`1J European Patent Office
`
`(19)
`
`- - - - - · Office europeen des brevets
`
`11111m m11~ 11~1111~ 11~111111m ~11111~1 ~111111~ 1~1 ~11111
`EP 0 799 828 A2
`
`(11>
`
`(12)
`
`'
`
`EUROPAISCHE PATENTANMELDUNG
`
`(51) Int c1.6: C07D 487/04, A61K31/505
`II (C070487/04, 239:00,
`209:00)
`
`• GrOtzmann, Rudi, Dr.
`42657 Solingen (DE)
`• Bischoff, HUmar, Dr.
`42113 Wuppertal (DE)
`• Denzer, Dirk, Dr.
`42115 Wuppertal (DE)
`• WohHell, Stefan, Dr.
`40721 Hiiden (DE)
`• Lohmer, Stefan, Dr.
`20133 Miiano (11)
`• Nlelsch, Ulrich, Dr.
`42113 Wuppertal (DE)
`• Kolkhof, Peter, Dr.
`42115 Wuppertal (DE)
`
`(43) VerOffentlichungstag:
`08.10.1997 Patentblatt 1997/41
`
`(21) Anmeldenummer: 97104940.8
`
`(22) Anmeldetag: 24.03.1997
`
`(84) Benannte Vertragsstaaten:
`AT BE CH DE DK ES Fl FR GB GR IE IT LI LU MC
`NL PT SE
`Benannte Erstreckungsstaaten:
`LTLV ROSI
`
`(30) PrioritAt: 04.04.1996 DE 19613550
`
`(71) Anmelder: BAYER AG
`51368 Leverkusen (DE)
`
`(72) Erfinder:
`• MOiier, Ulrlch, Dr.
`42111 Wuppertal (DE)
`• Eckenberg, Peter, Dr.
`· 40699 Erkrath (DE)
`
`(54) Neue Pyrimldo (1,2-a] lndole
`
`Die erfindLD'lgsgemaBen Pyrimido{1,2-il]indole
`(57)
`warden hergestellt durch Umsetzung von entsprechend
`substituierten PhenylessigsAurederivaten mit Phenyl(cid:173)
`glycinolen. Die Pyrimido[1,2-a]indole kOnnen als Wirk(cid:173)
`stoffe in Arzneimittel verwendet warden, insbesondere
`in Arzneimittel mit antiatherosklerotischer Wirkung.
`
`C\I
`ct
`co
`C\I co
`en
`en
`.......
`0
`a.
`w
`
`Primed by Rani< X.Orax (UK) Buslne&& Service&
`2.14.16f.l.4
`
`
`1 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`Beschrelbung
`
`EP 0 799 828 A2.
`
`5
`
`Die vorliegende Erfindung betrifft Pyrimido[1,2-a)indole, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als
`Arzneimitlel, insbesondere als antiatherosklerotische Arzneimittel.
`·
`·
`Es ist bekannt, daB erhOhte Blutspiegel von Triglyceriden (HypertriglyceridAmie) und Cholesterin (Hyperchol~e- .
`rinamie) mit der Genese von atherosklerotischen GefaBwandveranderungen und kcronaren Herzkrankheiten assoziiert
`sind.
`.
`Ein deutlich erhOhtes Risiko fOr die Entwicklung koronarer Herzerkrankungen liegt darOberhinaus vor, ·wenn diese ·
`beiclen Risikofaktoren kombiniert auftreten, was wiederum mit einer Oberproduktion an Apolipoprotein 8-100 einher·,
`to geht Es ist daher nach wie vor ein starkes BedOrfnis. wirksame Arzneimitlel zur Bekampfung der Athero5k1erose sowie :
`koronarer Herzkrankheiten zur VerfOgung zu stellen.
`Die vorliegende Erfindung betrifft Pyrimido[l,2-a)indole der allgemeinen Formel (I)
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`A
`
`R3
`~OH
`
`CO-NH
`
`(I)
`
`inwelcher
`
`A, D, E, G, L und M gleich oder verschieden sind und
`fOr Wasserstoff Halogen, Trifluormethyl, Calboxy, Hydroxy, geredkettiges oder verzweigtes Alk·
`oxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder geradkettiges oder ver·
`zweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen, das seinerseits durch Hydroxy oder durch
`geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
`
`35 R1 und R2
`
`40
`
`R1 und R2
`
`und
`
`45 R3
`
`50
`
`55
`
`R4
`
`R5 bzw. R6
`
`gleich oder verschieden sind und
`fOr Wasserstoff, Cydoalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder geradkettiges oder verzweigtes
`Alkyl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenenfalls durch Cydoalkyl mit 3 bis 6
`Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder
`fOr Phenyl stehen, das gegebenenfalls durch Halogen oder Trifluormethyl substituiert ist, oder
`
`gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom einen 4-8 gliedrigen Cycloalkylring bilden
`
`fOr Phenyl steht. das gegebenenfatls bis zu 3·fach gleich oder verschieden durch Nitio. Carboxy, Halo·
`gen, Cyano oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6
`kohlenstoffatomen oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen sub·
`stituiert ist, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Carboxy oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alk·
`oxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, und/oder gegebenenfalls
`durch eine Gruppe der Formel -OR4 oder ·NR5R6 substituiert ist,
`worin
`
`Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffato·
`men bedeutet.
