throbber
(12) NACH DEM VERTRAG UBER DIE INTERNATIONALE ZUSAlVIl\IENARBEIT AUF DEM GEBIET DES
`PATENTWESENS (PCT) VEROFFENTLICHTE INTERNATIONALE ANMELDUNG
`
`(19) Weltorganjsation fijr geistiges Eigentum
`Internationales Biiro
`
`(43) Internationales Veriiffentlichungsdatum
`23. November 2006 (23.11.2006)
`
`(10) Internationale Veroffentlichungsnlnnmer
`
`WO 2006/122630 A1
`
`(51) Internationale Patcntklassifikation:
`C09K II/06 (2006.01)
`HOIL 51/50 (2006.01)
`
`(74) Gcmcinsamcr Vcrtrctcr: MERCK PATENT GMBH;
`Frankfuner Strasse 250, 64293 Darmstadt (DE).
`
`(21) Internationales Aktenzeichen:
`
`PCT/EP2006/003670
`
`(22) Intcrnationalcs Anmcldcdatum:
`21. April 2006 (21.04.2006)
`
`(25) Einreicllungsspracllez
`
`(26) Veréiffentlichungssprache:
`
`Deutsch
`
`Dcutsch
`
`(30) Angaben zur Prioritéit:
`10 2005 023 437.2
`20. Mai 2005 (20.05.2005)
`
`DE
`
`(71) Anmelder (fiir alle Bestimmungsstaaten mitAusnahme van
`US): MERCK PATENT GMBH [DE/DE]; Frankfurter
`Strasse 250, 64293 Darmstadt (DE).
`
`(72) Erfinder; und
`(75) Erfinder/Anmelder (nurflir US): VESTWEBER, Horst
`[DE/DE]; Denkmalstrasse 6, 34630 Gilersberg—Winter—
`scheid (DE). HEIL, Holger [DE/DE]; Weinbergstrasse
`49,
`64285 Darmstadt
`(DE). STOESSEL, Phflipp
`[DE/DE]; Sopllienstrasse
`30,
`60487 Frankfurt/Main
`(DE). BUESING, Arne [DE/DE]; Liederbacherstrasse 5,
`65959 Frankfurt/Main (DE). PARHAM, Amir [DE/DE];
`Franz—Henle—Strasse 4,
`65929 Frankfurt/Main (DE).
`FORTTE, Rocco [DE/DE]; Léirchenstrasse 5, 65933
`Frankfurt/Main (DE).
`
`(81) Besti111111u11gsstaaten (saweit nicht anders angegeben, fiir
`jade velffigbare natinnalz SChutzrecht_rr1rt): AE, AG, AL,
`AM, AT, AU, AZ, BA, BB, BG, BR, BW, BY, BZ, CA, CH,
`CN, CO, CR, CU, CZ, DE, DK, DM, DZ, EC, EE, EG, ES,
`FI, GB, GD, GE, GH, GM, HR, HU, ID, IL, IN, IS, JP, KE,
`KG, KM, KN, KP, KR, KZ, LC, LK, LR, LS, LT, LU, LV,
`LY, MA, IVID, MG, MK, MN, MW, MX, MZ, NA, NG, NI,
`NO, NZ, OM, PG, PH, PL, PT, RO, RU, SC, SD, SE, SG,
`SK, SL, SM, SY, TJ, TM, TN, TR, TT, TZ, UA, UG, US,
`UZ, VC, VN, YU, ZA, ZM, ZW.
`
`(84) Besti1111111111gsstaaten (saweit nicht anders angegeben, ffir
`jede vezftligbare reginnalr: ScImtzrechtmrt): ARIPO (BW,
`GH, GM, KE, LS, MW, MZ, NA, SD, SL, SZ, TZ, UG,
`ZM, ZW), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU,
`TJ, TM), européiisches (AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK,
`EE, ES, FI, FR, GB, GR, HU, IE, IS, IT, LT, LU, LV, MC,
`NL, PL, PT, RO, SE, SI, SK, TR), OAPI (BF, BJ, CF, CG,
`CI, CM, GA, GN, GQ, GW, ML, MR, NE, SN, TI), TG).
`
`Veriiffentlicht:
`— mit internationalem Recherchenbericht
`
`Zur Erkléirung der Zweibuchstal7en—Codes und der zmderen Ab-
`kiirzungen wird auf die Erkldrungen (”Guidance Notes on C0-
`des and Abbreviations ") am Anfangjeder reguldren Ausgabe der
`PCT—Gazelle verwiesen.
`
`(54) Title: COMPOUNDS FOR ORGANIC ELECTRONIC DEVICES
`
`(54) Bezeichnung: VERBTNDUNGEN FITR ORGANISCIIE ELEKTRONISCIIE VORRICIITUNGEN
`
`V-1
`
`< cC
`
`’)
`x:
`
`NNV
`
`-1
`
`R x
`
`(57) Abstract: The invention relates to the improvement of organic electroluminescent devices in particular devices that emit light
`in the blue spectrum. To achieve this, compounds according to formula (l) are used as dopants in the emitting layer.
`
`(57) Zusammcnfassung: Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung organischer Elektrolumjneszenzvorrichtungen, ins-
`besondere blau emittierender Vorrichtungen, indem Verbindungen geméifi Formel (1) als Dotanden in der emittierenden Schicht
`verwendet werden.
`
`:c3 W
`
`02
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000001
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`-1-
`
`Verbindungen fiir organische elektronische Vorrichtungen
`
`Die vorliegende Erfindung beschreibt neue Verbindungen und deren
`
`Einsatz in organischen elektronischen Vorrichtungen.
`
`Der allgemeine Aufbau organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen ist
`
`beispielsweise in US 4539507, US 5151629, EP 0676461 und
`
`WO 98/27136 beschrieben. Allerdings zeigen diese Vorrichtungen immer
`
`noch erhebliche Probleme, die einer dringenden Verbesserung bedijlrfenz
`
`Die Effizienz ist gerade bei fluoreszierenden OLEDs immer noch zu
`
`niedrig und muss verbessert werden.
`
`Die operative Lebensdauer ist insbesondere bei blauer Emission
`
`immer noch gering, so dass bisher nur einfache Anwendungen
`kommerziell realisiert werden konnten.
`
`Die Betriebsspannung ist gerade bei fluoreszierenden OLEDs recht
`
`hoch und sollte daher weiter verringert werden, um die Leistungs-
`
`effizienz zu verbessern. Das ist insbesondere fiir mobile
`
`Anwendungen von grolier Bedeutung.
`
`Viele biau emittierende Emitter, die sowohl aromatische Amine, wie
`
`auch Vinylgruppen enthalten, sind thermisch nicht stabil und
`
`zersetzen sich beim Sublimieren oder beim Aufdampfen. Dadurch ist
`
`die Ven/vendung dieser Systeme nicht bzw. nur unter groflen
`
`Verlusten und mit hohem technischen Aufvvand moglich.
`
`Bei Lochtransportmaterialien geméil3 dem Stand der Technik ist die
`
`Spannung abhangig von der Schichtdicke der Lochtransportschicht.
`
`In der Praxis ware haufig eine dickere Schichtdicke der Loch-
`
`transportschicht wiinschenswert. Dies lésst sich jedoch wegen des
`
`damit verbundenen Spannungsanstiegt mit Materialien geméifi dem
`Stand der Technik nicht realisieren.
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000002
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`_ 2 -
`
`Ais néchstiiegender Stand der Technik kann die Ven/vendung bestimmter
`
`Arylvinylamine von ldemitsu genannt werden (z. B. W0 04/013073,
`
`W0 04/016575, W0 04/018587). Damit werden sehr gute Lebensdauern
