhin von Bedeutung Zusatzstoffe, die
`
`hemmend auf Hyaluronidasen einwirken (Heparin, Indomethazin oder/und
`
`Salizylate) und solche, die den oxidativen Abbau der Hyaluronséure im
`
`Gewebe als so genannte Radikaifénger verhindern (Vitamine A, E oder/und
`
`C).
`
`Eine besonders bevorzugte Ausfijhrungsform der erfindungsgeméflen
`
`Zubereitung sind Mischungen aus langkettiger Hyaluronséure (2 200 kD) mit
`
`kurzkettiger
`
`Hyaluronséure
`
`(z.B.
`
`Hexamere
`
`der
`
`repetitiven
`
`Disaccharideinheiten oder gréBere Einheiten bis 50 kD) oder auch
`
`Mischungen der vorgenannten mit quervernetzter Hyaiuronséure. Dabei
`
`entstehen
`
`viskése
`
`injizierbare Zubereitungen,
`
`die
`
`bevorzugt mit
`
`injektionskaniilen (2.8. 30 gauge) intradermal oder an die Grenze des
`
`dermo-epidermalen Ubergangs durch Injektion fléchenhaft eingebracht
`
`werden. Auch das Setzen einzelner Quaddeln ist erfindungsgeméB
`
`geeignet. Den
`
`injizierbaren Hyaluronséure-Zubereitungen kénnen zur
`
`Minimierung
`
`der
`
`Schmerzhaftigkeit
`
`des
`
`Einstichs
`
`die
`
`bekannten
`
`Lokalanésthetika zugesetzt werden.
`
`Eine weitere besonders bevorzugte Ausfflhrungsform sind Mischungen aus
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 6
`
`Page 6
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`quervernetzter Hyaluronséure und nicht quervernetzter Hyaluronséure.
`
`—6-
`
`Anstelle
`
`der
`
`Injektionstechnik
`
`mit
`
`Kanijlen
`
`Iassen
`
`sich
`
`die
`
`erfindungsgeméflen
`
`Zubereitungen
`
`éuBerst wirksam auch
`
`durch
`
`Druckinjektion
`
`anwenden. Dieses Verfahren
`
`zeichnet
`
`sich
`
`durch
`
`weitgehende Schmerzfreiheit aus.
`
`Weitere erfindungsgeméfse Zubereitungen des Wirkstoffs sind wéssrige
`
`Lésungen oder Emulsionen zur intravenésen Applikation oder zur Instillation
`
`in K6rperh6hlen oder Hohlorgane.
`
`Da durch den Entzflndungsprozess der gesamten Haut im Falle einer der
`
`vorgenannten Erkrankungen die Barrierefunktion des dermo-epithelialen
`
`Ubergangs und der tieferen Epidermisschichten gestért
`
`ist, kénnen die
`
`erfindungsgeméflen Zubereitungen auch topisch, d.h. oberfléchlich auf die
`
`Haut
`
`in Form von Salben, Cremes, Lotionen, Gelen, Sprays, Tinkturen,
`
`Shampoos,
`
`Okklusivfolien
`
`aufgebracht werden.
`
`Eine
`
`besondere
`
`Zubereitungsform im Sinne der Erfindung ist eine trockene Hyaluronséure-
`
`Zubereitung in Form eines Puders, welches insbesondere zur Behandlung
`
`néssender Ekzeme VenNendung findet. Auch das Einbringen der Wirkstoffe
`
`in mikroverkapselter Form bzw. in Form von Liposomen ist Gegenstand der
`
`Erfindung. Eine Vielzahl solcher topischer Zubereitungen sind bekannt aus
`
`dem Bereich der Kosmetik, wobei diese Substanzen ausschlieBlich auf
`
`gesunde und intakte Haut aufgebracht werden.
`
`Uberraschend hat
`
`sich herausgestellt, dass
`
`bei
`
`erfindungsgeméBer
`
`Anwendung solcher topischer Zubereitungen auf entzflndliche Haut nicht
`
`etwa eine Exazerbation sondern eine Rfickbildung der entzflndlichen
