throbber
BUNDESREPUBLIK ® Offenlegungsschrift
`
`”EUTSWLAN"
`
`DE 19638 567 A1
`
`@ lnt.Cl.3:
`H 01 L 33/00
`602nm
`
`Hill)!lllll("IllMINI)!!!Willi”)(”Hill”)!!!(Ht)!!!(NI)
`
`@ Aktenzeichen:
`(:2) Anmeldetag:
`® Offenlegungstag:
`
`196386675
`20. 9.96
`2. 4.98
`
`DEUTscHEs
`
`PATENTAMT
`
`DE19638667A1
`
`
`
`® Anmelder:
`
`Siemens AG, 80333 Mfinchen, DE
`
`
`® Erfinder:
`Schlotter, Peter, Dr., 79112 Freiburg, DE; Schmidt,
`Rolf, 79279 V6rstetten, DE; Schneider, Jfirgen, Dr.,
`79199 Kirchzarten, DE
`
`
`
`Entgegenhaltungen:
`DE
`33 15 675 02
`DE
`38 O4 293 A1
`DE-OS
`20 59 909
`Abstract zu JP 07 176 794 A;
`»App1.Phys.Lett.« 69 (12. Aug. 1996) 898-900;
`
`
`
`
`
`(4, 5) weist ainen anorganischsn Leuchtstoff (6) auf.
`
`Prfifungsantrag gem. § 44 P316 ist gestellt
`
`@ Mischfarbiges Licht abstrahlendes Halbleiterbauelement mit Lumineszenzkonversionselement
`@ Mischfarbiges Licht abstrahlendes Halbleiterbauelement
`mit einem Strahlung aussandanden Halbleiterkarper (1) und
`einam Lumineszenzkonversionselement (4, 5). Der Halblei-
`terkfirper (1) sendet Strahlung mit einer Wellenlénge 1» S
`520 nm und das Lumineszenzkonversionselement
`(4, 5)
`wandelt einen Tail dieser Strahlung in Strahlung mit ainer
`grfifieren Wellenlénge um. Dadurch lessen sich Leuchtdi-
`oden herstellen, die mischfarbiges Licht. insbesondere wei-
`Bes Licht abstrahlan. Das Luminaszenzkonversionseiement
`
`DE19638667A1
`
`Die folgendon Angabon sind don vom Anmolder oingereichton Untorlagan entnommon
`BUNDESDRUCKEREI O2. 98 8020154138
`
`16/23
`
`TCL 1018, Page 1
`TCL 1018, Page 1
`
`