`
`gleich oder verschieden sind und Phenyl, Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis
`zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 8 Kohlenstoffato·
`men bedeuten, da6 gegebenenfalls durch eine Gruppe der Formel -NR7R8 6Ubstituiert ist,
`worin
`·
`
`2
`
`
`2 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`EP 0 799 828 A2
`
`R7 und Ra
`
`gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettige$ oder verzweigtes Acyl mit bis zu 8 Koh(cid:173)
`lenstoffatomen bedeuten,
`
`s
`
`gegebenenfalls in einer isomeren Form und deren Salze.
`,
`.
`Die erfindungsgemaBen Pyrimido[1 ,2-a)indole kOnnen auch in Form ihrer Salze vorliegen. im allgemeinen seien
`hier Salze mit organischen oder anorganischen Basen oder Bauren genannt.
`Im Rahmen der vorliegenden Erfindung warden physiologisch unbedenkliche Salze bevOrzugt. Physicilogisch
`unbedenkliche Salze der erlindungsgemaBen Verbindungen kOnnen Salze der erlindungsgemaBen Stoffe mit Mineral(cid:173)
`sauren, Carbonsauren oder Sulfonsauren sein. Besonders bevorzugt sind z.B. Salze mit Chlorwa66erstoffsaure. Brom-
`10 wasserstoffsaure, Schwefelsaure, PhosphorsQure, Methansulfonsaure, Ethansulfonsaure, Toluolsulfonsaure,
`Benzolsulfonsaure, Naphthalindisulfonsaure, Essigsaure, Propionsaure, Milchsaure, WeinsAure, · Zitronei'lsAure,
`Fumarsaure. Maleinsaure oder Benzoesaure.
`.
`.
`•
`• .
`Physiologi&eh unbedenkliche Salze kOnnen ebenso Metall- oder Ammoniumsalze der erfinda.ingsgemaBen Verbin(cid:173)
`dungen sein, welche eine freie Carboxylgruppe besitzen. sein. Besonders bevorzugt sind z.B. Natrium-, Kalium~. ·
`15 Magnesium- oder Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze. die ebgeleitet sind von Arrnnoniak. oder ()rgan!schen Aminen,
`wie beispielsweise Ethylamin, Di-bzw. Triethylamin, Di- bzw. Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethariol,
`Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.
`·
`Die erfindungsgemABen Verbindungen kOnnen in stereoisomeren Formen, die sich entweder wie Bild und Spiegel(cid:173)
`bild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten. existieren. Die Erfindung
`20 betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereomeren oder deren jeweiligen Mischungen. Diese Mischungen der
`Enantiomeren und Diastereomeren lessen sich in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile tren(cid:173)
`nen.
`Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
`inwelcher
`
`gleich oder verschieden &ind und
`tar Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Carboxy, Hydroxy, geradkettiges oder ver(cid:173)
`zweigtes Alkoxy oder Alkoxycarbonyl rnit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder geradkettiges
`oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen stehen, das seinerseits durch Hydroxy
`oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy rnit bis zu 3 Kohlenstoffatomen substituiert
`seinkann,
`
`gleich oder verschieden sind und
`tor Wasserstoff, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl oder
`tor geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen stehen, das gegebenen(cid:173)
`falls dun:h Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl substituiert ist. oder fOr Phenyl stehen, das
`gegebenenfalls durch Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist, oder
`
`gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom einen 4-7 gliedrigen Cycloalkylring bik:len:
`
`A, D, E, G, Lund M
`
`R1 und R2
`
`25
`
`so
`
`35
`
`R1 und R2
`
`40
`
`und
`
`45
`
`50
`
`R4
`
`tor Phenyl steht, das gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Nitro. Carboxy, Fluor,
`Chier, Brom, Cyano, durch geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkoxycarbonyl rnit jeweils bis.zu
`4 Kohlenstoffatomen oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkyl rnit bis zu 5 Kohlenstoffatomen sub(cid:173)
`stituiert ist, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Carboxy oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alk(cid:173)
`oxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen substituiert ist, und/oder gegebenenfalls
`durch eine Gruppe der Formel -OR4 oder -NR5R6 substituiert ist,
`worin
`
`Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffato(cid:173)
`men bedeutet.
`
`R5 und R6
`
`55
`
`gleich oder verschieden sind und
`Phenyl, Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
`oder geradketliges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, das gegebenenfalls
`durch eine Gruppe der Formel -NR7 Ra substituiert ist,
`worin
`
`3
`
`
`3 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`R7 uncl R8
`
`gleich oder verschieden sind uncl
`Wasserstaff oder geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
`
`EP 0 799 828 A2.
`
`gegebenenfalls in einer isomeren Form uncl deren Salze.
`Besonclers b1M>rzugt sind Verbiroungen der allgemeinen Formel (I).