`
`Erscheinungen eintritt. Soweit Schleimhéute der Atemwege behandelt
`
`werden mflssen,
`
`k6nnen
`
`auch Aerosole
`
`als
`
`Inhalaltionslésungen
`
`erfindungsgeméfs eingesetzt werden.
`
`Die Herstellung der erfindungsgeméfien Zusammensetzungen kann auf eine
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`3O
`
`Page 7
`
`Page 7
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-7-
`
`fiir die Herstellung derartiger Zusammensetzungen an sich fibliche,
`
`allgemein bekannte Weise erfolgen. Dabei
`
`ist die Reihenfolge der
`
`Vermischung der einzelnen Bestandteiie in der Regel nicht kritisch.
`
`Die Art, Dosis und Héufigkeit der Verabreichung der erfindungsgemaBen
`
`Zusammensetzung
`
`sowie
`
`die
`
`Beschaffenheit
`
`(z.B.
`
`Viskositat,
`
`Vernetzungsgrad, Wirkstoffgehalt etc.) richten sich insbesondere nach der
`
`Art und Schwere der Erkrankung sowie nach dem Alter des Patienten und
`
`dem Ort und der Art der Applikation, z.B. dem Zustand und der
`
`Empfindlichkeit der entziindeten Stelle. Werden die erfindungsgemaflen
`
`Zusammensetzungen
`
`in
`
`Form topisch
`
`applizierbarer Zubereitungen
`
`verabreicht, so entspricht die Verabreichung in der Regel den ftir derartige
`
`Zusammensetzungen fiblichen Bedingungen.
`
`Die Art der Behandlung und die Haufigkeit der Applikation richtet sich
`
`insbesondere
`
`auch
`
`nach
`
`dem individuellen Ansprechen
`
`der
`
`zu
`
`behandeinden Personen. Vorzugsweise erfolgt eine Applikation von Gelen
`
`oder Lésungen in Abstanden von mehreren Tagen bis zu ein oder zwei
`
`Monaten, insbesondere ca. ein bis zwei Wochen.
`
`Die Erfindung beinhaltet auch Mischungen der Hyaluronsaure mit anderen
`
`Glykosaminoglykanen in vernetzter oder/und nicht vernetzter Form. Zu
`
`méglichen Kombinationen und Quervernetzungsméglichkeiten wird Bezug
`
`genommen auf EP-B-O 619 737, DE-A-102 99 66 und WO 03/041723.
`
`Mischungen aus Hyaluronséure und Heparin sind bevorzugt. Weiterhin
`
`bevorzugt sind Mischungen aus Hyaluronsaure und positiv geladenen
`
`Glykosaminoglykanen, wie Chitosamin.
`
`Besonders erfolgreich k6nnen mit den erfindungsgemaflen Zubereitungen
`
`folgende Hauterkrankungen behandelt werden: atopische Dermatitis bzw.
`
`ekzematése Hauterkrankungen, wie seborrhoisches Ekzem und mikrobielles
`
`Ekzem, Pruritus, Prurigo, Urtikaria, Lichen ruber, Psoriasis, wie Psoriasis
`
`vulgaris, Vitiligo, Rosacea, periorale Dermatitis, Akne vulgaris oder Akne
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 8
`
`Page 8
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-3-
`
`congiobata sowie chronische und akute Ulcerationen der Haut. Des
`
`Weiteren ist die Zusammensetzung zur unterstiitzenden Behandlung bei
`
`Mykosen, insbesondere in Kombination mit einem Antimykotikum geeignet.
`
`Uberraschendewveise
`
`lassen
`
`sich
`
`mit
`
`den
`
`erfindungsgeméflen
`
`Zubereitungen auch virale Hauterkrankungen, die zu Warzenbildung fiihren,
`
`giinstig beeinflussen, wie z.B. Verruca vulgaris, Condylome, wie z.B.
