`STAGE EXHIBIT 1009
`EXHIBIT 1009
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`(cid:20)(cid:3)(cid:82)(cid:73)(cid:3)(cid:25)
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`Beschreibung
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`Die Erfindung betrifft eine Winde, insbesondere Pro(cid:173)
`spektzug-Winde gemaB dem Oberbegriff des Patentan(cid:173)
`spruchs 1.
`Die Besonderheit derartiger Winden liegt darin, daB
`mit der Seiltrommel mehrere, eine gemeinsame Last
`tragende Seile auf- bzw. abgewickelt werden. Im Thea(cid:173)
`ter beispielsweise werden auf diese Art Scheinwerfer,
`Versatzstilcke, Prospekte bewegt. Die Aufstellung der
`Wind en erfolgt dabei in der Weise, daB die Seiltrommel
`waagerecht angeordnet ist und die von der Seiltrommel
`ablaufenden Seile senkrecht nach oben und dort Ober
`Umlenkrollen zu der zu bewegenden Last gefilhrt wer(cid:173)
`den. Die horizontale Anordnung der Seiltrommel zu(cid:173)
`sammen mit dem Antrieb erfordert verhaltnismaBig vie!
`Platz.
`Es liegt somit der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
`eine Winde der eingangs geschilderten Art als kompak·
`te Baueinheit auszugestalten, die in jeder Lage aufstell(cid:173)
`bar ist. AuBerdem soil der Betrieb moglichst leise sein,
`um die Theaterauffilhrung nicht zu storen.
`Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemaB <lurch die
`Merkmale im kennzeichnenden Tei! des Patentan(cid:173)
`spruchs 1 gelost.
`Die Seiltrommel zusammen mit dem Antrieb kann in
`jeder beliebigen Lage, insbesondere in senkrechter Bau(cid:173)
`weise angeordnet sein. Die einzelnen von der Seiltrom(cid:173)
`mel ablauf end en Seile werden ilber Umlenkrollen ge(cid:173)
`filhrt, die Bestandteil der Winde sind. Die Umlenkrollen
`werden entsprechend der Abwickelgeschwindigkeit der
`Seile in Achsrichtung der Seiltrommel verschoben, so
`daB unabhangig von der Richtung, in der die Seile von
`den Umlenkrollen weggefilhrt werden, jedes Seil ein(cid:173)
`wandfrei auf dem ihm zugeordneten Seiltrommelab(cid:173)
`schnitt
`in nebeneinanderliegenden Umschlingungen
`auf- bzw. abgewickelt wird. Ftir Theaterbtihnen werden
`die Seile filr gewohnlich in senkrechter Richtung von
`den Umlenkrollen nach oben gefilhrt.
`Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
`den Unteransprilchen gekennzeichnet.
`ErfindungsgemaB ist zum Antrieb der Seiltrommel
`ein Hydromotor von verhaltnismaBig hohem Drehmo(cid:173)
`ment und geringer Drehzahl, ein sogenannter Langsam(cid:173)
`laufer vorgesehen, der unmittelbar mit der Seiltrommel(cid:173)
`welle gekuppelt ist und der ruckfrei bis Null verzogert
`bzw. beschleunigt. Vorzugsweise handelt es sich um ei(cid:173)
`nen hydraulischen Radialkolbenmotor. Somit kann ein
`Getriebe entfallen und ist ein auBerordentlich leiser Be(cid:173)
`trieb gewahrleistet.
`Die axiale Verstellung der Umlenkrollen fur die Seile
`erfolgt durch einen Spindeltrieb, insbesondere eine Ku(cid:173)
`gelrollspindel, die von der Seiltrommel her angetrieben
`wird. Hierzu dient vorzugsweise ein Zahnriemen. Auf
`diese Weise laBt sich die Axialverschiebung der Um(cid:173)
`lenkrollen so genau vornehmen, daB die Schragstellung
`der Seile beim Auf- und Abwickeln von der Seiltrommel
`Winkel von kleiner als ± 2° betragt.