`inwelcher
`
`A, D, E, G, L uncl M gleich oder verschieden sincl und
`fOr Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl, Carboxy, Hydroxy, geradkettige5 oder ~er· ·
`zweigtes Alkoxy oder Alkoxycarbonyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder for geradketti· :
`ges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,
`·
`
`R1 und R2
`
`gleich oder verschieden siild und
`fOr Wasserstaff, Cydopropyl, Cyclobutyl, Cydopentyl, Cyclohexyl, Cydohepfyt, CycloOctyl oder : .
`fOr geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen, des gegebenen·
`tells durch Cyclopentyl oder Cydohexyl substituiert ist, oder
`far Phenyl stehen, des gegebenenfalls durch. Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist; oder
`
`. R1 und R2
`
`gerneinsam mit dem Kohlenstoffatom einen 5-7 gliedrigen Cydoalkylring bilden
`
`uncl
`
`R3
`
`fOr Phenyl steht, des gegebenenfalls bis zu 3-fach gleich oder verschieden durch Hydroxy, Trifluormethyl,
`Trifluormethoxy, Carboxy, oder durch geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy, Alkyl oder Alkcxycarbonyl mit
`jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
`
`5
`
`10
`
`1~
`
`20
`
`25
`
`gegebenenfalls in einer isomeren Form uncl deren Seize.
`AuBerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der erlinclungsgemaBen Verbiroungen der allgerneinen Formel (I),
`gefunclen, dadurch gekennzeichnet, daB man racemische oder auch bereits enantiomerenreine Carbonsauren oder
`30 deren aktivierte Derivate der allgemeinen Formel (II)
`
`35
`
`40
`
`{Il)
`
`racemisch oder enantiomerenrein
`in welcher
`
`45
`
`A, D, E, G, L. M, R1 uncl R2 die angegebene Bedeutung haben
`
`und
`
`R9
`
`- -· --
`
`-
`
`- --- ---
`
`fur Hydroxy oder fOr einen aktiviereroen Rest. vorzugsweise Chlor steht,
`
`mit Phenylglycinolen der allgemeinen Formel (Ill}
`
`50
`
`55
`
`4
`
`
`4 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`EP 0 799 828 A2.
`
`5
`
`(Ill) .
`
`inwelcher
`
`10
`
`R3
`
`die angegebene Bedeutung hat,
`
`in inerten l.Osernitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit von Basen und/oder Hilfsstoffen amidiert. •
`Das ertindungsgemaBe Verfahren kann durch folgendes Formelschema beispielhaft ertautert warden:
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`40
`
`45
`
`CDI, l
`9 ...;...._,oH
`Q
`
`HOBT
`
`HI'
`
`CO-NH A._. OH
`
`+
`
`Q
`
`OH
`'
`CO-NH~
`
`6
`
`Als L.Osemittel tor die Amidierung eignen sich hierbei inerte organische l.Osemittel, die sich unter den Reaktions(cid:173)
`bedingungen nicht verandem. Hierzu gehOren Ether. wie Diethylether oder Tetrahydrofuran. Halogenkohlenwa~r
`stoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, 1,2-
`50 Dichlorethylen oder Trichlorethylen, Kohenwasserstoffe wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan, Cyclohexan. oder ErdOlfrak(cid:173)
`tionen. Nitromethan, Dimethylformamid, Aceton. Acetonitril oder Hexamethylphosphor&auretriamid. Ebenso ist es mOg(cid:173)
`lich, Gemische der LOsemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Dichlormethan. Tetrahydrofuran, Aceton oder
`Dimethylformamid.
`Als Basen fOr des ertindungsgemaBe Verfahren kOnnen im allgemeinen anorganische oder organische Basen ein-
`55 gesetzt warden. Hierzu gehOren vorzugsweise Alkalihydroxide wie zum Beispiel Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid,
`Erdalkalihydroxide wie zum Beispiel Bariumhydroxid, Alkalicarbonate wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, Erd(cid:173)
`alkalicarbonate wie Calciumcarbonat, oder Alkali- oder Erdalkalialkoholate wie Natrium- oder Kaliummethanolat,
`Natrium- oder Kaliumethanolat oder Kalium-terlbutylat. oder organische Amine (Trialkyl(C1-C6)amine) wie Triethyl(cid:173)
`amin, oder Heterocyclen wie 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO}, 1,8-Diazabicyclo(S.4.0]undec-7-en (DBU), Pyri-
`
`5
`
`
`5 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`EP 0 799 828 A2
`
`5
`
`10
`
`din, Dimethylaminopyridin, Methylpiperidin oder Morpholin. Es ist auch mOglich als Besen Alkalimetalle wie Natrjum .
`und deren H)'dride wie Natriumhydrid einzusetzen. Bevorzugt sind Natrium- und Kaliumcarbonat und Triethylamin.
`Die Base wird in einer Menge von 1 mol bis 5 mol, bevon:ugt von 1 mol bis 3 mol, bezogen auf 1 mol der Verbin·
`dung der allgemeinen Formel (IQ eingesetzl
`· .