`
`bei tiefblauer Emission zitiert. Allerdings sind diese Ergebnisse stark
`
`abhéngig vom ven/vendeten Hostmaterial, so dass die zitierten Lebens—
`
`dauern nicht als Absoiutwerte verglichen werden kijnnen, sondern immer
`
`nur bei Einsatz in einem optimierten System. Weiterhin sind diese
`
`Verbindungen thermisch instabil und Iassen sich nicht unzersetzt
`
`verdampfen, was daher einen hohen technischen Aufwand fiir die OLED
`
`Hersteliung erfordert und somit einen deutlichen technischen Nachteil
`
`darstelit. Einen weiteren Nachteil stellt die Emissionsfarbe dieser
`
`Verbindungen dar. Wahrend ldemitsu tiefblaue Emission (CiE-y-
`
`Koordinaten im Bereich von 0.15-0.18) zitiert, konnten diese Farb-
`
`koordinaten nicht in einfachen Vorrichtungen geméifl» dem Stand der
`
`Technik reproduziert werden. lm Gegenteil erhélt man hier grijinblaue
`
`Emission. Es ist nicht offensichtlich, wie mit diesen Verbindungen
`
`tatsachlich blaue Emission erzeugt werden kann.
`
`Es besteht also weiterhin ein Bedarf an blau emittierenden Verbindungen,
`
`die in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen zu guten Effizienzen
`
`und gleichzeitig zu hohen Lebensdauern fiihren und die technisch
`
`unproblematisch zu verarbeiten sind. Es wurde nun iiberraschend
`
`gefunden, dass organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, die
`
`bestimmte — im Folgenden aufgefiihrte — Verbindungen als blau
`
`emittierende Dotanden in einem Hostmaterial enthalten, deutliche
`
`Verbesserungen gegeniiber dem Stand der Technik aufvveisen. Mit diesen
`
`Materialien ist es moglich, Iéingere Lebensdauern bei htiherer Effizienz zu
`
`erhalten. Aufserdem Iassen sich diese Verbindungen im Gegensatz zu
`
`Materialien gemél3 dem Stand der Technik ohne merkliche Zersetzung
`
`auch in gr6l3eren Mengen sublimieren und sind daher deutlich leichter zu
`
`handhaben als Materialien gemafl. dem Stand der Technik. Diese
`
`Verbindungen und deren Venivendung in OLEDs sind daher Gegenstand
`
`der vorliegenden Erfindung.
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000003
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`_ 3 _
`
`Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen geméfi. Formel (1),
`
`Formel (1)
`
`wobei fijr die vervvendeten Symbole und Indizes gilt:
`
`Y, Z
`
`ist gleich oder verschieden N, P, P=O, PF2, P=S, As, As=O,
`
`As=S, Sb, Sb=O, Sb=S, Bi, Bi=O, Bi=S, C=O, O, S, Se, Te,
`
`S=O, S02, Se=O, SeO2, Te=O oder TeO2;
`
`Ar‘, Arz, Ar3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden eine Ary|-
`
`oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 24 aromatischen Ring-
`atomen, die mit einem oder mehreren Resten R‘ substituiert
`
`sein kann;
`
`Ar“, Ar5, Ar5, Ar7 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein
`
`aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis
`
`40 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren
`Resten R1 substituiert sein kann;
`
`ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden eine
`Einfachbindung, MR‘), 0, s, c(R‘)2, Si(R1)2 oder B(R‘);
`
`ist bei jedem Auftreten gleich'oder verschieden H, F, Cl, Br, I,
`CN, N02, B(OR2)2, Si(R2)3, eine geradkettige Alkyl-, A|koxy-
`
`oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine
`
`verzweigte oder cyclische Alkyl-, A|koxy- oder Thioalkoxy-
`
`gruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000004
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`_ 4 _
`
`mehreren Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder
`
`mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-,
`-csc—, Si(R2)2, Ge(R2)2, Sn(R2)2, c=o, c=s, C=Se, C=NR2,
`-0-, -S-, -COO- oder -CONR2- ersetzt sein kénnen und wobei
`
`ein oder mehrere H-Atome durch F, Cl, Br, I, CN oder N02
`
`ersetzt sein k6nnen, oder ein aromatisches oder hetero-
`
`aromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ring-
`
`atomen, das durch einen oder mehrere nicht-aromatische
`Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Ary|oxy- oder
`
`Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen,
`
`die durch einen oder mehrere nicht-aromatische Reste R1
`
`substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser
`
`Systeme; dabei kénnen zwei oder mehrere Substituenten R1
`
`auch miteinander ein mono- oder polycyclisches Ringsystem
`
`bilden;
`
`ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H oder ein
`
`aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1
`
`bis 20 C-Atomen;
`
`ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden eine Brijcke,
`die mit Ar1 und Arz ein cyclisches System aufspannt,
`ausgewéhlt aus B(R1), C(R1)2, Si(R1)2, c=o, c=NR‘,
`C=C(R')2, 0, s, s=o, S02, N(R'), P(R1), P(=o)R‘, P(=S)R1
`
`oder einer Kombination aus zwei, drei oder vier dieser
`
`Gruppen;
`
`ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden eine Brflcke,
`die mit Arz und Ara ein cyclisches Ringsystem aufspannt,
`ausgewéhlt aus B(R1), C(R1)2, Si(R1)2, c=o, c=NR‘,
`C=C(R1)2, 0, s, s=o, 302, N(R1), P(R'), P(=O)R1, P(=S)R1
`
`oder einer Kombination aus zwei, drei oder vier dieser
`
`Gruppen;
`
`ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0 oder 1, mit
`
`der Maflgabe, dass n, p und 0 nur dann gleichzeitig O sein
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000005
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`-5-
`
`kénnen, wenn X1 eine andere Gruppe als eine C(R1)2-Brijcke
`mit R1 = offenkettiger Alkylrest ist; dabei bedeutet n = O bzw.
`
`o = 0 bzw. p = O, dass sich an Stelle der Brijcke zwei H bzw.
`Reste R1 befinden;
`
`ist bei jedem Auftreten 1, wenn das entsprechende Zentral-
`
`atom der Gruppe Y bzw. Z ein Element aus der 5. Haupt-