`Die Antriebsverbindung fur den Spindeltrieb befindet
`sich auf der dem Antriebsmotor abgekehrten Seite der
`Seiltrommel. Auf dieser Seite werden von der Seiltrom(cid:173)
`melwelle auch MeBvorrichtungen, beispielsweise ein
`Winkelkodierer und Tachogeneratoren vorzugsweise
`von einem Zahnriemen angetrieben. Damit !assen sich
`die Seile bzw. die Last genau positionieren. Es kann 65
`damit jede Hohenlage der Last angefahren und genau
`fixiert werden.
`Die kompakte Bauweise der Winde ist auch dadurch
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`gegeben, daB die zur Ansteuerung des Hydromotors
`erforderlichen hydraulischen Einrichtung in einem Steu(cid:173)
`erblock zusammengefaBt sind, der unmittelbar an dem
`Hydromotor ohne Zwischenschaltungen von Rohrlei-
`5 tungen angeflanscht ist. Auch <lurch diese Bauweise
`wird eine Gerauschminderung erzielt.
`Ein Ausfilhrungsbeispiel der Erfindung ist nachste(cid:173)
`hend anhand der Zeichnung erlautert. Es zeigt:
`Fig. 1 eine Seitenansicht einer Winde,
`Fig. 2 einen Schnitt langs der Linie 2-2 in Fig. 1 und
`Fig. 3 einen Schnitt langs der Linie 3-3 in Fig. 1.
`In Fig. 1 besteht eine Winde aus einem Gestell t, das
`aus endseitigen Platten 2, 3 und die Platten verbinden·
`den Stangen 4 aufgebaut ist, ferner aus einer in den
`t5 Platten 2 und 3 gelagerten Seiltrommel 5, die in einzelne
`Abschnitte 6 unterteilt ist, einem an der Platte 2 befe(cid:173)
`stigten Antriebsmotor 8 sowie hydraulisch betatigten
`Haltebremsen 9 bzw. 10 filr die Seiltrommel, und mehre(cid:173)
`ren Umlenkrollen 12, von denen jede einem Seiltrom-
`20 melabschnitt zugeordnet ist.
`Die Winde wird senkrecht angeordnet und kann bei(cid:173)
`spielsweise hangend an einer Traverse 14 befestigt sein.
`Auf diese Weise laBt sich eine groBe Anzahl von Win(cid:173)
`den nebeneinander in gedrangter Bauweise auf st ell en.
`25 Die Winde kann aber im Bedarfsfall in jeder Schraglage
`betatigt werden. Der Antriebsmotor 8 ist ein Hydromo~
`tor, insbesondere ein Radialkolbenmotor, <lessen nicht
`dargestellte Abtriebswelle unmittelbar mit der Seil(cid:173)
`trommelwelle 16 gekuppelt ist. Die hydraulischen Venti-
`30 le und Einrichtungen zum Ansteuern des Hydromotors
`8 sind nicht dargestellt. Sie sind vorzugsweise zu einem
`Steuerblock zusammengefaBt und unmittelbar am Mo(cid:173)
`tor 8 angeflanscht.
`Von jedem Seiltrommelabschnitt lauft ein Seil 18 Ober
`35 eine ihm zugekehrte Umlenkrolle 12 und wird von die(cid:173)
`ser um 90° senkrecht nach oben umgelenkt. Die einzel(cid:173)
`nen Umlenkrollen 12 sind schrag gestellt, wie aus Fig. 2
`ersichtlich, so daB die einzelnen Seile auf gefachert wer(cid:173)
`den und parallel zueinander in senkrechter Richtung am
`40 oberen Ende der Winde parallel nebeneinander abge(cid:173)
`filhrt werden. Die Seile werden oben an der Bilhne Ober
`weitere Umlenkrollen gefilhrt und tragen beispielsweise
`eine Prospektzugstange.