`

`DE 196 38 667 A1
`
`2
`
`1
`
`Beschreibung
`
`Die Erfindung bezieht sich auf ein mischfarbiges, ins-
`besondere weiBes Licht abstrahlendes Halbleiterbau-
`element.
`
`In vielen potentiellen Anwendungsgebieten ffir
`Leuchtdioden, wie zum Beispiel bei Anzeigeelementen
`im Kfz-Armaturenbrett, Beleuchtung in Flugzeugen
`und Autos und bei vollfarbtauglichen LED-Displays,
`tritt verst‘cirkt die Forderung nach Leuchtdiodenanord-
`nungen auf, mit denen sich mischfarbiges Licht, insbe-
`sondere weiBes Licht erzeugen léBt. Bisher IiiBt sich
`weiBes ”LED”-Licht nur mit sogenannten Multi—LEDs
`erzeugen, bei denen drei verschiedenfarbige Leuchtdi-
`oden (i. a. eine rote, eine grfine und eine blaue) oder zwei
`komplementérfarbige Leuchtdioden (z. B. eine blaue
`und eine gelbe) verwendet werden. Neben einem erhéh-
`ten Montageaufwand sind fiir solche Multi-LEDs auch
`aufwendige Ansteuerelektroniken erforderlich, da die
`verschiedenen Diodentypen unterschiedliche Ansteuer-
`spannungen ben6tigen. AuBerdem wird die Langzeitsta-
`bilitit hinsichtlich Wellenléinge und Intensitét durch un-
`terschiedliche Alterungserscheinungen der verschiede-
`nen Leuchtdioden und auch aufgrund der unterschiedli-
`chen Ansteuerspannungen und den daraus resultieren-
`den unterschiedlichen Betriebsstrémen beeintrichtigt
`Ein zusétzlicher Nachteil der Muiti-LEDs besteht darin,
`daB die Bauteilminiaturisierung stark begrenzt ist.
`Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dar-
`in, ein Halbleiterbauelement der eingangs genannten
`Art zu entwickeln, mit dem auf technisch einfache Wei-
`se, mit einem mijglichst geringen Bauteileaufwand,
`mischfarbiges Licht, insbesondere weiBes Licht erzeugt
`werden kann.
`
`5
`
`IO
`
`15
`
`20
`
`30
`
`Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungs—
`gemfiBen Halbleiterbauelements besteht das Lumines-
`zenzkonversionselement zumindest teilweise aus einem
`transparenten Epoxidharz, das mit dem anorganischen
`Leuchtstoff versehen ist Vorteilhafterweise lassen sich
`nfimlich
`anorganische Leuchtstoffe
`insbesondere
`Phosphore wie z. B. YAG:Ce (Y3A15012 :Ce“), auf
`einfache Weise in Epoxidharz einbinden. Weiterhin als
`Leuchtstoffe geeignet sind weitere mit Seltenen Erden
`dotierte Granate
`wie
`z. B.
`Y3Ga5012 :Ce3+,
`Y(A1,Ga)5012 :Ce3+ und Y(A1,Ga)5012 :Tb3+ sowie
`mit Seltenen Erden dotierte Erdalkali-Sulfide wie z. B.
`SrS :Ce3+,
`Na,
`SrS :Ce3"',
`Cl,
`SrS :CeCls,
`CaS :Ce3+ + und SrSe :Ce3+.
`Zur Erzeugung von mischfarbigem Licht eignen sich
`dariiberhinaus mit Seltenen Erden dotierte Thiogallate
`wie z. B. CaGa;S4 :Ce3+ und SrGa2$4 :Ce3+ sowie mit
`Seltenen Erden dotierte Aluminate wie z. B. YA-
`103 £63“, YGa03 :Ce3+, Y(A],Ga)03 :Ce3+ und mit
`Seltenen Erden dotierte Orthosilikate M28i05 :Ce3+
`(M: Sc, Y, Sc) wie z. B. YgSios : Ce“. Bei allen Yttrium-
`verbindungen kann das Yttrium im Prinzip auch durch
`Scandium oder Lanthan ersetzt werden.
`Ebenso kann vorteilhafterweise bei dem erfindungs-
`geméiBen Halbleiterbauelement auch eine Anzahl (einer
`oder mehrere) von aus dem ersten Wellenlfingenbereich
`stammenden ersten spektralen Teilbereichen in mehre-
`re zweite Wellenlingenbereiche umgewandelt werden.
`Dadurch ist es vorteilhafterweise méglich, vielffiltige
`Farbmischungen und Farbtemperaturen zu erzeugen.
`Das erfindungsgeméiBe Halbleiterbauelement hat den
`besonderen Vorteil, daB das fiber Lumineszenkonver-
`sion erzeugte Wellenlfingenspektrum und damit die
`Farbe des abgestrahlten Lichtes nicht von der Héhe der
`Betriebsstromstfirke durch den Halbleiterkérper ab-