`Die Reaktion wird im allgemeinen in einem Te111>eraturbereich von 0°C bis 150°C, bevorzugt von +20°C bis + 110°C
`durchgefOhrt
`·
`·
`Die Umsetzung kann bei normalem, erhOhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgetohrt warden (z.B. 0,5 bis 5 ·
`bar). Im allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
`•
`Die Umsetzung kann gegebenenfalls auch Ober die aktivierte Stufe der 5aurehalogenide, die :aus den entspre· .
`chenden 8auren durch Umsetzung mit Thionylchlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphortribroinid :
`oder Oxelytchlorid hergestellt warden kOnnen, verlaufen.
`.
`Die oben aufgefOhrten Basen kOnnen auch als saurebindende Hilfsmittel tor die Amidierung eingesetZt warden.
`Als Hilfsstoffe eignen sich ebenso Dehydratisierungsreagenzien. Dazu gehOren beispielsweise Carbodiimide wie ·
`Diisopropylcarbodiimid, Dicydohexylcarbodiimid oder N-(3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbodilmid-Hydrochlorid ·
`1 s oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol oder 1,2-0xazoliurmrerbindungen wie 2-Ethyl-5-j>henyl-1 ;2-oxazo· . ·
`lium-3-sulfonat oder Propanphosphonsaureanhydrid oder lso-butylchlorofonnat oder Benzotriazolyloxy-tris-(dimethyl· ·
`amino)phosphoniumhexa-fluorq>hosphat oder Phosphorsaurediphenyl-esteramid oder Methan-sulfonsaurechlerid, :
`gegebenenfalls in Anwesenheit von Besen wie Triethylamin oder N·Ethylmorpholin oder N-Methylpiperidin oder :
`Dicyclohexylcarbodiimid und N-Hydroxysuccinimid.
`·
`·
`Die Hilfsstoffe werden im allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 3 mol, bevorzugt von 1 bis 1,5 mol, bezogen auf
`1 mol der entsprechenden Carbonsauren, eingesetzt.
`Die Carbonsauren der allgemeinen Formal (IQ sind neu und kOnnen hergestellt werden, indem man zunachst
`durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
`
`20
`
`25
`
`30
`
`(IV)
`
`inwelcher
`
`35 R1 und R2
`
`die angegebene Bedeutung haben,
`
`T
`
`for eine typische Abgangsgruppe wie b8ispielsweise Chlor, Brom, Joel, Tosylat oder Mesylat, . vorzugs(cid:173)
`weise tor Brom steht
`
`40 und
`
`R10
`
`tor (C1~C4)-Alkyl steht.
`
`mit Verbindungen der allgemeinen Formel (V)
`
`(V)
`
`45
`
`50
`
`55
`
`inwelcher
`
`A, D, E, G, L und M die angegebene Bedeutung haben,
`
`die Verbindungen der allgemeinen Formal (VI)
`
`6
`
`
`6 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`EP 0 799 828 A2.
`
`A
`
`E
`
`D
`
`G
`
`/-N~L
`
`N M
`
`(VI)
`
`CH,~co2R10
`
`R1
`
`R2
`
`inwelcher
`
`A, D, E, G, L. M, R1, R2 und R10 die oben angegebene Bedeutung haben,
`
`in inerten LOsemitteln, gegebenenfalls in Anwesenheit von Basen herstellt und arischlieBend die Ester nach Oblichen
`Methoden verseift.
`Die enantiomerenreinen SAuren, d.h. Verbindungen der Formel (II), bei denen R1 und R2 verschieden sein mOS·
`sen. erhQlt man darober hinaus in dem man von den 0- oder L-Menthyl-Estern der allgemeinen Formel (VII)
`
`~c
`
`. ~ CH-CO-R"
`V' 2
`
`.
`
`2
`
`(VII)
`
`5
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`(VIiia)
`
`(Vlllb)
`
`inwelcher
`
`35 R11
`
`fOr 0- oder L-Menthyl steht,
`
`durch Umsetzung mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VIiia) und (Vlllb)
`
`R1·Z
`
`40
`
`inwelcher
`
`45 R1 bzw. R2
`
`und
`
`verschieden sind und ansonsten die angegebene Bedeutung haben,
`
`Z
`
`tor Halogen. vorzugsweise Brom steht,
`
`die enantiomerenreinen Menthyl-Ester der allgemeinen Formal (IXa) und (IXb)
`
`50
`
`55
`
`7
`
`
`7 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`5
`
`10
`
`16
`
`20
`
`30
`
`35
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`EP 0 799 828 A2.
`
`(IXa)
`
`7
`H3C 'O
`I
`~ •
`CH-CO-R11
`•2
`2
`R
`
`3
`H
`
`C 'O I ~ •
`
`CH-CO-R11
`l
`2
`R1
`
`in welcher
`
`R1. R2 und R11
`
`die angegebene Bedeutung haben,
`
`.
`
`·
`
`:
`. (IXb)
`.
`.
`
`.
`
`.·
`
`herstellt.
`diese in einem nAchsten Schritt durch eine Halogenierung in die Verbindungen der allgemeinen Formel (Xa) und (Xb) ·
`
`T-CH'O
`
`2
`
`7
`
`.