`Alie Umlenkrollen 12 sind auf einem Schlitten 20
`45 drehbar gelagert, der auf gehauseseitigen Stangen 21
`und 22 in axialer Richtung senkrecht verschiebbar ist.
`Auch die Filhrungsstangen 21 und 22 sind in den stirn(cid:173)
`seitigen Platten 2 und 3 befestigt. Sie verlaufen parallel
`in einem Abstand zueinander. Der langsverschiebbare
`50 Schlitten 20 wird von zwei Rohrstilcken 23, 24 gebildet,
`die auf den Filhrungsstangen 21, 22 verschiebbar sind.
`Zur Verringerung der Gleitreibung konnen nicht darge(cid:173)
`stellte Lager zwischen den Rohrstticken und den Filh(cid:173)
`rungsstangen vorgesehen sein. Die Rohrstilcke 23, 24
`55 sind miteinander verbunden. In Fig. 3 ist zur Verbin(cid:173)
`dung ein Steg 25 vorgesehen. Auf diese Weise ist zwi(cid:173)
`schen den Rohrstilcken 23, 24 ein Zwischenraum 26 ge(cid:173)
`bildet, in dem die einzelnen Umlenkrollen 12 angeord·
`net sind. Vorzugsweise wird die Halfte der Urnlenkrol-
`60 !en 12 von dem einen Rohrstilck 23 und die andere
`Hiilfte der Umlenkrollen von dem Rohrstilck 24 getra-
`gen.
`In dem Steg 25 ist eine Spindelrnutter 28 befestigt, in
`welche eine Kugelrollspindel 29 eingeschraubt ist, die
`rnittels eines Kugellangslagers 30 in der Platte 3 drehbar
`gelagert ist. Ander Verliingerung der Spindel 29 ist ein
`Zahnrad 32 befestigt, das Ober einen Zahnriemen 33
`angetrieben wird. Der Zahnriernen greift Ober ein Zahn-
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`rad 34, das auf dem nach auBen gefiihrten Ende 35 der
`Seiltrommelwelle befestigt ist.
`Wird die Seiltrommel 5 angetrieben, so erfolgt iiber
`den Zahnriemen 33 auch ein Antrieb der Spindel 29 und
`iiber die Mutter 28 erfolgt im Gleichlauf eine Axialver-
`schiebung des Schlittens 20. Auf diese Weise gelangen
`die Umlenkrollen beispielsweise beim Abwickeln der
`Seile 18 van der in den Fig. 1 und 3 mit ausgezogenen
`Linien dargestellten Lage in die strichpunktiert darge(cid:173)
`stellte Lage. Auf diese Weise wird erreicht, daB das Seil 10
`sauber auf- und abgewickelt wird, Windung neben Win(cid:173)
`dung liegt und insgesamt der Schraglauf des Seils in dem
`Seilstiick zwischen jeder Umlenkrolle 12 und dem zuge(cid:173)
`horigen Seiltrommelabschnitt 6 einen Winkel van weni(cid:173)
`ger als 2° aufweist, also um weniger als 2° von der 15
`Horizontalen abweicht.
`Jeder Seiltrommelabschnitt kann mit einer nicht dar(cid:173)
`gestellten Rillung versehen sein, so daB das Seil in den
`Rillen zusatzlich gefiihrt wird. Die Steigung der Kugel(cid:173)
`rollspindel 29 wird dann gleich der Steigung der Seilril- 20
`len gewahlt, so daB der Gleichlauf aufrechterhalten
`wird.
`Das verlangerte Ende 35 der Seiltrommelwelle trii.gt
`noch ein weiteres Zahnrad 38, das einen Zahnriemen 39
`antreibt, der auBerdem die Antriebsrii.der 40 mehrerer 2s
`MeB- bzw. Gebereinrichtungen umschlingt, die somit
`ebenfalls synchron mit der Seiltrommel angetrieben
`sind. Diese Einrichtungen sind an der Stirnplatte 3 befe(cid:173)
`stigt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Es handelt sich dabei
`beispielsweise um Tachogeneratoren und einen Winkel- 30
`geber, um Drehrichtung, Seilgeschwindigkeit und Dreh(cid:173)
`stellung der Seiltrommel zu erfassen.