`
`Condylomata accuminata, oder andere durch Viren der Papiliomgruppe
`
`ausgelésten krankhaften Hauterscheinungen. Hyaluronséure wird dabei
`
`bevorzugt an die Basis solcher Lésionen am dermo-epidermalen Ubergang
`
`injiziert. Bekannt war die Wirkung von Hyaluronséure auf Herpesviren (siehe
`
`Patentanmeldung WO 03/041723).
`
`Eine weitere Erkrankungsgruppe der Schleimhéute sind so genannte
`
`Aphten. Dabei bilden sich schmerzhafte Bléschen auf den Schleimhéuten.
`
`Die Ursache
`
`fiir Aphtenbildung
`
`ist
`
`bisher
`
`nicht
`
`bekannt. Die
`
`erfindungsgeméise Anwendung von Hyaluronséure bei Aphten fiihrt zu
`
`sofortiger Riickbiidung der Schmerzhaftigkeit und zu einer nachfolgenden
`
`Abheilung der Aphten.
`
`Auch
`
`die Anwendungen der Hyaluronséure
`
`zur Vorbeugung oder
`
`Behandlung
`
`von
`
`Erkrankungen
`
`von
`
`Schleimhéuten
`
`oder
`
`von
`
`Kérperéffnungen, die mit solchen ausgekleidet sind, wird ausdriicklich als
`
`Gegenstand der Erfindung angesehen. Hierbei k6nnen geeignete gelartige
`
`Zubereitungen in entsprechende Hohlréume instilliert werden oder die
`
`Schieimhautlésionen
`
`k6nnen
`
`durch
`
`geeignete Techniken
`
`submucés
`
`unterlegt werden. Behandlungserfolge sind z.B. zu erreichen bei polypésen
`
`Schleimhauterkrankungen, wie Nasenpoiyposis, oder bei entziindlichen
`
`Darmerkrankungen. Die submucése Verabreichung des Wirkstoffs kann in
`
`diesem Fail auch endoskopisch erfolgen.
`
`Die Anwendung der erfindungsgeméfien Zubereitung erstreckt sich nicht nur
`
`auf das Einbringen in Dermis und Epidermis.
`
`In besonderen Féllen kann
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 9
`
`Page 9
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-9-
`
`auch die Applikation der erfindungsgeméBen Zubereitung unter die Dermis
`
`erforderlich sein und ist somit eine Anwendung im Sinne der Erfindung.
`
`Auch das Einbringen des Wirkstoffs in abgeschlossene K6rperh6h|en, wie
`
`z.B. Brust- und Bauchhéhle, ist erfindungsgeméfl.
`
`Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
`
`ist die Verwendung einer
`
`Zubereitung, die eine Mischung aus vernetzter und nicht vernetzter
`
`Hyaluronséure
`
`'enthélt,
`
`’ffir
`
`kosmetische
`
`oder
`
`pharmazeutische
`
`Anwendungen,
`
`insbesondere
`
`zur
`
`Behandlung
`
`von
`
`Haut— oder
`
`Weichteildefekten, sowie Falten der Haut.
`
`Von der Anwendung vernetzter Hyaluronséure zur Unterlegung von
`
`Hautfalten und éhnlichen Defekten sind als Nebenwirkungen entzflndliche
`
`Reaktionen bekannt, die sich in Form von Rétungen, Schwellungen,
`
`Brennen,
`
`Jucken und mit Ausbildung kleiner
`
`intradermaler Knétchen
`
`darstellen. Diese Nebenwirkungen
`
`lassen
`
`sich
`
`erfindungsgeméB
`
`unterbinden,
`
`indem den Zubereitungen aus ausschlieBlich vernetzter
`
`Hyaluronséure nicht vernetzte Hyaluronséure beigemischt wird. Als gflnstig
`
`haben sich dabei Beimischungen aus niedermolekularen Fraktionen bis ca.
`
`500 kD ewviesen. Der protektive Effekt kann aber auch mit nicht vernetzter