`
`T-CH'O
`
`2
`
`7
`~ ~H-CO-R11 (Xb)
`I
`.
`R2
`
`2
`
`.
`
`~ ~H-CO-R11
`I
`R,
`
`(Xa)
`
`2
`
`in welcher
`
`R1• R2• T und R11
`
`die angegebene Bedeutung haben
`
`Obert Ohrt,
`anschlie8end durch Umsetzung mit den Verbindungen der allgemeinen Formel M die enantiomerenreinen Verbindun·
`gender allgemeinen Formel (Xia) und (Xlb)
`
`A
`
`D
`
`A
`
`D
`
`(Xia)
`
`(Xlb)
`
`•
`CH-COR11
`I
`2
`R,
`
`•
`CH-COzR11
`12
`R
`
`8
`
`
`8 of 70
`
`PENN EX. 2218
`CFAD V. UPENN
`IPR2015-01836
`
`
`
`EP 0 799 828 A2
`
`in welcher
`
`A, D, E, G, L, M,. R1, R2 und R11 die angegebene Bedeutung haben,
`
`herstellt,
`und diese dann durch Hydrolyse in die enantiomerenreinen SAuren der allgemeinen Formel (Ila) und (lib) OberfOhrt.
`AuBerdem kOnnen die enantiomerenreinen SAuren der Formel (II) hergestellt warden, indem man zuriachst race(cid:173)
`mische Carbonsauren der allgemeinen Formel (XII)
`
`(XII}
`
`s
`
`10
`
`15
`
`durch Umsetzung mit (R)- oder (S)-Phenylethylamin in inerten LOsemitteln und anschlieBender Kristallisation der Phe- :
`nethylammoniumsalze und anschlieBende Hydrolyse der Seize in die enantiomerenreinen Verbindungen der allgemei-
`20 nen Formel (Xllla,b)
`
`30
`
`35
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`(>Ulla)
`
`(XIIIb)
`
`OberfOhrt,
`diesen in einem weiteren Schritt mit lsobuten, in inerten LOsemitteln und in Anwesenheit von SAuren die enantiomeren-
`reinen Ester der allgemeinen Formel (XIVa,b)
`
`(XIVa)
`
`(XIVb)
`
`herstellt,
`
`9
`
`
`9 of 70
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`CFAD V. UPENN
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`wie oben beschrieben durch eine HalogenierunQ in die enantiomerenreinen Verbindungen der allgemeinen Formel
`(XVa,b)
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`T'-HC'O
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`2
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`::;;.'
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`~ c~-co2tBu (XVb)
`12 R
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`5
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`10
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`15
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`20
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`25
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`30
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`35
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`40
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`45
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`Obert Ohrt,
`und durch Umsetzung mit den Verbindungen der allgemeinen Former (V) in die enantiomerenreinen Ester der allgemei(cid:173)
`nen Former (XVla,b)
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`D
`
`D
`
`(XVIa)
`
`(XVIb)
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`*
`CH-C02tBu
`I
`.
`R2
`
`so
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`ObeifOhrt,
`und in den letzten Schritten, wie vorne beschrieben, die entsprechenden enantiomerenreinen sauren und aktivierten .
`Derivate herstellt
`·
`Als LOsemittel tor die Verfahren eignen sich Obliche organische l..Osemittel, die sich unter den Reaktionsbedingun-
`55 gen nicht verandern. Hierzu gehOren bevorzugt Ether wie Oiethylether, Oioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether,
`oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol. Xylol, Hexan, Cyclohexan oder ErdOlfraktionen, oder Halogenkohlenwas(cid:173)
`serstoffe wie Oichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Dichrorethylen, Trichlorethylen oder Chlorbenzol. oder
`Essigester, Triethylamin, Pyridin, Dimethylsulfoxid, Dimethylforrnamid, Hexamethylphosphorsauretriamid, Acetonitril,
`Aceton oder Nitromethan. Ebenso ist es mOglich, Gemische der genannten LOsemittel zu verwenden. Bevorzugt sind
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`Dimethytrormamid, Toluol und Tetrahydrofuran.
`Als Besen fOr die erfindungsgemABen Verfahren kOnnen im allgemeinen anorganische oder organische Besen ein(cid:173)
`gesetzt warden. Hierzu gehOren vorzugsweise Alkalihydroxide wie zum Beispiel Natriumhydraxid oder Kaliumhydroxid,
`Erdalkalihydroxide wie zum Beispiel Bariumhydroxid, Alkalicarbonate und -hydrogencarbonate wie Natriumcarbonat,
`Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumcart>Onat, Erdalkalicarbonate wie Calciumcarbonat, oder Alkali• oder Erdalka(cid:173)
`lialkoholate wie Natrium- oder Kaliummethanolat, Natrium- oder Kaliumethanolat oder Kalium-tert.butylat, oder-organi(cid:173)
`sche Amine (Trialkyl(C1-Cs}amine} wie Triethylamin, oder Heterocyclen wie 1,4-Diazabicyclo{2.2.2]oCtan (DABCO),
`1,8-Diazabicyclo{5.4.0]unclec-7-en (DBU), Pyridin, Dimethylaminopyrldin, Methylpiperidin oder Morpholin. Es ist auch ·
`mOglich als Besen Alkalimetalle wie Natrium oder deren Hydride wie Natriumhydrid einzusetzen. BeYorzugt sind Natri-
`10 umhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat und Kalium-tert.butylat, DBU oder DABCO.