`héngt Dies ist insbesondere dann von groBer Bedeu—
`tung, wenn die Umgebungstemperatur des Halbleiter-
`bauelementes und damit bekanntermaBen auch die Be-
`triebsstromstéirke stark schwankt. Besonders Leuchtdi-
`oden mit einem Halbleiterkérper auf der Basis von GaN
`sind diesbezfiglich sehr empfindlich.
`AuBerdem benfitigt das erfindungsgemfiBe Halblei-
`terbauelement im Gegensatz zu den eingangs genann-
`ten Multi-LEDS nur eine einzige Ansteuerspannung und
`damit auch nur eine einzige Ansteuerschaltungsanord—
`nung, wodurch der Bauteileaufwand sehr gering gehal-
`ten werden kann.
`
`Diese Aufgabe Wird dureh ein Halbleiterbauelement
`nach Anspruch 1 gelbst. Vorteilhafte Weiterbildungen
`der Erfindung sind Gegenstand der Unteranspriiche 2
`bis 30. Die Unteransprfiche 31 bis 34 geben bevorzugte
`Verwendungsméglichkeiten des
`erfindungsgemiBen
`Halbleiterbauelements an.
`ErfindungsgeméiB ist ein Strahlung aussendender
`Halbleiterkérper, mit mindestens einem ersten und min-
`destens einem zweiten mit dem Halbleiterkérper elek-
`trisch leitend verbundenen elektrischen AnschluB vor-
`gesehen, dem ein Lumineszenzkonversionselement zu-
`geordnet ist. Der Halbleiterkérper weist eine Schichten-
`folge auf, die eine elektromagnetische Strahlung mit
`Wellenléingen x S 520 nm aussendet. Sie weist insbe-
`sondere eine Schichtenfolge mit einer aktiven Schicht
`aus Gaxin1_xN oder GaxAh _xN auf. Das Lumineszenz-
`konversionselement wandelt Strahlung eines ersten
`spektralen Teilbereiches der von dem Halbleiterkérper
`ausgesandten, aus einem ersten Wellenliingenbereich
`stammenden Strahlung in Strahlung eines zweiten Wel-
`Ienléingenbereiches um, derart, daB das Halbleiterbau-
`element Strahlung aus mindestens einem zweiten spek-
`tralen Teilbereich des ersten Welienl‘cingenbereiches
`und Strahlung des zweiten Wellenlingenbereiches aus-
`sendet. Das Lumineszenzkonversionselement ist dazu
`mit mindestens einem anorganischen Leuchtstoff, insbe-
`sondere mit einem Phosphor versehen. Das heiBt zum
`Beispiel, daB das Lumineszenzkonversionselement ei-
`nen Teil einer vom Halbleiterkérper ausgesandten
`Strahlung spektra] selektiv absorbiert und im linger-
`welligen Bereich (im zweiten Wellenlingenbereich)
`emittiert. Idealerweise weist die von dem Halbleiterkér-
`per ausgesandte Strahlung bei einer Wellenlinge k s
`520 nm ein Intensitétsmaximum auf.
`
`4o
`
`45
`
`55
`
`60
`
`65
`
`Bei einer besonders bevorzugten Ausffihrungsform
`der Erfindung ist als Lumineszenzkonversionselement
`fiber oder auf dem Halbleiterkérper eine teiltransparen-
`te, d. h. eine ffir die von dem Strahlung aussendenden
`Halbleiterkérper ausgesandte Strahlung teilweise trans-
`parente Lumineszenzkonversionsschicht vorgesehen.
`Um eine einheitliche Farbe des abgestrahlten Lichtes
`sicherzustellen, ist vorteilhafterweise die Lumineszenz-
`konversionsschicht derart ausgebildet, daB sic durch-
`weg eine konstante Dicke aufweist Ein besonderer Vor-
`teil eines erfindungsgemfiBen Halbleiterbauelements
`gemfiB dieser Weiterbildung besteht darin, daB auf ein-
`fache Weise eine hohe Reproduzierbarkeit erzielt wer~
`den kann, was fiir eine effiziente Massenfertigung von
`wesentlicher Bedeutung ist. Als Lumineszenzkonver-
`sionsschicht kann beispielsweise eine mit anorgani-
`schem Leuchtstoff versetzte Lack- oder Kunstharz—
`schicht vorgesehen sein.
`Eine andere bevorzugte Ausfiihrungsform des erfin-
`dungsgemiiBen Halbleiterbauelernentes weist als Lumi-
`nenzkonversionselement eine teiltransparente Lumi-
`
`TCL 1018, Page 2
`TCL 1018, Page 2
`
`