`
`Hyaluronséure oberhalb der genannten Molekfllgréfle erzielt werden, wobei
`
`auch Fraktionen bis 5 Mio D eingesetzt werden kénnen. Daher sind
`
`Mischungen aus vernetzter und nicht vernetzter Hyaluronséure zum Einsatz
`
`in der kosmetischen oder pharmazeutischen Behandlung von Falten,
`
`Weichteildefekten und zur augmentativen Behandlung von Weichteilen (z.B.
`
`Lippen) ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Bezijglich weiterer bevorzugter
`
`Ausgestaltungen fflr diesen Gegenstand wird auf die Ausfflhrungen oben
`
`venlviesen.
`
`Zur
`
`erfindungsgeméflen Anwendung
`
`zéhlt
`
`auch
`
`der Einsatz
`
`der
`
`Hyaluronséure an der Bindehaut des Auges und an der Hornhaut, wobei
`
`bisher lediglich die Anwendung nicht vernetzter Hyaluronséure nach Laser—
`
`Ablation der Hornhaut bekannt
`
`ist. Es hat sich gezeigt, dass auch die
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 10
`
`Page 10
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-10-
`
`vernetzte Hyaiuronséure und Mischungen aus vernetzter und
`
`nicht
`
`vernetzter Hyaluronséure
`
`bei Manipulationen, Verletzungen
`
`und
`
`Entziindungen der Hornhaut eingesetzt werden konnen. Auch bei formenden
`
`Behandlungen an der Hornhaut des Auges wird der Einsatz der
`
`Hyaluronséure zwischen Hornhaut und formender Schale im Sinne einer
`
`Verbesserung der Sehkraft als erfindungsgeméis beschrieben. Bei der
`
`Einpflanzung von Kunststofflinsen in das Auge zur Beseitigung des grauen
`
`Stars (Katarakt) wird zur Zeit nicht vernetzte Hyaluronsaure zur Lubrikation
`
`auf die Oberflache der Kunststofflinse aufgebracht. Das Aufbringen der
`
`erfindungsgemaflen Zubereitung,
`
`insbesondere einer Mischung aus nicht
`
`vernetzter und vernetzter Hyaluronsaure, gegebenenfalls in Kombination mit
`
`einem weiteren Glykosaminoglykan, wie Heparin,
`
`ist dadurch vorteilhafter,
`
`indem die postoperative Entziindungsreaktion langfristig unterdriickt wird
`
`und damit dem Auftreten des so genannten Nachstars vorgebeugt wird. An
`
`der Bindehaut des Auges werden erfindungsgemél's alle entziindlichen
`
`Verénderungen, also Bindehautentziindung bzw. Conjunctivitis, giinstig
`
`beeinflusst. Beziiglich weiterer bevorzugter Ausgestaltungen fiir diesen
`
`Gegenstand wird auf die Ausfiihrungen oben venNiesen.
`
`Anwendungsbeispiele
`
`Beispiel 1
`
`Eine 30jahrige Patientin mit atopischer Dermatitis wurde erfindungsgemais
`
`behandelt, indem 0,1 mi einer Iangkettigen Hyaluronsaure (Hyal System, Fa.
`
`Merz, Frankfurt/M) intradermal unter atopische Lasionen im Bereich der
`
`Ellenbeuge flachenhaft durch Injektion eingebracht wurde. Bereits 3 Tage
`
`nach der Behandlung war der zuvor quéiende Juckreiz abgeklungen. Die
`
`urspriinglichen entziindlichen Erscheinungen waren deutlich riicklaufig.
`
`Beispiel 2
`
`Bei einem 14jéhrigen wurde eine Viruswarze am Zeigefinger rechts mit 0,1
`
`Page 11
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 11
`
`