`:
`.
`.
`·
`Als l.Osemittel eignen sich tor die Verseifung Wasser oder die tor eine Verseifung Oblichen organischen LOseiTlittel. .
`Hierzu gehOren bevorzugt Alkohole wie Methanol, E1hanol, Propanol. lsopropanol oder Butanol, oder Ether wie Tetra(cid:173)
`hydrofuran oder Dioxan, oder Dimethylformamid, oder DimethylsuHoxid. Besonders bevorzugt werden Alkohole wie
`Methanol, Ethanol, Propanol oder lsopropanol verwendet. Ebenso ist es moglich, Gernische der genannten LOsemittel
`16 einzusetzen.
`.
`.
`.
`Die Verseifung kann gegebenenfalls auch mit sauren wie beispielsweise TrifluoressigsAure, EssigsAure, Chlorwas(cid:173)
`serstoffsAure, BromwasserstoflsAure, Methansulfonsaure, SchwefelsAure oder PerchlorsAure, beVorzugt mit Trifluores(cid:173)
`sigsAure erfolgen.
`Die Verseifung wird im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis + 100°C, bevorzugf vori +20"C bis
`20 +80°Cdurchgef0hrt
`Im allgemeinen wird die Verseifung bei Normaldruck durchgefuhrt. Es ist aber auch mOglich, bei Unterdruck oder
`bei Oberdruck zu arbeiten (z.B. von 0,5 bis 5 bar}.
`Bei der Durchfl1hrung der Verseifung wird die Base im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 3 mol, bevorzugt von
`1 bis 1,5 mol bezogen auf 1 mol des Esters, eingesetzt. Besonders bevorzugt verwendet man aquimolare Mangen der
`25 Reaklanden.
`Die Verseifung von tert.-Butylestern erfolgt im allgemeinen mit SAuren, wie beispielsweise SalzsAure oder Trifluo(cid:173)
`ressigsaure, in Anwesenheit eines der oben angegebenen LOsemitteln und/oder Wasser oder deren Gemische, vor-
`zugsweise mit Dioxan oder Tetrahydrofuran.
`•
`Das erfindungsgemaB allgemeine Verfahren [A] wird im allgemeinen in einem Tempereturbereich wn -30°C bis
`30 + 1 so•c, bevorzugt wn so•c bis 1 so•c, durchgetohrt
`For die einzelnen Schritte zur Herstellung enantiomeren reiner sauren eignen sich vorzugsweise folgende Bedin(cid:173)
`gungen:
`Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Former (IX} erfolgt vorzugsweise in DimethyHormamid und
`Kalium-tertbutanolat in einem Temperaturbereich von • 10°C bis + 10°C.
`Die Halogenierung der Verbindungen der allgemeinen Formel (X) wird in Chlorbenzol mit 1,3-Dibrom-5,5-dimethyl-
`hydantoin in Anwesenheit von Azobisisobutyronitril in einem Temperaturbereich von o•c bis 11 o•C durchgefl1hrt.
`Die Umsetzung zu den Verbindungen der allgemeinen Formal (XI} erfolgt unter Schutzgasatmosphare in Dimethyl(cid:173)
`formamid und Kalium-tert.butanolat in einern Temperaturbereich von o•c bis 30°C.
`Die Verseifung der Verbindungen der allgemeinen Formel (XI} kann wie oben beschrieben durchgehlhrt warden.
`40 wobei das System HBr/AmeisensAure besonders bevorzugt ist. Die Verseifung wird in einem Temperaturbereich von
`2o•c bis 1oo•c durchgehlhrt.
`Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel (XII) erfolgt mit Methylenchlorid unter ROckfluB.:
`Als aktivierende Reagenzien eignen sich vorzugsweise TrifluormethansulfonsAurechlorid, Mesylchlorid, Oxalyl(cid:173)
`chlorid und Thionylchlorid. Besonders bevorzugt ist Thionylchlorid.
`Die Umsetzung zu den Verbindungen der allgemeinen Formel (XIVa) erfolgt im ersten Schritt bevorzugt in Tatrahy-
`drofuran und Triethylamin, im zweiten Schritt im System Wasser/SalzsAure. Die Reaktion wird in einem Temperaturbe(cid:173)
`reich von 30°C bis 70°C durchgefl1hrt.
`Als SQuren for die Herstellungder erfindungsgemaBen Verbindungen der allgerneinen Formel (XV) wird besonders
`bevorzugt konzentrierte SchwefelsAure eingesetzt. Die Herstellung wird mit Methylenchlorld durchgehlhrt.
`Im weiteren Aufarbeitungsgang wird als Base Kaliumcarbonat eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt in einem Tempe-
`raturbereich von 0°c bis +20°C, besonders bevorzugt bei 10°C.