`
`gruppe ist, und ist bei jedem Auftreten gleich 0, wenn das
`
`entsprechende Zentralatom der Gruppe Y bzw. Z ein Element
`
`aus der 4. oder der 6. Hauptgruppe ist;
`
`ist 1, 2 oder 3;
`
`ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden 0 oder 1,
`wobei t = 0 bedeutet, dass statt der Gruppe E Reste R1
`
`gebunden sind; dabei gilt weiterhin, class t = 0 ist, wenn q = 0
`ist.
`
`Unter einer Arylgruppe bzw. einer Heteroarylgruppe im Sinne dieser
`
`Erfindung wird eine aromatische Gruppe bzw. heteroaromatische Gruppe
`
`mit einem gemeinsamen aromatischen Elektronensystem verstanden,
`
`wobei eine Arylgruppe 6 bis 24 C-Atome und eine Heteroarylgruppe 2 bis
`
`24 C-Atome und insgesamt mindestens 5 aromatische Ringatome
`
`umfasst. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewéhlt aus N, O und/oder
`
`S. Dies kann im Sinne dieser Erfindung ein einfacher Homo- oder Hetero-
`
`cyclus sein, beispielsweise Benzol, Pyridin, Thiophen, etc., oder es kann
`
`ein kondensiertes aromatisches Ringsystem sein, in dem mindestens zwei
`
`aromatische oder heteroaromatische Ringe, beispielsweise Benzolringe,
`
`miteinander ,,verschmolzen“, d. h. durch Anellierung einander ankonden-
`
`siert sind, also mindestens eine gemeinsame Kante und dadurch auch ein
`
`gemeinsames aromatisches System aufvveisen. Diese Ary|- oder Hetero-
`
`arylgruppe kann substituiert oder unsubstituiert sein; ebenso kiinnen
`
`gegebenenfalls vorhandene Substituenten weitere Ringsysteme bilden. So
`
`sind beispielsweise Systeme wie Naphthalin, Anthracen, Phenanthren,
`
`Pyren, etc. als Arylgruppen und Chinolin, Acridin, Benzothiophen,
`
`Carbazol, etc. als Heteroarylgruppen im Sinne dieser Erfindung zu sehen,
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000006
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`- 5 -
`
`wéhrend beispieisweise Biphenyl, Fluoren, Spirobifluoren, etc. keine
`
`Aryigruppen darstellen, da es sich hierbei um separate aromatische
`
`Elektronensysteme handelt .
`
`Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthéit 6 bis 40
`
`C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne
`
`dieser Erfindung enthélt 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom
`
`im Ringsystem, mit der Maflgabe, dass die Summe der C-Atome und
`
`Heteroatome mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt
`
`ausgewéihlt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder hetero-
`
`aromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System
`
`verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Ary|- oder Heteroaryl-
`
`gruppen enthélt, sondern in dem auch mehrere AryI- oder Heteroaryl-
`
`gruppen durch eine kunze, nicht-aromatische Einheit (weniger als 10 % der
`
`von H verschiedenen Atome, bevorzugt weniger als 5 % der von H
`
`verschiedenen Atome), wie z. B. ein C—, N- oder O-Atom, unterbrochen
`
`sein kénnen. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,9‘-Spirobi-
`
`fluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triaryiamin, Diarylether, etc. als aromatische
`
`Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden.
`
`Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer C1- bis C40-
`
`Alkylgruppe, in der auch einzelne H-Atome oder CH2-Gruppen durch die
`
`oben genannten Gruppen substituiert sein kbnnen, besonders bevorzugt
`
`die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i—Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl,
`
`2-Methylbuiyl, n-Pentyl, s-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, Cyclohexyl,
`
`n-Heptyl, Cycloheptyl, n-Octyl, Cyclooctyl, 2-Ethylhexyl, Trifluormethyl,
`
`Pentafluorethyi, 2,2,2-Trifluorethyi, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl,
`
`Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyciohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyi,
`
`Cyciooctenyl, Ethinyl, Propinyi, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl oder Octinyl
`
`verstanden. Unter einer C1- bis C40-Aikoxygruppe werden besonders
`
`bevorzugt Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i—Butoxy,
`
`s-Butoxy, t-Butoxy oder 2-Methylbutoxy verstanden. Unter einer C2-C24
`
`Ary|- oder Heteroarylgruppe, die je nach Venivendung monovalent oder
`bivalent sein kann, die noch jeweils mit den oben genannten Resten R1
`
`substituiert sein kann und die iiber beliebige Positionen am Aromaten bzw.
`
`Heteroaromaten verkniipft sein kann, werden insbesondere Gruppen
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000007
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`- 7 _
`
`verstanden, welche abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen,
`
`Phenanthren, Pyren, Dihydropyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen,
`
`Tetracen, Pentacen, Benzpyren, Furan, Benzofuran, lsobenzofuran,
`
`Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzo-
`
`thiophen, Pyrrol, Indol, lsoindol, Carbazol, Pyridin, Chinolin, lsochinolin,
`
`Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-Chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-
`
`chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, lndazol, Imidazol, Benz-
`
`imidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazin-
`
`imidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol,
`
`Anthroxazol, Phenanthroxazol, lsoxazol, 1,2-Thiazol, 1,3-Thiazol, Benzo-
`
`thiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin,
`
`Pyrazin, Phenazin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin,
`
`Phenanthrolin, 1,2,3-Triazol, 1,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1,2,3-Oxadiazol,
`
`1,2,4-Oxadiazol, 1,2,5-Oxadiazol, 1,3,4-Oxadiazol, 1,2,3-Thiadiazol, 1,2,4-