`

`W0 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`_ 11 -
`
`ml
`
`quervernetzter Hyaluronséure
`
`(Juvederm 18,
`
`Fa.
`
`LEA Derm,
`
`Hallbergmoos)
`
`intralésional
`
`infiltriert. Nach 4 Wochen bestand in der
`
`behandelten Region intakte Haut ohne Warzenbefall.
`
`5
`
`Beispiel 3
`
`Einem ZOjéhrigen Mann mit Akne vulgaris im Gesicht wurden die befallenen
`
`Hautareale mit Hylaform 0,75 ml tief intradermal injiziert. Nach 4 Wochen
`
`waren die akuten entzflndlichen Verénderungen der Haut abgeklungen. Ein
`
`1o
`
`erneutes Auftreten der Erkrankung konnte fflr 6 Monate unterdrflckt werden.
`
`Page 12
`
`Page 12
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-12-
`
`Ansprflche
`
`Verwendung von Hyaluronséure zur Herstellung eines Mittels fijr die
`
`Vorbeugung
`
`oder
`
`Behandlung
`
`entzflndlicher
`
`Haut-
`
`oder
`
`Schleimhauterkrankungen.
`
`Verwendung nach Anspruch 1,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass ein Mittel zur lokalen Verabreichung hergestellt wird.
`
`VenNendung nach Anspruch 1 oder 2,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass ein Mittel zur intradermalen Verabreichung, zur Verabreichung an
`
`der Grenze des dermo-epithelialen Ubergangs oder zur topischen
`
`Verabreichung hergestellt wird.
`
`Verwendung nach einem der Ansprfiche 1 bis 3,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass die Hyaluronséure in unvernetzter Form vorliegt.
`
`Verwendung nach Anspruch 4,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass die Hyaluronséure aus
`
`(i)
`
`langkettiger
`
`Hyaluronséure
`
`mit
`
`einen
`
`durchschnittlichen
`
`Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 200 kD und
`
`(ii) kurzkettiger
`
`Hyaluronséure
`
`mit
`
`einen
`
`durchschnittlichen
`
`Molekulargewicht
`
`(Gewichtsmittel) bis zu 50 kD oder Mischungen
`
`davon
`
`ausgewéhlt wird.
`
`1O
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`Page 13
`
`Page 13
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-13-
`
`VenNendung nach einem der Anspriiche 1 bis 3,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass die Hyaluronsaure in vernetzter Form vorliegt.
`
`VenNendung nach Anspruch 6,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass der Vernetzungsgrad im Bereich von 0,1 % bis 10 % iiegt.
`
`Verwendung nach einem der Ansprijche 1 bis 7,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass die Hyaluronséure als Mischung von unvernetzter und vernetzter
`
`Hyaluronséure vorliegt.
`
`Verwendung nach einem der Anspriiche 1 bis 8,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass das Mittel weiterhin einen Hemmstoff des Hyaluronséureabbaus
`
`enthélt.
`
`10.
`
`Verwendung nach Anspruch 6,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass der Hemmstoff des Hyaluronséureabbaus ausgewéhlt wird aus
`
`Heparin,
`
`indomethazin, Salicylaten, Radikalféingern, wie Vitamin A, C
`
`oder E, und Mischungen davon.
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`11.
`
`Verwendung nach einem der Anspriiche 1 bis 10,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass die Hyaluronséiure als injizierbare Zubereitung, Salbe, Creme,
`
`Lotion, Gel, Spray, Tinktur, Shampoo, Okklusivfolie, Puder oder
`
`inhalierbare Zubereitung vorliegt.
`
`3O
`
`Page 14
`
`Page 14
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-14-
`
`12.
`
`VenNendung nach einem der Anspriiche 1 bis 11,
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass das Mittel weiterhin ein anderes Glykosaminoglykan in vernetzter
`
`oder unvernetzter Form enthalt.
`
`13.
`
`Vewvendung nach einem der Anspriiche 1 bis 12,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`10
`
`15
`
`dass die entziindliche Haut— oder Schleimhauterkrankung ausgewéhlt
`
`wird aus atopischer Dermatitis, Ekzemen, wie seborrhoischen und
`
`mikrobiellen Ekzemen, Pruritus, Prurigo, Urtikaria, Lichen ruber,
`
`Psoriasis, wie Psoriasis vulgaris, Vitiligo, viralen Hauterkrankungen, die
`
`zur Warzenbildung fiihren, wie Verruca vulgaris oder Condylomata
`
`accuminata, Rosacea, perioraler Dermatitis, Akne, wie Akne vulgaris
`
`oder Akne
`
`conglobata,
`
`polypésen Schleimhauterkrankungen, wie
`
`Nasenpolyposis, und entziindliche Darmerkrankungen, chronischen
`
`oder akuten Ulcerationen der Haut, Aphten und Mykosen.
`
`14.
`
`VenNendung nach einem der Anspriiche 1 bis 13 in der Humanmedizin.
`
`20
`
`15.
`
`VenNendung
`
`nach
`
`einem der Anspriiche
`
`1
`
`bis
`
`13
`
`in
`
`der
`
`Veterinarmedizin.
`
`16.
`
`Verfahren zur Vorbeugung oder Behandiung einer entziindlichen Haut-
`
`oder Schleimhauterkrankung;
`
`25
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass man einem zu behandeinden Subjekt ein Praparat verabreicht, das
`
`Hyaluronsaure in einer zur Behandiung der Erkrankung ausreichenden
`
`Menge enthalt.
`
`30
`
`17.
`
`VenNendung von vernetzter Hyaluronsaure zur Herstellung eines Mittels
`
`fiir die Vorbeugung oder Behandiung von entziindlichen Erkrankungen
`
`des Auges.
`
`Page 15
`
`Page 15
`
`