`Die Halogenierung der Verbindungen der allgemeinen Formal (XV) erfolgt mit N-Bromsuccinimid in Methylenchlo(cid:173)
`rid in Anwesenheit von Azobisisobutyronitril.
`Im allgemeinen setzt man die Base in einer Menge von 0,05 mol bis 10 mol, bevorzugt von 1 mol bis 2 mol, jeweils
`55 bezogen auf 1 mol der Verbindungen der allgemeinen Formeln (IV), (VIII}, (XI} und (XIVa} ein.
`Die erfindungsgemaBen Verfahren warden im allgemeinen bei Normaldruck durchgefOhrt. Es ist aber.auch mog(cid:173)
`lich, das Verfahren bei Oberdruck oder bei Unterdruck durchzufOhren (z.B. in einem Bereich von o.s bis 5 bar).
`Die Verbindungen der allgemeinen Formel ( Ill) sind an sich bekannt.
`Die Verbindungen der aUgemeinen Formeln (IV), {VIII} und {VIiia} sind bekannt oder kOnnen in Analogie zu
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`bekannten Methoden hergestellt werden.
`Die Verbindungen der allgemeinen Formel M sind teilweise bekannt oder neu und kOnnen dann in Analogie zu ·
`publizierten Methoden hergestellt werden.
`·
`.
`Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) sind als Species neu und werden aus der entsprechendeil 5aure
`hergestellt
`Die enantiomerenreinen Verbindungen der allgemeinen Formel (IX) sind mit Ausnahme von X ... CH-isopropyl neu
`und kOnnen wie oben beschrieben hergestellt werden.
`Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (X), (XI), (Xia) und (XII) sind neu und konnen wie oben beschrieben ·
`hergestellt warden.
`Die Verbindungen der allgerneinen Formeln (XIV) und (XIVa) sind teilweise bekannt oder nach Oblichen Methoden
`herstellbar.
`.
`Die enanliomerenreinen Verbindungen der allgemeinen Formel (XV)und (XVI) sind neu und kOnnen Wie oben .
`beschrieben hergestellt warden.
`,
`·
`·
`·
`Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) &ind neu und kOnnen wie oben beschrieben hergestellt werden.
`Die erfindungsgemaeen Verbindungen der allgerneinen Formal (I) haben ein nicht vorhersehbares pharmakolegi- •
`sches Wirkspektrum.
`Sie kOnnen als Wirkstoffe in Arzneimitteln zur Reduzierung von VerAnderungen an GefABwAnden Verwendung fin- •
`den und zur Behandlung von koronaren Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz, Storungen der Hirnleistung,. ischQrri· ·
`schen Gehirnerkrankungen, Apoplex, DurchblutungsstOrungen, MikrozirkulationsstOrungen und Thr0mbosen.
`Weiterhin spielt bei der Okklusion von GefABen die Proliferation glatter Muskelzellen eine ausschlaggebende Rolle.
`Die erfindungsgemaBen Verbindungen sind geeignet diese Proliferation zu inhibieren und damit atherosklerotische
`Prozesse zu verhindern.
`Die erfindungsgemaBen Verbindungen zeichnen sich durch eine Senkungder ApoB-100-assoziierten Upoproteine
`(VLDL und seiner Abbauprodukte. wie z.B. LDL), des ApoB-100, der Triglyceride und des Cholesterins aus. Darrit
`25 besitzen 6ie wertvolle, im Vergleich zum Stand der Technik Oberlegene pharmakologische Eigenschaften. ·
`Oberraschenderweise besteht die Wirkung der erfindungsgemaBen Verbindungen zunAchst in einer Verminderung
`oder vollstAndigen lnhibierung der Bildung und/oder der Freisetzung von ApoB-100-assoziierten lipoproteinen .aus ·
`Leberzellen, was eine Senkung des VLDL·Plasmaspiegels zur Folge hat Diese VLDL-Senkung muB rrit einer Senkung
`der Plasmaspiegel von ApoB-100, LDL. Triglyceriden und von Cholesterin einhergehen; es werden also.gleichzeitig
`30 mehrere der obengenannten Risikofaktoren gesenkt. die an GefABwandveranderungen beteiligt sind.
`Die erfindungsgemaBen Verbindungen kOnnen daher zur Pravention und Behandlung von Atherosklerose, der
`Fettsucht, Pankreatitis und der Obstipation eingesetzt werden.
`
`1. Hemmung der Freisetzung ApoB-100-assozllerter Llpoprotelne
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`35
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`Der Test zum Nachweis der Hemmung der Freisetzung ApoB-100-assoziierter Uproproteine aus Leberzellen
`erfolgte in vitro rrit kultivierten Leberzellen, bevorzugt rrit Zellen der humanen Linie HepG2. Diese Zellen werden unter
`Standardbedingungen in Medium tor die Kultur eukaryontischer Zellen gezOchtet, bevorzugt in RPMI 1640 mit 10%
`fOtalem KAlberserum. HepG2-Zellen synthetisieren und sezernieren in den Kultunlberstand ApoB-100-assoziierte
`40 Upoproteinpartikel, die im Prinzip ahnlich aufgebaut sind wie die VLDL· bzw. LDL·Partikel, die im Plasma zu finden
`sind.
