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`BU'NDESREPVUBLIK ® Offenleg'ungsschrift
`nemscnmnu ®DE 3808406 A1
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` Q) Anmeldetag:
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`ED Aktenzeichen:
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`D EUTSCHES
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`PATENTAMT
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`(3) Offenlegungstag;
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`P38 08 406.6
`1‘4. 3. 88
`6. 4.89
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`—.—._ ..
`11
`=1 fllgma.
`. M
`I0110wmmg®0£0101
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`.__:;7
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`(5D Int. CI.4:
`G 02 B 27/00
`G 02 B 27/02
`G 03 B 21/28
`G 09 F 19/12
`A 63 J 13/00
`H 04 N 5/74
`B 44 F’ 1/00
`// 6023 27/22,
`H04N 5/262
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`DE3808406A1
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`® Anmelder:
`'Lettner, Wolfgang, 5376 Nettersheim, DE
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`® Erfinder:
`® Innere Prioritét: @ @ (3:1)
`gleich Anmelder
`29.09.87 DE 87130777
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`Vertreter:
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`'Fre1schem, |., Dip|.-|ng.; Freischem, W., Dipl.-|ng.,
`Pat-Anwélte, 5000 Kfiln
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`@ Vorrichtung zur Erzaugung von durch Spiege1ung entst'ehenden Laftbildérn
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`Cirque du Soleil My
`Call, L.L.C.
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`EX. 1006
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`BUNDESDRUCKEREI
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`02. 89
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`2 § 8 a u
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`Patentanspriiche
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`ordnet 151.
`17. Vorrichtung nach einem der Ansprilehe 1 bis 16,
`dadurch gekennzeichnet, dafl am Gehéiuse (1) Laut—
`sprechet (17) angeordnet sind.
`18. Vorrichtung nach einem der Anspn'iche 1 bis 17,
`gekennzeichnet dutch ein Steuerpult (16) mit einer
`Tastatur.
`19. Vorrichtungnach cinem der Ansprfiche 1 bis 18,
`dadurch gekennzeichnet, daB sie mit Steckbuchsen
`zum AnschluB von Kopfl16rem (18) versehen ist.
`20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
`zeichnet, daB der Bildtrfiger ein reflektierender
`Bildschirm (4’) eines Video-GroBbildprojektors
`(14’)ist.
`21. Vorrichtung zur Erzeugnng von dutch Spiege-
`lung entstehenden Luftbildern, insbesondere nach
`einem der Anspriiche 1 bis 20, gekennzeichnet
`durch ein im wesentlichen kubisches Geh'duse (31)
`mit einem Boden (32), einer Decke (33), zwei Sei-
`tenwfinden (34, 35) and einer Rilckwand (36), das an
`der Vorderseite zumindest im oberen Tell offen ist
`und das dutch eine von der Rfickwand (36) bis zum
`mittleren Bereich des Gehfiuses (31) sich erstrek-
`kende Zwischenwand (37) in einem unteren Proj ek-
`tionsraum (38) und einen oberen Bfihnenraum (39)
`unterteilt ist, wobei im Projektionstaum (38) min-
`destens ein Projektor (l4) und im Abstand davon
`ein Bildschirm (4) angeordnet sind und vor dem
`Projektionsraum (38) ein um eine waagerechte,
`techtwinklig zu den Seitenwénden (34, 35) verlau»
`fende Achse (40) geneigter Umlenkspiegel (41) und
`fiber dem Umlenkspi egel (41) cine gleichsinnig zum
`Umlenkspiegel (41) geneigte transparente and 15
`his 30% reflektierende Scheibe (2) angeordnet sind.
`22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch ge-
`kennzeichnet, daB die Schelhe (2) und der Umlenk-
`spiegel (41) um pal-allele Achsen (3, 40) einstellbar
`und feststellbar sind.
`23. Vortichtung nach Ansptuch 21 oder 22, dadutch
`gekennzeichnet, daB oberhalb des oberen Randes
`der Scheibe (2) ein parallel zu diesem Rand von
`Seitenwand (34) zur Seitenwand (35) verlaufender
`Trfiger (42) angeordnet ist zur Aufnahme von Pro-
`jektoren (43) und die Rfickwand (36) als diffus re-
`flektierende Fliche ausgebildet ist.
`24. Vorrichtung nach einem der Ansprilche 21 bis
`23, dadurch gekennzeichnet, daB der Abstand des
`Bildschirmes (4) vom Umlenkspiegel (41) einstell-
`barist
`25. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet
`durch mehrere nebeneinander angeordnete und
`unabhfingig voneinander einstellbare Bildschirme
`(43—411)
`and
`dazugehé‘rige
`Projektoren
`(14a - 14b).
`26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch ge-
`kennzeichnet, daB die Bildschirme (43-411) je auf
`einem Wagen (44) angeordnet Sind, der verschieb—
`bar nnd antreibbar am Boden des Projektionsrau-
`mes (38) auf Schienen (45) geffihtt ist.
`27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge-
`kennzeichnet, dafl der dem Bildschirm (4a—4h) zu—
`geordnete Projektor (148-1411) im Abstand vom
`Bildschirm auf dem Wagen (44) angeordnet ist
`28. Vorrichtnng nach einem der Anspriiche 21 bis
`27, dadurch gekennzeichnet, daB der Umlenkspie—
`gel (41) ein an der Oberfliche spiegelnder Oherfli-
`chenspiegel ist, der mindestens einmal unterteilt ist.