`

`DE
`
`196 38 667 A1
`
`3
`
`4
`
`neszenzkonversionsumhfillung auf, die zumindest einen
`Teil des Halbleiterkérpers (und evtl. Teilbereiehe der
`elektrischen Anschlfisse) umschlieBt und gleichzeitig als
`Bauteilumhfillung (Geh'ause) genutzt sein kann. Der
`Vorteil eines Halblelterbauelements gemaB dieser Aus-
`ffihrungsform besteht im wesentlichen darin, daB zu sei-
`ner Herstellung konventlonelle, ffir die Herstellung von
`herkbmmlichen Leuchtdioden (z. B. Radial-Leuchtdi-
`oden} eingesetzte Produktionslinien genutzt werden
`kt'mnen. Ffir die Bauteilumhiillung ist anstelle des bei
`herkbmmlichen Leuchtdioden daffir verwendeten trans-
`
`parenten Kunststoffes das Material der Lumineszenz-
`konversionsumhfillung verwendet.
`Bei vorteilhaften Ausffihrungsformen des erfindungs—
`gemaBen Halbleiterbauelements und der beiden oben
`genannten bevorzugten Ausffihrungsformen besteht die
`Lumineszenzkonversionsschicht bzw. die Lumineszenz-
`konversionsumhfillung aus einem transparenten Mate-
`rial (z. B. Kunststoff (Wie Epoxidharz)), das mit minde-
`stens einem anorganischen Farbstoff versehen ist (Bei-
`spiele ffir geeignete Kunststoffe linden sich weiter un-
`ten). Auf diese Weise lassen sich Lumineszenzkonver—
`sionselemente besonders kostengfinstig herstellen. Die
`dazu notwendigen Verfahrensschritte sind namlich ohne
`groBen Aufwand in herkémmliche Produktionslinien ffir
`Leuchtdioden integrierbar.
`Bel einer besonders bevorzugten Weiterbildung der
`Erfindung bzw. der 0. g. Ausffihrungsformen ist vorge-
`sehen, daB der oder die zweiten Wellenlangenbereiche
`zumindest tellweise gréBere Wellenlangen aufweisen
`als der erste Wellenlangenbereich.
`Insbesondere ist vorgesehen, daB ein zweiter spektra—
`ler Teilbereich des ersten Wellenlangenbereiches und
`ein zweiter Wellenlangenbereich zueinander komple-
`mentéir sind. Auf diese Weise kann aus einer einzigen
`farbigen Lichtquelle, insbesondere einer Leuchtdiode
`mit einem einzigen blaues oder grfines Licht abstrahlen-
`den Halbleiterkérper, mischfarbiges, insbesondere wei-
`Bes Licht erzeugt werden. Um z. B. mit einem blaues
`Licht aussendenden Halbleiterkérper weiBes Licht zu
`erzeugen, wird ein Tell des von dem Halbleiterkfirper
`ausgesandten Spektralbereiches in einen gelben Spek-
`tralbereich konvertiert Die Farbtemperatur des weiBen
`Lichtes kann dabel durch geeignete Wahl des anorgani«
`schen Leuchtstoffes und geeignele Gestaltung des Lu-
`mineszenzkonversionselements
`(z. B.
`hinsichtlich
`Schichtdicke und Leuchtstoffkonzentration), variiert
`werden. Dariiberhinaus bieten diese Anordnungen vor-
`teilhafterweise auch die Méglichkeit, Leuchtstoffmi-
`schungen einzusetzen, wodurch sich vorteilhafterweise
`der gewfinschte Farbton sehr genau einstellen laBt.
`Ebenso kénnen Lumineszenzkonversionselemente
`
`inhomogen ausgestaltet sein, z. B. mittels einer inhomo-
`genen Leuchtstoffverteilung. Unterschiedliche Weglan-
`gen cles Lichtes durch das Lumineszenzkonversionsele-
`ment kennen dadurch vorteilhafterweise kompensiert
`werden.
`Bei einer weiteren bevorzugten Ausffihrungsform des
`erfindungsgemaBen Halbleiterbauelements weist das
`Lumineszenzkonversionselement oder ein anderer Be-
`standteil einer Bauteilumhiillung zur Farbanpassung ei-
`nen oder mehrere Farbstoffe auf, die keine Wellenlan-
`genkonversion bewirken. Hierzu kennen die fiir die
`Herstellung von herkémmlichen Leuchtdioden verwen-
`deten Farbstoffe wie z. B. Azo-, Anthrachinon- oder Pe—
`rinon-Farbstoffe wie herkbmmlich eingesetzt warden.
`Bei einer vorteilhaften Weiterbiidung des erfindungs—
`gemiiBen Halbleiterbauelements ist zumindest ein Tell
`
`UI
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`der Oberfléiche des Halbleiterkfirpers von einer ersten,
`z. B. aus einem Kunststoff bestehenden transparenten
`Umhfillung umgeben, auf der die Lumineszenzkonver-
`sionsschicht aufgebracht ist. Dadurch Wird die Strah-
`Iungsdichte im Lumineszenzkonversionselement und
`somit dessen Strahlungsbelastung verringert, was sich je
`nach verwendeten Materialien positiv auf die Lebens-
`dauer des Lumineszenzkonversionselementes auswirkt.
`Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der
`Erfindung sowie der oben genannten Ausffihrungsfor~
`men ist ein Halbleiterkérper, z. B. eine Leuchtdiode
`oder eine Laserdiode verwendet, bei dem das ausge-
`sandte Strahlungsspektrum bei einer Wellenlange zwi-
`schen 420nm und 460 nm, insbesondere bei 430 nm (2. B.
`Halbleiterkérper auf der Basis von GaxAh_xN) oder
`450 nm (2. B. Halbleiterkérper auf der Basis von Ga-
`xIn1_xN) ein Intenititsmaximum. Mit einem derartigen
`erfindungsgemaBen Halbleiterbauelement lassen sich
`vorteilhafterweise nahezu samtliche Farben und Misch-
`
`farben der C.I.E. -Farbtafel erzeugen.
`Bel einer weiteren besonders bevorzugten Weiterbil-
`dung der Erfindung und deren Ausffihrungsformen ist
`die Lumineszenzkonversionsumhfi[lung bzw. die Lumi-
`neszenzkonversionsschicht aus einem Lack oder aus ei-
`
`nem Kunststoff, wie beispielsweise die fiir die Umhfil-
`lung optoelektronischer Bauelemente eingesetzten Sili-
`kon-, Thermoplast- oder Duroplastmaterialien (Epoxid-
`u. Acrylatharze) hergestellt Desweiteren kénnen z. B.
`aus Thermoplastmaterialien gefertigte Abdeckelemente
`als Lumineszenzkonversionsschicht eingesetzt
`sein.
`Simtliche oben genannten Materialien lassen sich auf
`einfache Weise mit einem oder mehreren anorganischen
`Leuchtstoffen versetzen.
`Besonders einfach laBt sich ein erfindungsgeméiBes
`Halbleiterbauelement vorteilhafterweise dann realisie-
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`60
`
`65
`
`ren, wenn der Halbleiterkbrper gemaB einer bevorzug-
`ten Weiterbildung in einer Ausnehrnung eines gegebe-
`nenfalls vorgefertigten Gehiuses angeordnet ist und die
`Ausnehmung mit einem die Lumineszenzkonversions-
`schicht aufweisenden Abdeckelement versehen isL Ein
`derartiges Halbleiterbauelement
`I'aBt sich in groBer
`Stfickzahl in herkémmlichen Produktionslinien herstel-
`
`len. Hierzu muB lediglich nach der Montage des Halblei-
`terkérpers in das Gehause, das Abdeckelement, bei-
`spielsweise eine Lack- oder GieBharzschicht oder eine
`vorgefertigte Abdeckplatte aus Thermoplastmaterlal,
`auf das Gehéiuse aufgebracht werden. Optional kann die
`Ausnehmung des Gehauses mit einem transparenten
`Material, beispielsweise einem transparenten Kunst—
`stoff, geffillt sein, das z. B. die Wellenlange des von dem
`Halbleiterkérper ausgesandten Lichtes nicht verandert
`oder aber, falls gewfinscht, bereits lumineszenzkonver—
`tierend ausgebildet sein kann. Im letztgenannten Fall
`kann das Abdeckelement auch weggelassen sein.
`Vorteilhafte Materialien zur Herstellung der 0. g. Lu-
`mineszenzkonversionsschicht bzw. Lumineszenzkon—
`versionsumhiillung sind z. B. Polymethylmetacrylat
`(PMMA) oder Epoxidharz dem ein oder mehrere anor-
`ganische Leuchtstoffe zugesetzt sind.
`Bel einer besonders bevorzugten Ausffihrungsform
`des erfindungsgemaBen Halbleiterbauelements beste-
`hen zumindest alle lichtdurchstrahlten Komponenten
`der Umhijllung, d. h. auch die Lumineszenzkonversions-
`umhiillung bzw. -schicht aus rein anorganischen Mate-
`rialien. Das Lumineszenzkonversionselement besteht
`
`somit aus einem anorganischen Leuchtstoff, der in ei-
`nem temperaturstabilen, transparenten oder teiltrans-
`parenten anorganischen Material eingebettet ist. Insbe-
`
`TCL 1018, Page 3
`TCL 1018, Page 3
`
`