`

`WO 2005/067944
`
`PCT/EP2005/000215
`
`-15-
`
`18.
`
`19.
`
`Verwendung nach Anspruch 17 zur Vorbeugung oder Behandlung von
`
`entzfindlichen Erkrankungen der Bindehaut oder Hornhaut.
`
`Verwendung nach Anspruch 17 oder
`
`18 zur Vorbeugung oder
`
`Behandlung von Nachstar oder Bindehautentzflndung.
`
`20.
`
`Vewvendung nach einem der AnsprUche 17 bis 19,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass die Hyaluronséure als Mischung von unvernetzter und vernetzter
`
`Hyaluronséure vorliegt.
`
`21.
`
`VenNendung nach einem der Ansprflche 17 bis 20,
`
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass das Mittel weiterhin ein anderes Glykosaminoglykan in vernetzter
`
`oder unvernetzter Form enthélt.
`
`22.
`
`Verwendung einer Mischung aus vernetzter und nicht vernetzter
`
`Hyaluronséure
`
`zur
`
`Herstellung
`
`eines
`
`kosmetischen
`
`oder
`
`pharmazeutischen Mittels
`
`zur Behandlung
`
`von
`
`Haut-
`
`oder
`
`Weichteildefekten und Hautfalten.
`
`23.
`
`VenNendung nach Anspruch 22,
`dadurch gekennzeichnet,
`
`dass das Mittel weiterhin ein anderes Glykosaminoglykan in vernetzter
`
`oder unvernetzter Form enthélt.
`
`1O
`
`15
`
`20
`
`25
`
`Page 16
`
`Page 16
`
`