`
`Thiadiazol, 1,2,5—Thiadiazo|, 1,3,4-Thiadiazol, 1,3,5—Triazin, 1,2,4-Triazin,
`
`1,2,3—Triazin, Tetrazol, 1,2,4,5-Tetrazin, 1,2,3,4-Tetrazin, 1,2,3,5-Tetrazin,
`
`Purin, Pteridin, lndolizin und Benzothiadiazol. Unter aromatischen und
`
`heteroaromatischen Ringsystemen im Sinne dieser Erfindung werden
`
`auller den oben genannten Aryl- und Heteroarylgruppen insbesondere
`
`Biphenylen, Terphenylen, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydrophenanthren,
`
`Tetrahydropyren und cis- oder trans-Indenofluoren verstanden.
`
`Bevorzugt sind Verbindungen geméfl Formel (1), in denen die Symbole Y
`
`und Z gleich oder verschieden fijr Stickstoff, C=O, Phosphor oder P=O
`
`stehen, besonders bevorzugt fijr Stickstoff, C=O oder P=O. Ganz
`
`besonders bevorzugt stehen Y und Z fur Stickstoff.
`
`Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen geméfi Formel (1), in denen die
`Symbole Ar1, Arz und Ara gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ffir
`
`eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 16 aromatischen Ringatomen
`stehen, die mit einem oder zwei Resten R1 substituiert sein kann,
`
`besonders bevorzugt fflr eine Ary|- oder Heteroarylgruppe, ausgewéihlt aus
`
`Benzol, Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Pyridin, Pyren und
`
`Thiophen, insbesondere Benzol, das jeweils mit einem oder zwei Resten
`R1 substituiert sein kann. Die direkte Verknupfung zwischen Y, Ar‘, Ar2, Ar3
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000008
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`-3-
`
`und Z erfolgt besonders bevorzugt fiber die para-Positonen des Benzols
`
`(bzw. die entsprechenden Positionen der anderen Aromaten).
`
`Besonders bevorzugt sind also Verbindungen der Formel (1a),
`
`Formel (1a)
`
`wobei die Symbole und lndizes dieselben Bedeutungen haben, wie oben
`beschrieben.
`
`Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen geméfi Formel (1) bzw. (1a), in
`denen die Symbole Ar‘, Ar5, Are und Ar7 gleich oder verschieden bei jedem
`
`Auftreten fur ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5
`
`bis 16 aromatischen Ringatomen, fijr ein Triarylamin oder fur Spirobi-
`fluoren stehen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert
`
`sein kann, besonders bevorzugt f'L1r ein aromatisches oder hetero-
`
`aromatisches Ringsystem, ausgewéhlt aus Benzol, Naphthalin, Anthracen,
`
`Phenanthren, Pyridin, Pyren, Thiophen, Triphenylamin, Dipheny|-1-
`
`naphthylamin, Diphenyl-2-naphthylamin, Phenyl-di(1-naphthyl)amin und
`Phenyl-di(2-naphthy|)amin, welches jeweils mit R‘ substituiert sein kann.
`Ganz besonders bevorzugt stehen die Symbole Ar“, Ar5, Are und Ar7 gleich
`
`oder verschieden bei jedem Auftreten fur Phenyl, 1-Naphthyl oder 2-
`Naphthyl, das jeweils mit einem oder zwei Resten R1 substituiert sein
`kann.
`
`Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen geméfl Formel (1) bzw. (1a), in
`
`denen der Indext = 0 ist oder in denen der Index t = 1 ist und das
`
`entsprechende Symbol E ffir eine Einfachbindung, O, S oder N(R1) steht.
`
`Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen geméfs Formel (1) bzw.
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000009
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`- 9 -
`
`(1a), in denen der Index t = 0 ist oder in denen der Index t = 1 ist und das
`
`entsprechende Symbol E fijr eine Einfachbindung steht.
`
`Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen geméifl Formel (1 ), in denen das
`Symbol R1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten fur H, F, CN, eine
`
`geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen oder eine verzweigte Alkyl-
`
`gruppe mit 3 bis 5 C-Atomen, wobei jeweils eine oder mehrere nicht
`benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -CEC-, -0- oder -S- ersetzt
`sein k6nnen und wobei ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein
`
`kénnen, oder eine monovalente AryI- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 16
`
`aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren nicht-
`aromatischen Resten R1 substituiert sein kann, steht, wobei zwei oder
`
`mehrere Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden kénnen; besonders
`bevorzugt steht R1 fiir H, F, CN, Methyl, tert-Butyl oder eine monovalente
`
`Ary|- oder Heteroarylgruppe mit 4 bis 6 C-Atomen, die mit einem oder
`mehreren nicht-aromatischen Resten R1 substituiert sein kann, wobei zwei
`
`aromatische Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden kénnen. Ganz
`besonders bevorzugt sind R1 = H, wenn es direkt an eine der Gruppen Ar1
`bis Ar7 gebunden ist.
`
`Weiterhin bevorzugt ist R1, wenn es an eine Gruppe X1, X2, X3 und/oder X4
`
`gebunden ist bevorzugt eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10
`
`C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10
`
`C-Atomen, wobei jeweils eine oder mehrere nicht benachbarte
`CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -CEC-, -0- oder -S- ersetzt sein kéinnen
`und wobei ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein kénnen, oder
`
`eine monovalente Ary|- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 16 aromatischen
`Ringatomen, die mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R1
`substituiert sein kann; dabei kénnen auch zwei Reste R1 miteinander ein
`
`Ringsystem bilden.
`
`Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen, in denen p = 0 ist und einer der
`
`beiden Indizes n oder o = 1 ist, wéhrend der andere der beiden Indizes = O
`
`ist; besonders bevorzugt sind p und n = 0 und 0 = 1.
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000010
`
`