`

`DE
`
`196 38 667 A1
`
`5
`sondere besteht das Lumineszenzkonversionselement
`
`aus einem anorganischen Phosphor, der in ein vorteil—
`hafterweise niedrig schmelzendes anorganisches Glas
`(z. B. Silikatglas) eingebettet ist. Eine bevorzugte Her-
`stellungsweise ffir eine derartige Lumineszenzkonver—
`sionsschicht ist die Sol-Gel-Technik, mit der die gesamte
`Lumineszenzkonversionsschicht, d. h. sowohl der anor-
`ganische Leuchtstoff als auch das Einbettmaterial in ei-
`nem Arbeitsgang hergestellt werden kann.
`Um die Durchmischung der von dem Halbleiterkor-
`per ausgesandten Strahlung des ersten Wellenl‘alngenbe»
`reiches mit der lumineszenzkonvertierten Strahlung des
`zweiten Wellenléingenbereiches und damit die Farbkon-
`stanz des abstrahlten Lichtes zu verbessern, ist bei einer
`vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemfiBen
`Halbleiterbauelements
`der Lumineszenzumhfillung
`bzw. der Lumineszenzkonversionsschicht und/oder ei-
`
`ner anderen Komponente der Bauteilumhiillung zusitz-
`lich ein im Blauen lumineszierender Farbstoff hinzuge-
`ffigt, der eine sogenannte Richtcharakteristik der von
`dem Halbleiterkérper abgestrahlten Strahlung ab-
`schwéicht Unter Richtcharakteristik ist zu verstehen,
`daB die von dem Halbleiterkorper ausgesandte Strah-
`lung eine bevorzugte Abstrahlrichtung aufweist.
`Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des er-
`findungsgemaBen Halbleiterbauelements ist zu diesem
`Zweck ein pulverfbrmiger anorganischer Leuchtstoff
`verwendet, der sich in dem ihn umhfillenden Stoff (Ma-
`trix) nicht
`lost. AuBerdem weisen der anorganische
`Leuchtstoff und der ihn umhfillende Stoff voneinander
`verschiedene Brechungsindizes auf. Dies ffihrt vorteil—
`hafterweise dazu, daB abhingig von der KorngroBe des
`Leuchtstoffes, ein Anteil des nicht vom Leuchtstoff ab-
`sorbierten Lichtes gestreut wird. Dadurch ist die Richt-
`charakteristik der von dem Halbleiterkorper abge-
`strahlten Strahlung effizient geschwacht, so daB die
`nicht absorbierte Strahlung und die lumineszenzkonver-
`tierte Strahlung homogen gemischt werden, was zu ei-
`nem rfiumlich homogenen Farbeindruck fiihrt. Das ist
`z. B. der Fall, wenn YAG :Ce mit einer KorngréBe von
`4 m— 13 pm in Epoxidharz eingebettet ist
`Ein weiBes Licht abstrahlendes erfindungsgemiiBes
`Halbleiterbauelement lfiBt sich beispielsweise dadurch
`realisieren, daB einem zur Herstellung der Lumines-
`zenzkonversionsumhfillung oder —schicht verwendeten
`Epoxidharz
`der
`anorganische
`Leuchtstoff
`Y2A15012 :Ce3+ beigemischt wird. Ein Teil einer von
`dem Halbleiterkorper ausgesandten blauen Strahlung
`wird
`von
`dem
`anorganischen
`Leuchtstoff
`Y3A15012 :Ce3+ in den gelben Spektralbereich und so-
`mit in einen komplementaren Wellenléingenbereich ver-
`schoben. Der Farbton (Farbort in der CIE-Farbtafel)
`des weiBen Lichts kann dabei durch geeignete Wahl der
`Farbstoffmischung und -konzentration variiert werden.
`Der anorganische Leuchtstoff YAG : Ce hat unter an-
`derem den besonderen Vorteil, daB es sich hierbei um
`nicht lésliche Farbpigmente (TeilchengréBe z. B. 10 pm)
`mit einem Brechungsindex von ca. 1,84 handelt. Dadurch
`tritt neben der Wellenléingenkonversion noch ein Streu-
`effekt auf, der zu einer guten Vermischung von blauer
`Diodenstrahlung und gelber Konverterstrahlung ffihrt.
`Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung eines
`erfindungsgema'Ben Halbleiterbauelements bzw. der
`oben angegebenen vorteilhaften Ausffihrungsformen
`sind dem Lumineszenzkonversionselement oder einer
`
`anderen strahlungsdurchlassigen Kornponente der Bau-
`teilumhfillung zusitzlich lichtstreuende Partikel, soge-