`Diese Partikel kOnnen mit einem Immunoassay fOr humanes LDL nachgewiesen werden. Dieser Immunoassay
`erfolgt mit AntikOrpern, die im Kaninchen gegen humanes LDL unter Standardbedingungen induziert worden waren.
`Die anti-LDL-AntikOrper (Kan-anti-LDL·Ak) wurden an einem lmmunosorbens mil humanem LDL affinitAtschrornato-
`45 graphisch gereinigt Diese gereinigten Kan-anti-LDL·Ak werden an die Oberflache von Plastik adsorbiert. ZweckmABi·
`gerweise erfolgt diese Adsorption an die Plastikoberfleche von Mikrotitierplatten rrit 96 Vertiefungen, bevorzugt an
`MaxiSorp-Platten. Wenn im Oberstand von Hep-G2-Zellen ApoB-100-assoziierte Partikel vorhanden sind, dann kOn·
`nen diese an die insolubilisierten Kan·anti-LDL-Ak binden und es entsteht ein lmmunkomplex, der an die Plastikober(cid:173)
`flache gebunden i$t. Nicht gebundene Proteine warden durch Waschen entfernt. Der.sich an der·Plastikoberfleche
`50 befindliche lmmunkomplex wird mit monoklonalen AntikOrpern nachgewiesen, die nach Standardbedingungen gegen
`humanes LDL induziert und gereinigt worcten waren. Diese AntikOrper wurden mit dem Enzyrn Peroxidase konjugiert.
`Peroxidase setzt das farblose Substrat TMB in Gegenwart von Hi02 in ein gefarbtes Produkt um. Nech AnsAuerung
`des Reaktionsgerrisches mit HiS04 wird die spezifische Lichtabsorption bei 450 nm bestimrnt, die ein MaB fOr: die
`Menge von ApoB-100-assoziierten Partikeln ist, die von den HepG2-Zellen in den KulturOberstand sezerniert worden
`55 waren.
`Oberraschenderweise hemmen die erfindungsgemaBen Verbindungen die Freisetzung der ApoB-100-assoziierten .
`Partikel. Der IC50-Wert gibt an, bei welcher Substanzkonzentration die Lichtabsorption im Vergleich zur Kontrolle
`(LOsemittelkontrolle ohne Substanz) um 50% inhibiert ist.
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`Bsp.-Nr. Apo B IC50[nM]
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`2
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`18
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`54
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`57
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`1.3
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`1.9
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`0.6
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`1.1
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`0.7
`
`2.7
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`15 2. Bestlmmung der VLDL-Sekretlon In vivo am Hamster
`
`Der Effekt der Testsubstanzen auf die VWL-Sekretion in vivo wird am Hamster untersucht. ·Hierzu werden.Gold(cid:173)
`hamster nach PrAmedikation mit Atropin (83 mgi1qJ s.c.) mit Ketavet (83 mglkg s.c.) und Nerrbutal (50 ~ i.p.) nar(cid:173)
`kotisiert. Wenn die Tiera reflexfrei geworden sind, wird die V. jugularis freiprapariert und kanOliert: AnschlieBend
`20 warden 0,25 ml/kg einer 20%igen L.Osung von Triton WR-1339 in physiologischer KochsalzlOsung appliziert Dieses
`Detergens hemmt die Upoproteinlipase und fOhrt so zu einem Anstieg des Triglyceridspiegels aufgrund eines ausblei(cid:173)
`benden Katabor1Smus von sezernierten VWL-Partikeln. Dieser Triglyceridanstieg kann als MaB fOr die VWL-Sekreti(cid:173)
`onsrate herangezogen warden. Den Tieren wird vor sowie ein und zwei Stunden nach Applikation des Detergens durch
`Punktion des retroorbitalen Venenplexus Blut entnommen. Oas Slut wird zwei Stunden bei Raumtemperatur, anschlie-
`25 Bend Ober Nacht bei 4°C inkubiert. um die Gerinnung vollstAndig abzuschlieBen. Danach wird 5 Minuten bei 10.000 g
`zentrifugiert. Im so erhattenen Serum wird die Triglyceridkonzentration mit Hilfe eines modifizierten kommerziell erhatt(cid:173)
`lichen Enzymtests bestimmt (Merckotest® Triglyceride Nr. 14354). 100 µI Serum werden mit 100 J.LI Testreagenz iri 96·
`Lochplatten versetzt und 10 Minuten bei Raumtemperetur inkubiert. AnschlieBend wird die optische Dichte bei einer
`Wellenlange von 492 nm in einem automatischen Platten-Lesegerat bestimmt (SLT-Spectra). Serumproben mit einer
`zu hohen Triglyceridkonzentration warden mit physiologischer KochsalzlOSUng verdOnnt Die in den Proben enthaltene
`Triglyceridkonzentration wird mit HiHe einer parallel gemessenen Standardkurve bestimmt. Testsubstanzen werden in
`diesem Medell entweder unmittelb