`
`W0 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`- 10 -
`
`Besonders bevorzugt sind daher die im Folgenden abgebildeten
`
`Strukturen gemérs Formel (1b) und (1c), insbesondere geméfl» Formel (1c),
`
`Formel (1c)
`
`wobei die Symbole und Indizes dieselbe Bedeutung haben, wie oben
`beschrieben.
`
`Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen gem'e'1l3 Formel (1) bzw. (1a) bis
`(10), in denen die Symbole x‘, X2, x3 und X4 bei jedem Auftreten gleich
`oder verschieden eine Brilcke sind, die mit Ar1 und Arz bzw. mit Ar2 und
`Ar3 ein cyclisches System aufspahnt, ausgewéhlt aus C(R')2, C=O,
`C=NR1,O,S,S=O, S02, N(R'), P(R1), P(=O)R1, C(R1)2-C(R1)2,
`C(R1)2-C(R1)2-C(R')2, C(R1)2-O, C(R1)2-O-C(R1)2. Ganz besonders
`bevorzugt sind Verbindungen geméfl Formel (1), in denen die Symbole X1,
`X2, X3 und X4 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewéhlt sind
`aus C(R1)2, N(R'), P(R1) und P(=O)(R1), ganz besonders bevorzugt C(R1)2
`oder N(R‘), insbesondere C(R1)2.
`
`Ganz besonders bevorzugt sind daher Verbindungen der Formel (1d),
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000011
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`wobei die Symbole und lndizes dieselbe Bedeutung haben, wie oben
`beschrieben.
`
`Bevorzugt sind in Strukturen der Formel (1d) die Symbole R1 ausgewéhlt
`
`aus geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen oder verzweigten
`
`oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, wobei jeweils eine
`oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -CEC-,
`-0- oder -S- ersetzt sein kéinnen und wobei ein oder mehrere H-Atome
`
`durch F ersetzt sein kénnen, oder monovalenten Ary|- oder Heteroaryl-
`
`gruppen mit 5 bis 16 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder
`mehreren nicht-aromatischen Resten R1 substituiert sein kénnen; dabei
`
`k6nnen auch zwei Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden. Besonders
`bevorzugt sind in die Reste R1 ausgesucht aus geradkettigen Alkylgruppen
`
`mit 1 bis 4 C-Atomen oder verzweigten Alkylgruppen mit 3 oder 4
`
`C-Atomen, insbesondere Methylgruppen, oder Phenylgruppen; dabei
`k<'5nnen zwei oder mehrere Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden.
`
`Wenn mehrere Reste R1 miteinander ein Ringsystem bilden, wird
`
`hierdurch eine Spiro-Struktur gebildet. Dies kann insbesondere dann
`bevorzugt sein, wenn die Reste R1 fiir Phenylgruppen stehen. Dadurch
`
`ergeben sich dann Strukturen der allgemeinen Formel (1e),
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000012
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`Formel (1 e)
`
`wobei die Symbole und lndizes dieselben Bedeutungen haben, wie oben
`
`beschrieben, und wobei die Spiro-Systeme jeweils durch einen oder
`mehrere nicht-aromatische Reste R1 substituiert sein kbnnen.
`
`Bevorzugt sind weiterhin Verbindungen geméifl Formel (1) bzw. Formel
`
`(1a) bis (1d), in denen das Symbol s=1 oder s=2 ist. Ganz besonders
`
`bevorzugt sind Verbindungen mit s=1.
`
`Bevotzugt sind weiterhin Verbindungen geméfl. Formel (1) bzw. (1a) bis
`(1e), in denen Y=Z ist. Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen, in
`denen zus'a'tzlich Ar4 = Ara und, falls vorhanden, Ar5= Ar7 ist und, falls
`
`vorhanden, beide Gruppen E gleich gewéhlt sind.
`
`Beispiele fflr bevorzugte Verbindungen geméfi Formel (1) sind die im
`
`Folgenden abgebildeten Strukturen (1) bis (104).
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000013
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000014
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000015
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000016
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000017
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000018
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000019
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000020
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000021
`
`