`nannte Diffusoren zugesetzt. Hierdurch laBt sich vor-
`
`10
`
`15
`
`2O
`
`25
`
`3O
`
`4O
`
`45
`
`50
`
`55
`
`6O
`
`65
`
`6
`
`teilhafterweise der Farbeindruck und die Abstrahlcha—
`
`rakteristik des Halbleiterbauelements weiter optimie-
`ren.
`
`Von besonderem Vorteil ist, daB die Leuchteffizienz
`von weiBleuchtenden erfindungsgemaBen Halbleiter-
`bauelementen bzw. deren o. g. Ausffihrungsformen mit
`einem im wesentlichen auf der Basis von GaN herge-
`stellten blau leuchtenden Halbleiterkorper gegenfiber
`der Leuchteffizienz einer Glfihbirne erheblich erhoht
`ist Der Grund daffir besteht darin, daB zum einen die
`externe Quantenausbeute derartiger Halbleiterkorper
`bei einigen Prozent liegt und andererseits die Lumines-
`zenzausbeute von anorganischen Leuchtstoffen oft bei
`fiber 90% angesiedelt ist Darfiberhinaus zeichnet sich
`das erfindungsgemaBe Halbleiterbauelement im Ver-
`gleich zur Gliihbirne durch eine extrem lange Lebens-
`dauer, groBere Robustheit und eine kleinere Betriebs-
`spannung aus.
`Vorteilhaft ist weiterhin, daB die ffir das menschliche
`Auge wahmehmbare Helligkeit des erfindungsgemaBen
`Halbleiterbauelements gegenfiber einem ohne Lumi-
`neszenzkonversionselement ausgestatteten, aber sonst
`identischen Halbleiterbauelement deutlich erhoht wer-
`den kann, da die Augenempfindlichkeit zu hoherer Wel-
`lenlfinge hin zunimmt. Es kann darfiberhinaus auch ul-
`traviolettes Licht in sichtbares Licht umgewandelt wer-
`den.
`
`Das hier vorgestellte Konzept der Lumineszenzkon-
`version mit blauem Licht eines Halbleiterkérpers léiBt
`sich vorteilhafterweise auch auf mehrstufige Lumines-
`zenzkonversionselemente erweitern, nach dem Schema
`ultraviolett —> blau —> grim ——> gelb —» rot. Hierbei wer-
`den mehrere unterschiedlich spektral selektiv emittie-
`rende Lumineszenzkonversionselemente relativ zum
`Halbleiterkérper hintereinander angeordnet.
`Ebenso konnen vorteilhafterweise mehrere unter-
`schiedlich spektral selektiv emittierende anorganische
`Leuchtstoffe gemeinsam in einen transparenten Kunst-
`stoff eines Lumineszenzkonversionselements eingebet-
`tet sein. Hierdurch ist ein sehr breites Farbenspektrum
`erzeugbar.
`Besonders vorteilhaft kénnen erfindungsgemaBe
`Halbleiterbauelemente gemé'iB der vorliegenden Erfin-
`dung z. B. in vollfarbtauglichen LED-Anzeigevorrich-
`tungen (Displays) oder zu Beleuchtungszwecken in
`Flugzeugen, Kraftfahrzeugen usw. eingesetzt werden.
`Ein besonderer Vorteil von erfindungsgemaBen wei-
`Bes Licht abstrahlenden Halbleiterbauelementen auf
`der Basis Ce-dotierter Phosphore, insbesondere Ce-do-
`tierter Granate Me 2. B. YAG :Ce als Leuchtstoff, be-
`steht darin, daB diese Leuchtstoffe bei Anregung mit
`blauem Licht eine spektrale Verschiebung von ca. 100
`nm zwischen Absorption und Emission bewirkt. Dies
`ffihrt zu einer wesentlichen Reduktion der Reabsorp-
`tion des vom Leuchtstoff emittierten Lichtes und damit
`zu einer h6heren Lichtausbeute. AuBerdem besitzen
`derartige anorganische Leuchtstoffe vorteilhafterweise
`im allgemeinen eine hohe thermische und photochemi-
`sche (z. B. UV-) Stabilitfit (wesentlich h5her als organi-
`sche Leuchtstoffe), so daB auch WeiB leuchtende Di-
`oden ffir AuBenanwendung und/oder hohe Temperatur~
`bereiche herstellbar sind.
`
`Besonders vorteilhaft lassen sich erfindungsgemfiBe
`Halbleiterbauelemente insbesondere aufgrund ihrer ge-
`ringen Leistungsaufnahme in vollfarbtauglichen LED-
`Displays, zur Beleuchtung von Kfz-Innenraumen oder
`von Flugzeugkabinen sowie zur Beleuchtung von An-
`zeigevorrichtungen Wie Kfz-Armaturen oder Flfissig-
`
`TCL 1018, Page 4
`TCL 1018, Page 4
`
`