`

`INTE-ATIONAL SEARCH REPORT
`
`PCT/EP2005/000215
`
`A. CLASSIFICATION OF S BJECT MATTER
`IPC 7
`A61K31 728
`A61P17/00
`
`A61P27/02
`
`According to International Patent Classification (IPC) orto both national classification and IPC
`B. FIELDS SEARCHED
`
`Minimum documentation searched (classification system followed by classification symbols)
`IPC 7
`A61K A61P
`
`Documentation searched other than minimum documentation to the extent that such documents are included in the fields searched
`
`Electronic data base consulted during the international search (name of data base and, where practical, search terms used)
`
`EPO-Internal, WPI Data, PAJ, EMBASE
`
`C. DOCUMENTS CONSIDERED TO BE RELEVANT
`
`Category °
`
`Citation of document, with indication, where appropriate, of the relevant passages
`
`Relevant to claim No.
`
`JOHANNES)
`
`X
`
`DE 102 09 966 A1 (REINMUELLER,
`22 May 2003 (2003—05—22)
`cited in the application
`column 5,
`lines 12—30
`claims 1,8,11—21
`
`US 5 679 655 A (GALLINA ET AL)
`21 October 1997 (1997-10—21)
`column 22; example 3
`column 25,
`lines 26-48
`claim 1
`
`
`
`m Further documents are listed in the continuation of box C.
`° Special categories of cited documents :
`
`'A' document defining the general state of the art which is not
`considered to be of particular relevance
`
`'E' earlier document but published on or afterthe international
`"“"9 date
`'L' document which may throw doubts on priority claim(s) or
`which IS crted to establish the publication date of another
`citation 0" other specral reason (as specified)
`.
`.
`'0' document referring to an oral disclosure. use, exhibition or
`other means
`'P' document published prior to the international filing date but
`later than the priority date claimed
`
`Patent family members are listed in annex.
`
`'T'
`
`later document published after the international filing date
`or priority date and not in conflict with the application but
`cited to understand the principle or theory underlying the
`invention
`
`'X' document of particular relevance‘ the claimed invention
`cannot be considered novel or cannot be considered to
`involve an inventive step when the document is taken alone
`'Y' document of particular relevance; the claimed invention
`cannot be considered to involve an inventive step when the
`document is combined with one or more other such docu—
`ments, such combination being obvious to a person skilled
`i" the art.
`'&' document member of the same patent family
`
`Date of the actual completion of the international search
`
`Date of mailing of the international search report
`
`9 May 2005
`
`Name and mailing address of the lSA
`European Patent Office, PB. 5818 Patentlaan 2
`ML — 2230 HV Flijswiik
`Tel. (+3140) 340-2040, Tx. 31 651 epo nl,
`Fax: (+31—70) 340‘3016
`Form PCT/lSA/210 (second sheet) (January 2004)
`
`20/05/2005
`
`Authorized officer
`
`Young , A
`
`Page17
`
`Page 17
`
`

`

`INTEUATIONAL SEARCH REPORT
`
`C.(Contlnuatlon) DOCUMENTS CONSIDERED TO BE RELEVANT
`
`
`lnternatl ‘
`Applicatlon No
`
`
`
`PCT/EP2005/000215
`
`
`
`Category °
`
`Citation of document, with indication, where appropriate, of the relevant passages
`
`Relevant to claim No.
`
`
`
`WO 00/44367 A (DERMAL RESEARCH
`LABORATORIES,
`INC; BROWN, HAROLD, G;
`COOPER, CAROL, A;)
`3 August 2000 (2000—08-03)
`page 47; example 12
`page 49; example 14
`page 51; example 16
`
`
`
`
`EP 0 715 852 A (DENKI KAGAKU KOGYO
`KABUSHIKI KAISHA)
`12 June 1996 (1996-06—12)
`page 2,
`lines 35-44
`claims 1,2
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`
`US 4 141 973 A (BALAZS ET AL)
`
`27 February 1979 (1979—02—27)
`
`column 15,
`lines 41—56
`claims 1—4
`
`"Artificial skin powder composition
`containing sodium hyaluronate and its
`preparation"
`DERwENT, 25 July 2000 (2000—07—25),
`XP002232150
`abstract
`
`
`
`
`US 5 830 882 A (FALK ET AL)
`3 November 1998 (1998—11—03)
`claim 1
`
`
`
`
`
`US 5 910 489 A (FALK ET AL)
`8 June 1999 (1999-06—08)
`claim 1
`
`
`
`
`
`Form PCT/lSA/Zio (continuation of second sheet) (January 2004)
`
`Page18
`
`Page 18
`
`