`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000022
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000023
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`Die oben beschriebenen erfindungsgemésen Verbindungen, z. B.
`
`Verbindungen gemélis den Strukturen (63), (85) , (86), (89) und (91),
`kénnen beispielsweise als Comonomere zur Erzeugung entsprechender
`konjugierter, teilkonjugierter oder nicht—konjugierter Polymere, Oligomere
`oder auch als Kern von Dendrimeren Ven/vendung finden. Die
`
`Polymerisation erfolgt dabei bevorzugt Uber die Halogenfunktionalitét.
`
`Weiterer Gegenstand der Erfindung sind somit konjugierte, teilkonjugierte
`und nicht-konjugierte Polymere, Oligomere oder Dendrimere enthaltend
`eine oder mehrere Verbindungen geméls Formel (1), wobei ein oder
`mehrere Reste R1 Bindungen derverbindung gemém Formel (1) zum
`Polymer oder Dendrimer darstellen. Bevorzugt wird die Einheit gemérs
`Formel (1) uber die Gruppen Ar“, Ar5, Ara und/oder Ar7 in das Polymer
`
`gebunden.
`
`Diese Polymere kénnen weitere Wiederholeinheiten enthalten. Diese
`weiteren Wiederholeinheiten sind vorzugsweise ausgewéhlt aus der
`Gruppe, bestehend aus Fludrenen (z. B. gemém EP 842208 oder
`WO 00/22026), Spirobifluorenen (z. B. geméfl EP 707020, EP 894107
`oder EP 04028865.6), Triarylaminen, Para-phenylenen (z. B. gem:'a'13
`
`WO 92/18552), Carbazolen (z. B. geméifl WO 04/070772 und
`WO 04/113468), Thiophenen (z. B. geméfl. EP 1028136), Dihydro-
`phenanthrenen (z. B. geméts WO 05/014689), lndenofluorenen (z. B.
`geméfi WO 04/041901 und WO 04/113412), aromatischen Ketonen (z. B.
`geméfl WO 05/040302), Phenanthrenen (z. B. geméfl W0 05/104264)
`und/oder Metallkomplexen, insbesondere ortho-metallierten Iridium-
`komplexen. Dabei sei ausdrflcklich darauf hingewiesen, dass die Polymere
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000024
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`_ 24 _
`
`auch mehrere verschiedene Wiederholeinheiten aufweisen kiinnen,
`
`welche aus einer oder mehreren der oben genannten Gruppen ausgewéihlt
`
`sind.
`
`Die erfindungsgeméilsen Verbindungen k6nnen nach dem Fachmann
`bekannten Syntheseschritten, wie z. B. Bromierung, Suzuki—Kupplung,
`
`Hartwig-Buchwald-Kupplung, etc., dargestellt werden.
`
`So kénnen die lndenofluoren-Vorstufen beispielsweise hergestellt werden.
`
`wie in Syntheseschema 1 abgebildet: Durch Suzuki—Kupplung einer
`Benzolboronséiure und 1,4-Dibrom-2,5-bis(methy|carboxy|at)benzoi,
`
`gefolgt von Ringschluss unter Einwirkung einer starken Séiure und
`Reduktion ist das unsubstituierte trans-Indenofluoren erhéitlich, welches
`mit Alkylierungsmittein alkyliert werden kann. Dieses kann entweder
`halogeniert, beispielsweise bromiert, werden oder durch Nitrierung und
`Reduktion in die entsprechende Aminoverbindung umgewandelt werden.
`Die Synthese von Bis-diarylamino-indenofluorenen kann durch Hartwig-
`Buchwald-Kupplung der Dibromverbindung erfolgen, wie in Synthese-
`
`schema 2 dargestellt.
`
`Die Synthese von Indenofiuoren enthaltenden Phosphinen bzw. Phosphin-
`oxiden kann aus Dibromindenofluoren durch Lithiierung und Umsetzung
`
`mit Diarylchlorphosphinen erfolgen, wie in Syntheseschema 3 dargestellt.
`Oxidation ergibt dann das entsprechende Phosphinoxid. Ebenso lassen
`sich hier andere Elektrophiie einsetzen, wie 2. B. AsCi3, Ary|PC|2, SOCi2,
`
`A|"2S2, etc. Weitere erfindungsgeméfle Verbindungen kénnen nach diesen
`und éhnlichen Syntheseschemata leicht in dem Fachmann fiir organische
`Synthese bekannten Verfahren synthetisiert werden. Weiterhin kénnen die
`erhaltenen Verbindungen nach Standardverfahren bromiert werden und
`
`kénnen so als Monomere fiir Polymere, Oligomere oder Dendrimere
`
`eingesetzt werden.
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000025
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`-25-
`
`Syntheseschema 1: Vorstufen lndenofluorenderivate
`
`(0H)2
`
`cQQMe
`Palladium(|l)sa|z O O O H,SO4IA
`—————?———>
`Phosphin
`Base
`
`MeOOC
`
`.
`NZH4 x H20 / A
`Diethylenglykol 9
`
`Mel I K-O-tert-Bu
`
`OOMe
`Bf
`
`+
`
`COOME
`
`Br
`
`O
`
`o .
`
`9
`
`5
`
`OZN
`
`NO2SnCl2lMeOH/HAG HZN
`
`Syntheseschema 2:
`
`lndenofluoren-Amin-Verbindungen
`
`(2)
`
`(3)
`
`NH2
`
`§§NH
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000026