`

`DE
`
`196 38 667 A1
`
`7
`
`8
`
`kristallanzeigen verwenden.
`Weitere Merkmale, Vorteile und Zweckmfifiigkeiten
`der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenclen Be-
`schreibung von neun Ausffihrungsbeispielen in Verbin-
`dung mit den Fig. 1 bis 12. Es zeigen:
`Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch ein er-
`stes Ausffihrungsbeispie]
`eines
`erfindungsgemifien
`Halbleiterbauelements;
`Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines zweiten
`Ausffihrungsbeispieles eines erfindungsgemiiBen Halb-
`leiterbauelementes;
`Fig. 3 eine schematische Schnittansicht durch ein drit—
`tes Ausfiihrungsbeispiel eines erfindungsgeméfie Halb-
`leiterbauelementes;
`
`Fig. 4 eine schematische Schnittansicht eines vierten
`Ausffihrungsbeispieles eines erfindungsgeméifien Haib-
`leiterbauelements;
`Fig. 5 eine schematische Schnittansicht eines ffinften
`Ausffihrungsbeispieies eines erfindungsgeméBen Halb-
`Ieiterbauelementes;
`Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines sechsten
`Ausffihrungsbeispieles eines erfindungsgeméiBen Halb-
`ieiterbauelementes;
`Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Emissions-
`spektrums eines blaues Licht abstrahlenden Halbleiter-
`kbrpers mit einer Schichtenfolge auf der Basis von
`GaN;
`Fig. 8 eine schematische Darstellung der Emissions-
`spektren von erfindungsgemiiBen Halbleiterbauelemen-
`ten, die weiBes Licht abstrahlen;
`Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung durch ei-
`nen Halbieiterkérper, der blaues Licht aussendet;
`Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines siebten
`Ausffihrungsbeispieles eines erfindungsgemiiBen Halb-
`leiterbauelementes;
`Fig. 11 eine schematische Schnittansicht eines achten
`Ausffihrungsbeispieles eines erfindungsgeméBen Halb-
`leiterbauelementes und
`
`Fig. 12 eine schematische Schnittansicht eines neuri-
`ten Ausffihrungsbeispieles eines erfindungsgeméfien
`Haibleiterbauelementes.
`In den verschiedenen Figuren sind jeweils gleiche
`oder gleichwirkende Teile immer mit denselben Bezugs-
`zeichen versehen.
`
`Bei dem in Fig. 1 dargestellten Licht aussendenden
`Halbleiterbaueiemem weist ein Halbleiterk‘o‘rper 1, z. B.
`eine Leuchtdiode oder eine Laserdiode, einen Riicksei-
`tenkontakt 11, einen Vorderseitenkontakt 12 und cine
`sich aus einer Anzahl von unterschiedlichen Schichten
`zusammensetzende Schichtenfolge 7 auf, die mindestens
`eine eine Strahlung (z. B. ultraviolette, blaue oder griine
`Strahlung) aussendende aktive Zone besitzt.
`Ein Beispiel fiir eine geeignete Schichtenfolge 7 fiir
`dieses und fiir sémtliche im iolgenden beschriebenen
`Ausffihrungsbeispiele is: in Fig. 9 gezeigt. Hierbei ist auf
`einem Substrat 18, das z. B. aus SiC besteht, eine Schich—
`tenfolge aus einer AlN- oder GaN-Schicht 19, einer
`n-leitenden GaN—Schicht 20, einer n-leitenden Ga-
`xA11_xN- oder GaxIn1_xN—Schicht 21, einer weiteren
`nleitenden GaN— oder Gaxin1_xN-Schicht 22, einer
`p-leitenden GaxAl1_xN- oder Gaxin1_xN-Schicht 23
`und einer p-leitenden GaN-Schicht 24 aufgebracht. Auf
`einer Hauptfléiche 25 der pleitenden GaN-Schicht 24
`und einer Hauptfléche 26 des Substrats 18 ist jeweils
`eine Kontaktmetallisierung 27, 28 aufgebracht, die aus
`einem herkémmlich in der Halbleitertechnik fiir elektri-
`sche Kontakte verwendeten Werkstoff besteht.
`Es kann jedoch auch jeder andere dem Fachmann fiir
`
`das erfindungsgemiiBe Halbleiterbauelement als geeig-
`net erscheinende Haibleiterkérper verwendet werden.
`Dies gilt ebenso fiir simtliche nachfolgend beschriebe-
`nen Ausffihrungsbeispiele.
`Im Ausfiihrungsbeispiel von Fig. 1 ist der Halbleiter-
`kérper 1 mittels eines elektrisch leitenden Verbindungs-
`mittels, z. B. ein metallisches Lot oder ein Klebstoff, mit
`seinem Riickseitenkontakt 11 auf einem ersten elektri-
`schen AnsehluB 2 befestigt. Der Vorderseitenkontakt 12
`ist mittels eines Bonddrahtes 14 mit einem zweiten eiek—
`trischen AnschiuB 3 verbunden.
`
`Der Halbleiterkérper 1 und Teiibereiche der elektri-
`schen Anschliisse 2 und 3 sind unmittelbar von einer
`
`umschlossen.
`S
`Lumineszenzkonversionsumhfillung
`Diese besteht beispielsweise aus einem fiir transparente
`Leuchtdiodenumhiillungen verwendbaren transparen-
`ten Kunststoff (z. B. Epoxidharz oder Polymethylmetaa-
`crylat) oder einem niedrig schmelzenden anorganischen
`Glas, dem ein anorganischer Leuchtstoff
`6,
`z. B.
`Y3A15012 :Ce3+ (YAG :Ce) ffir ein weiBes Licht ab-
`strahlendes Halbleiterbauelement, beigemischt ist.
`Das in Fig. 2 dargestellte Ausffihrungsbeispiel eines
`erfindungsgemfiBen Halbleiterbauelements unterschei-
`det sich von dem cler Fig. 1 dadurch, daB der Halbleiter-
`kérper 1 und Teilbereiche der elektrischen Anschliisse 2
`und 3 anstatt von einer Lumineszenzkonversionsumhfil-
`
`U:
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`lung von einer transparenten Umhiillung 15 umschlos-
`sen sind. Diese transparente Umhfillung 15 bewirkt kei-
`ne Wellenlfingeninderung einer von dem Halbleiterkér-
`per 1 ausgesandten Strahlung und besteht beispielswei-
`se aus einem in der Leuchtdiodentechnik herkémmiich
`verwendeten Epoxid-, Silikon- oder Acrylatharz oder
`aus einem anderen geeigneten strahlungsdurchlfissigen
`Material wie z. B. anorganisches Glas.
`Auf diese transparente Umhfillung 15 ist eine Lumi-
`neszenzkonversionsschicht 4 aufgebracht, die, wie in der
`Fig. 2 dargestellt, die gesamte Oberfléiche der Umhiil—
`lung 15 bedeckt. Ebenso denkbar ist, daB die Lumines-
`zenzkonversionsschicht 4 nur einen Teilbereich dieser
`Oberfliche bedeckt. Die Lumineszenzkonversions-
`schicht 4 besteht beispielsweise Wiederum aus einem
`transparenten Kunststoff (z. B. Epoxidharz, Lack oder
`Polymethylmetaaerylat) oder aus einem anorganischen
`Glas, der bzw. das mit einem anorganischen Leuchtstoff
`6 versetzt ist. Auch hier eignet sich als Leuchtstoff fiir
`ein weiB leuchtendes Halbleiterbauelement
`z. B.
`YAG :Ce.
`
`Dieses Ausfiihrungsbeispiei hat den besonderen Vor-
`teil, daB fiir die gesamte von dem Halbleiterkérper aus-
`gesandte Strahlung die Wegl'ange durch das Lumines-
`zenzkonverionselement n‘aherungsweise gleich groB ist.
`Dies spieit insbesondere dann eine bedeutende Roile,
`wenn, wie oftmals der Fall, der genaue Farbton des von
`dem Halbleiterbauelement abgestrahlten Lichtes von
`dieser Wegliinge abhiingt
`Zur besseren Auskopplung des Lichtes aus der Lumi-
`neszenzkonversionsschicht 4 von Fig. 2 kann auf einer
`Seitenfliche des Bauelements eine linsenférmige Ab-
`deckung 29 (gestrichelt eingezeichnet) vorgesehen sein,
`die eine Totalreflexion der Strahlung innerhalb der Lu-
`mineszenzkonversionsschicht 4 reduziert. Diese {insen-
`
`férmige Abdeckung 29 kann aus transparentem Kunst-
`stoff oder Glas bestehen und auf die Lumineszenzkon-
`
`35
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`60
`
`versionsschicht 4 beispielsweise aufgeklebt oder direkt
`als Bestandteil der Lumineszenzkonversionsschicht 4
`
`65
`
`ausgebildet sein.
`Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausffihrungsbeispiel
`sind der erste und der zweite elektrische AnschluB 2, 3 in
`
`TCL 1018, Page 5
`TCL 1018, Page 5
`
`