`

`INTE.ATIONAL SEARCH REPORT
`Intormatlon on patent family members
`
`
`lnternati
`Appllcatlon No
`
`
`PCT/EP2005/000215
`
`
`
`cited in search report
`
`date
`
`member(s)
`
`date
`
`DE 10209966
`
`A1
`
`22-05—2003
`
`WO
`
`
`
`03041723 A1
`22—05-2003
`
`
`11—08—2004
`1443944
`
`
`
`
`US 5679655
`A
`21-10-1997
`5550112 A
`27-08-1996
`AU
`5852494 A
`15-08-1994
`
`
`CA
`2152398 A1
`21-07-1994
`
`
`EP
`0676963 A1
`18-10-1995
`
`
`
`JP
`8505388 T
`11-06-1996
`NO
`9415623 A1
`21-07-1994
`US
`5583118 A
`10-12-1996
`
`
`US
`5624915 A
`29-04-1997
`US
`5583119 A
`10-12-1996
`
`
`
`US
`5529987 A
`25-06-1996
`US
`5583120 A
`10-12-1996
`
`20-05-1997 5631242 A
`
`
`
`‘2745700
`18-08-2000
`CA
`2361268 A1
`03-08-2000
`
`
`EP
`1165097 A2
`02-01-2002
`
`
`0044367
`03-08-2000
`
`
`
`
`8208488
`13-08-1996
`DE
`69527765 D1
`19—09-2002
`
`
`DE
`69527765 T2
`15-05-2003
`
`
`EP
`0715852 A1
`12-06-1996
`
`
`17-03-1998 5728391
`
`
`
`
`
` US 5830882
`
`03-11-1998
`1340994 C
`16-05-2000
`AP
`175 A
`03-04-1992
`AT
`131

This document is available on Docket Alarm but you must sign up to view it.


Or .

Accessing this document will incur an additional charge of $.

After purchase, you can access this document again without charge.

Accept $ Charge
throbber

Still Working On It

This document is taking longer than usual to download. This can happen if we need to contact the court directly to obtain the document and their servers are running slowly.

Give it another minute or two to complete, and then try the refresh button.

throbber

A few More Minutes ... Still Working

It can take up to 5 minutes for us to download a document if the court servers are running slowly.

Thank you for your continued patience.

This document could not be displayed.

We could not find this document within its docket. Please go back to the docket page and check the link. If that does not work, go back to the docket and refresh it to pull the newest information.

Your account does not support viewing this document.

You need a Paid Account to view this document. Click here to change your account type.

Your account does not support viewing this document.

Set your membership status to view this document.

With a Docket Alarm membership, you'll get a whole lot more, including:

  • Up-to-date information for this case.
  • Email alerts whenever there is an update.
  • Full text search for other cases.
  • Get email alerts whenever a new case matches your search.

Become a Member

One Moment Please

The filing “” is large (MB) and is being downloaded.

Please refresh this page in a few minutes to see if the filing has been downloaded. The filing will also be emailed to you when the download completes.

Your document is on its way!

If you do not receive the document in five minutes, contact support at support@docketalarm.com.

Sealed Document

We are unable to display this document, it may be under a court ordered seal.

If you have proper credentials to access the file, you may proceed directly to the court's system using your government issued username and password.


Access Government Site

We are redirecting you
to a mobile optimized page.





Document Unreadable or Corrupt

Refresh this Document
Go to the Docket

We are unable to display this document.

Refresh this Document
Go to the Docket