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`seitig eine Spindelmutter (28) aufweist.
`8. Winde nach einem der Anspriiche 3 bis 7, da(cid:173)
`durch gekennzeichnet, daB die Antriebsverbindung
`zwischen der Seiltrommel (5) und der Spindel (29)
`auf der dem Antriebsmotor gegeniiberliegenden
`Gehauseseite vorgesehen ist.
`9. Winde nach einem der Anspriiche 1 bis 8, da(cid:173)
`durch gekennzeichnet, daB auf der dem Antriebs(cid:173)
`motor gegeniiberliegenden Gehauseseite drehbar
`van der Seiltrommel angetriebene MeBeinrichtun(cid:173)
`gen (40) vorgesehen sind.
`10. Winde nach einem der Anspriiche 1 bis 9, da(cid:173)
`durch gekennzeichnet, daB die Umlenkrollen (12)
`tangential zur Seiltrommel unter unterschiedlichen
`Winkeln angeordnet sind und die Seile (18) van den
`Rollen parallel aufgefachert werden.
`11. Winde nach einem der Anspriiche 1 bis 10, da(cid:173)
`durch gekennzeichnet, daB der Antriebsmotor ein
`Langsamlii.uf er ist.
`12. Winde nach einem der Anspriiche 1 bis 11, da(cid:173)
`durch gekennzeichnet, daB ein hydraulischer Steu(cid:173)
`erblock an den Motor befestigt ist.
`13. Winde nach einem der Anspriiche 1 bis 12, da(cid:173)
`durch gekennzeichnet, daB die Seiltrommel senk(cid:173)
`recht angeordnet ist.
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`Patentanspriiche
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`35
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`1. Winde, insbesondere Prospektzug-Winde, mit ei(cid:173)
`ner mehrere nebeneinanderliegende Abschnitte fiir
`jeweils ein Seil aufweisenden Seiltrommel und ei(cid:173)
`nem Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daB
`neben jedem Abschnitt (6) der Seiltrommel eine 40
`Umlenkrolle (12) fiir das Seil vorgesehen ist, die in
`axialer Richtung zum Fiihren des Seils entspre(cid:173)
`chend der Auf- und Abwickelgeschwindigkeit syn(cid:173)
`chron mit der Drehung der Seiltrommel verschieb-
`bar ~t.
`2. Wintle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich(cid:173)
`net, daB die Seiltrommel van einem stirnseitig an(cid:173)
`geordneten Hydromotor angetrieben ist.
`3. Wintle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn(cid:173)
`zeichnet, daB die Umlenkrollen (12) an einem so
`Schlitten (20) drehbar gelagert sind, der van einer
`van der Seiltrommel angetriebenen Spindel (29)
`verschiebbar ist.
`4. Winde nach einem der Anspriiche 1 bis 3, bei der
`die Seiltrommelabschnitte mit Seilrillen versehen 55
`sind, dadurch gekennzeichnet, daB die Steigung der
`Spindel (29) gleich dem Abstand der Seilrillen ist.
`5. Winde nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn(cid:173)
`zeichnet, daB der Schlitten (20) mindestens an einer
`gehii.useseitigen Stange (21, 22) gefiihrt ist.
`6. Winde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich(cid:173)
`net, daB zwei Stangen (21, 22) im Abstand vonein(cid:173)
`ander vorgesehen sind, auf denen der Schlitten (20)
`verschiebbar ist, wobei die Umlenkrollen (12) zwi(cid:173)
`schen den Stangen am Schlitten drehbar gelagert 65
`sind.
`7. Winde nach einem der Anspriiche 3 bis 6, da(cid:173)
`durch gekennzeichnet, daB der Schlitten (20) stirn-
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