`

`DE 196 38 667 A1
`
`9
`
`10
`
`ein lichtundurchléissiges evtI. vorgefertigtes Grundge-
`hiuse 8 mit einer Ausnehmung 9 eingebettet. Unter
`”vorgefertigt” ist zu verstehen, daB das Grundgehiuse 8
`bereits an den Anschiiissen 2, 3 beispielsweise mittels
`SpritzguB fertig ausgebildet ist, bevor der Halbleiter—
`kérper auf den ersten AnschluB 2 montiert wird. Das
`Grundgehéuse 8 besteht beispielsweise aus einem licht-
`undurchléssigen Kunststoff und die Ausnehmung 9 ist
`als Reflektor 17 (ggf. durch geeignete Beschichtung der
`Innenwénde der Ausnehmung 9) ausgebildet Solche
`Grundgehéiuse 8 werden seit langem insbesondere bei
`oberflfichenmontierbaren Leuchtdioden
`(SMD-TO-
`PLEDs) verwendet und werden daher an dieser Stelle
`nicht mehr nfiher erléiutert. Sie warden vor der Montage
`der Halbleiterkérper auf ein die elektrischen Anschliisse
`2, 3 aufweisendes Leiterband (Leadframe) aufgebracht.
`Die Ausnehmung 9 ist von einer Lumineszenzkonver-
`sionsschicht 4, beispielsweise eine separat hergestellte
`und auf dem Grundgehéiuse 8 befestigte Abdeckplatte
`17 ans Kunststoff, abgedeckt. Als geeignete Materialien
`ffir die Lumineszenzkonversionsschicht 4 kommen wie-
`derum die weiter oben im allgemeinen Teil der Be-
`schreibung genannten Kunststoffe oder anorganisches
`Glas in Verbindung mit den dort genannten anorgani-
`schen Leuchtstoffen in Frage. Die Ausnehmung 9 kann
`sowohl mit einem transparenten Kunststoff, mit einem
`anorganischen Glas oder mit Gas gefiillt als auch mit
`einem Vakuum versehen sein.
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`Wie bei dem Ausffihrungsbeispiel nach Fig.2 kann
`auch hier zur besseren Auskopplung des Lichtes aus der
`Lumineszenzkonversionsschicht 4 auf dieser eine lin-
`
`30
`
`senférmige Abdeckung 29 (gestrichelt eingezeichnet)
`vorgesehen sein, die eine Totalreflexion der Strahlung
`innerhalb der Lumineszenzkonversionsschicht 4 redu-
`
`ziert. Diese Abdeckung 29 kann wiederum aus transpa-
`rentem Kunststoff oder aus anorganischem Glas beste-
`hen und auf die Lumineszenzkonversionsschicht 4 bei-
`spielsweise aufgeklebt oder zusammen mit der Lumi-
`neszenzkonversionsschicht 4 einstiickig ausgebildet
`seln.
`
`Ebenso ist es méglich, daB die Ausnehmung 9, wie in
`Fig. 10 gezeigt, mit einem mit einem anorganischen
`Leuchtstoff 6 versehenen Kunststoff oder Glas, d. h. mit
`einer Lumineszenzumhiillung 5 gefiillt ist, die das Lumi-
`neszenzkonversionselement bildet. Eine Abdeckplatte
`17 und/oder eine linsenfbrmige Abdeckung 29 kann
`dann auch weggelassen sein. Weiterhin ist optional, wie
`in Fig. 11 dargestellt, der erste elektrische AnschluB 2
`z. B. durch Prigen im Bereich des Halbleiterkérpers 1
`als Reflektorwanne 34 ausgebildet, die mit einer Lumi-
`neszenzkonversionsumhfillung 5 geffillt ist.
`In Fig. 4 ist als weiteres Ausfiihrungsbeispiel eine so-
`genannte Radialdiode dargestellt. Hierbei ist der Halb-
`leiterkérper 1 in einem als Reflektor ausgebildeten Teil
`16 des ersten elektrischen Anschlusses 2 beispielsweise
`mittels L6ten oder Kleben befestigt. Auch derartige Ge-
`hiusebauformen sind aus der Leuchtdiodentechnik
`wohlbekannt und bediirfen von daher keiner nfiheren
`Erliuterung.
`Bei dem Ausffihrungsbeispiel von Fig. 4 ist der Halb-
`leiterkérper 1 von einer transparenten Urnhiillung 15
`umgeben, die wie beim zweitgenannten Ausffihrungs-
`beispiel (Fig. 2) keine Wellenlingenéinderung der von
`dem Halbleiterkérper 1 aus

This document is available on Docket Alarm but you must sign up to view it.


Or .

Accessing this document will incur an additional charge of $.

After purchase, you can access this document again without charge.

Accept $ Charge
throbber

Still Working On It

This document is taking longer than usual to download. This can happen if we need to contact the court directly to obtain the document and their servers are running slowly.

Give it another minute or two to complete, and then try the refresh button.

throbber

A few More Minutes ... Still Working

It can take up to 5 minutes for us to download a document if the court servers are running slowly.

Thank you for your continued patience.

This document could not be displayed.

We could not find this document within its docket. Please go back to the docket page and check the link. If that does not work, go back to the docket and refresh it to pull the newest information.

Your account does not support viewing this document.

You need a Paid Account to view this document. Click here to change your account type.

Your account does not support viewing this document.

Set your membership status to view this document.

With a Docket Alarm membership, you'll get a whole lot more, including:

  • Up-to-date information for this case.
  • Email alerts whenever there is an update.
  • Full text search for other cases.
  • Get email alerts whenever a new case matches your search.

Become a Member

One Moment Please

The filing “” is large (MB) and is being downloaded.

Please refresh this page in a few minutes to see if the filing has been downloaded. The filing will also be emailed to you when the download completes.

Your document is on its way!

If you do not receive the document in five minutes, contact support at support@docketalarm.com.

Sealed Document

We are unable to display this document, it may be under a court ordered seal.

If you have proper credentials to access the file, you may proceed directly to the court's system using your government issued username and password.


Access Government Site

We are redirecting you
to a mobile optimized page.





Document Unreadable or Corrupt

Refresh this Document
Go to the Docket

We are unable to display this document.

Refresh this Document
Go to the Docket