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`-26-
`
`Syntheseschema 3: Indenofluoren-Phosphin-Verbindungen
`
`Br .
`O
`
`1)n-BuLi/EtO/-78"C>0°C
`Br 2) Ph2PC|
`1
`
`Phzp
`
`PF“:
`
`(
`
`1)
`
`H202
`
`(5)
`
`Analog umsetzbare Elektrophiie: AsCi3, SbCI3, BICI3, Ary|PC|2, Aryi2PC|, SCIZ, SOCIZ, SOZCIZ,
`Ar2S2, Ar2Se2, Ar,Te2, etc.
`
`Die Verbindungen geméfi Formel (1) kénnen in organischen EIektro-
`
`Iumineszenzvorrichtungen eingesetzt werden. Die genaue Verwendung
`
`der Verbindungen héngt dabei von den Substituenten und insbesondere
`
`von der Wahl der Gruppen Y und Z, aber auch von der Wahl der Gruppen
`
`X‘ bis X4 ab.
`
`In einer bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung wird die Verbindung
`gem'éI3 Formel (1) in der emittierenden Schicht eingesetzt, bevoizugt in
`Mischung mit mindestens einer weiteren Verbindung eingesetzt. Es ist
`bevorzugt, wenn die Verbindung geméill Formel (1) in der Mischung die
`emittierende Verbindung (der Dotand) ist. Dies gilt insbesondere dann,
`
`wenn die Symbole Y und 2 fiir Stickstoff stehen. Bevorzugte Host-
`materialien sind organische Verbindungen, deren Emission kurzwelliger ist
`
`als die der Verbindung geméi|3‘Forme| (1) oder die Iliberhaupt nicht
`
`emittieren.
`
`Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Mischungen aus einer oder
`mehreren Verbindungen geméfl Formel (1) mit einem oder mehreren
`
`Hostmaterialien.
`
`Der Anteil der Verbindung geméfs Formel (1) in der Mischung der
`
`emittierenden Schicht betrégt zwischen 0.1 und 99.0 Gew.%, bevorzugt
`
`zwischen 0.5 und 50.0 Gew.%, besonders bevoizugt zwischen 1.0 und
`
`20.0 Gew.%, insbesondere zwischen 1.0 und 10.0 Gew.%. Entsprechend
`
`betrégt der Anteil des Hostmaterials in der Schicht zwischen 1.0 und 99.9
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000027
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`-27-
`
`Gew.%, bevorzugt zwischen 50.0 und 99.5 Ge-w.%, besonders bevorzugt
`zwischen 80.0 und 99.0 Gew.%, insbesondere zwischen 90.0 und 99.0
`
`Gew.%.
`
`Als Hostmaterialien kommen verschiedene Stoffklassen in Frage.
`
`Bevorzugte Hostmaterialien sind ausgewéhlt aus den Klassen der Oligo-
`arylene (2. B. 2,2‘,7,7‘-tetraphenyl-spirobifluoren gem'a'|3 EP 676461 oder
`Dinaphthylanthracen), insbesondere der O|igo—ary|ene enthaltend
`kondensierte aromatische Gruppen, der Oligo-arylenvinylene (2. B. DPVBi
`
`oder Spiro-DPVBi geméfl EP 676461), der polypodalen Metallkomplexe
`(z. B. geméfl WO 04/081017), der lochleitenden Verbindungen (z. B.
`geméI3 WO 04/058911), der elektronenleitenden Verbindungen,
`insbesondere Ketone, Phosphinoxide, Sulfoxide, etc. (2. B. gem.‘_-"113
`
`W0 05/084081 oder WO O5/084082), der Atropisomere (z. B. geméfz der
`
`nicht offen gelegten Anmeldung EP 04026402.0) oder der Boronséure-
`derivate (z. B. geméifl der nicht offen gelegten Anmeldung
`EP 05009643.7). Besonders bevorzugte Hostmaterialien sind ausgewéhlt
`aus den Kiassen der Oligoarylene, enthaltend Naphthalin, Anthracen
`und/oder Pyren oder Atropisomeren dieser Verbindungen, der Oligo-
`arylenvinylene, der Ketone, der Phosphinoxide und der Sulfoxide. Ganz
`besonders bevorzugte Hostmaterialien sind ausgewéhlt aus den Klassen
`
`der Oligoarylene, enthaltend Anthracen und/oder Pyren oder Atrop-
`isonieren dieser Verbindungen, der Phosphinoxide und der Sulfoxide.
`
`Es ist weiterhin insbesondere bevorzugt, wenn die Verbindungen geméfs
`Formel (1) als Lochtransportmaterial und/oder als Lochinjektionsmateriai
`eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Symbole Y und
`Z und/oder die Symbole X1 bis X4 fflr Stickstoff stehen. Die Verbindungen
`werden dann bevorzugt in einer Lochtransportschicht und/oder in einer
`Lochinjektionsschicht eingesetzt. Eine Lochinjektionsschicht im Sinne
`dieser Erfindung ist eine Schicht, die direkt an die Anode angrenzt. Eine
`Lochtransportschicht im Sinne dieser Erfindung ist eine Schicht, die
`zwischen der Lochinjektionsschicht und der Emissionsschicht Iiegt. Wenn
`die Verbindungen geméfl Formel (1) als Lochtransport- bzw. als Loch-
`injektionsmaterial ven/vendet werden, kann es bevorzugt sein, wenn sie mit
`EIektronenakzeptor-Verbindungen dotiert ist, beispielsweise mit F4-TCNQ
`
`DUK SAN NEOLUX
`EXHIBIT 1020
`PAGE 000028
`
`

`
`WO 2006/122630
`
`PCT/EP2006/003670
`
`-28-
`
`oder mit Verbindungen, wie sie in EP 1476881 oder EP 1596445
`
`bes

This document is available on Docket Alarm but you must sign up to view it.


Or .

Accessing this document will incur an additional charge of $.

After purchase, you can access this document again without charge.

Accept $ Charge
throbber

Still Working On It

This document is taking longer than usual to download. This can happen if we need to contact the court directly to obtain the document and their servers are running slowly.

Give it another minute or two to complete, and then try the refresh button.

throbber

A few More Minutes ... Still Working

It can take up to 5 minutes for us to download a document if the court servers are running slowly.

Thank you for your continued patience.

This document could not be displayed.

We could not find this document within its docket. Please go back to the docket page and check the link. If that does not work, go back to the docket and refresh it to pull the newest information.

Your account does not support viewing this document.

You need a Paid Account to view this document. Click here to change your account type.

Your account does not support viewing this document.

Set your membership status to view this document.

With a Docket Alarm membership, you'll get a whole lot more, including:

  • Up-to-date information for this case.
  • Email alerts whenever there is an update.
  • Full text search for other cases.
  • Get email alerts whenever a new case matches your search.

Become a Member

One Moment Please

The filing “” is large (MB) and is being downloaded.

Please refresh this page in a few minutes to see if the filing has been downloaded. The filing will also be emailed to you when the download completes.

Your document is on its way!

If you do not receive the document in five minutes, contact support at support@docketalarm.com.

Sealed Document

We are unable to display this document, it may be under a court ordered seal.

If you have proper credentials to access the file, you may proceed directly to the court's system using your government issued username and password.


Access Government Site

We are redirecting you
to a mobile optimized page.





Document Unreadable or Corrupt

Refresh this Document
Go to the Docket

We are unable to display this document.

Refresh this Document
Go to the Docket