`29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch ge-
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`1. Vorrichtung zur Erzeugung von durch Spiege-
`lung entstehenden Luftbildern, gekennzeichnet
`dutch
`ein Gehiiuse (1),
`eine am Gehfiuse (1) um eine horizontale Achse (3)
`schwenkbar und feststellbar befestigte transparen-
`te und 10 his 50% reflekfierende Scheibe (2) und
`einen im Abstand von der Scheibe (2) 1m Gehfiuse
`(1) angeordneten Bildtrfiger (4, 4’, 24) mit einem
`sich in der Scheibe (2) spiegelnden Bild.
`2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
`dutch eine zwischen Scheibe (2) and Bildtriger (4)
`héheneinstellbar angeordnete Fresnel-Linse (7).
`3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
`zelchnet, daB der Bildtrfiger eln Bildschirm (4) eines
`Fernsehgerfites (5) ist.
`4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
`gekennzeichnet, dafl der Bildtrfiger ein Bildschirm
`(4’) eines Projektionsgerfites (14) ist.
`5. Vorrichtung nach AnSpruch I oder 2, dadurch
`gekennzeichnet, daB der Bildtriger ein von Schein—
`werfern (26) beleuchteter Objekttrfiger (24) ist.
`6. Vorrichtung nach einem der Ansprfiche 2 bis 5,
`dadurch gekennzeichnet, daB zwischen Bildtréger
`(4, 4’, 24) and Fresnel-Linse (7) eine einstellbare
`Lochblende (8) angeordnet ist.
`7. Vorrichtung nach einem der Ansprilche 1 bis 6,
`dadurch gekennzeiehnet, daB der Bildtrz‘iger (4, 4’,
`24) héheneinstellbar und um eine zur Achse (3) par-
`allelen Achse schwenkbar im Geh’éuse (1) angeord-
`net ist,
`8. Vom'chtung nach Ansprueh 7, dadureh gekenn—
`zeichnet, daB zu beiden Seiten des Bild’m'a'gers (4, 4’,
`24) und der Fresnel-Linse (7) eine Vertikalfiihrung
`(21) angeordnet ist und der Bildtrfiger (4, 4’,24) und
`die Fresnel-Lime (7) unabh'angig voneinander ent-
`lang dieser Vertikalffihrungen (21) einstellbar sind.
`9. Vorrichtung nach einem der Anspn'iche 1 bis 8,
`gekennzeichnet durch einen konfinuierlich arbei-
`tenden Verstellantrieb ffir die Fresnel-Linse (7).
`10. Vorrichtung nach einem der Ansprfiche 1 bis 9,
`dadureh gekennzeichnet, daB zwlschen FIesnel-
`Linse (7) and Scheibe (2) zwei gegeneinander ver-
`stellbare Polarisationsfilter (11) angeordnet sind.
`11. Vorrichtung nach einem der Anspniche 1 bis 10,
`dadurch gekennzeichnet, dais zwischen Fresnel-
`Linse (7) und Scheibe (2) ein Kontrastfilter (12) an-
`geordnet1st.
`12.Vorrichtung nach einem der Ansprfiche 4 bis 11,
`dadurch gekennzeichnet, daB der Objekttrager (24)
`um eine senkrechte zentrale Achse (26) drehbar1st.
`13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet
`zingeh einen Drehantrieb (27) 1111' den Objekttrfiger
`24
`14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekerm-
`zeichnet dutch einen Kippantrieb ffir den Objekt-
`trfiger (24).
`I5. Vorrichtung nach einem der Ansprfiche 4 bis 14,
`dadurch gekennzeichnet, dafl unter der Fresnel-
`Linse (D ein nach Héhe und Neigung einstellbarer
`Umlenkspiegel (29) und neben dem Umlenkspiegel
`(29) der Bildtréiger (4, 4’, 24) angeordnet sind.
`16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge~
`kennzeichnet, daB zwischen Umlenkspiegel (29)
`und dem auf dem Objekttrager (24) befindlichen
`Objekt (23) eine einstellbare Lochblende (30) ange-
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`kennzeichnet, daB die Teilstiicke (41’, 41", 41’-",
`41”") des Umlenkspiegels unabhangig voneinander
`in ihrer Neigung einstellbar sind.
`30. Vorrichtung nach einem der Anspriiehe21 bis
`29, dadurch gekennzeichnet, daB der Umlenkspie-
`gel (41) beziiglich seines Abstandes von der Riick—
`wand (36) einstellbar1st.
`31 Vorrichtung nach einem der Ansprfiche 21 bis
`30, dadurch gekennzeichnet, daB der Umlenkspie-
`gel (41 bzw. 413— 41a) unterhalb einer von Seiten-
`wand (34) zu Seitenwand (35) verlaufenden Sicht‘l»
`bl‘ende (47) angeordnet'1st
`32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch ge-
`kennzeichnet, daB die Sichtblende (47)1m kael
`von 40 bis 60° zur Horizontalengeneigt ist und als
`Abweiser ausgebildet1st.
`33. Vorrichtung nach einem- der Ansprfiche 21 bis
`32, dadurch gekennzeichnet, daB auf der als B'uhne
`dienenden Zwischendecke (37) eine Drehbfihne zur
`Prisentation von Objekten installiert ist.
`34. Vorrichtung nach einem der Anspriiche 21 bis
`33, dadurch gekennzeichnet, daB die Bildschirme (4,
`_ 4a— 412) Rfickprojektionsscheiben sind
`35 Vorrichtung nach einem der Anspriiche 26 bis
`33, dadurchr gekennzeichnet, daB die Wangen oder
`Schlitten (44) mittels Schrittmotoren (46) compli-
`tergesteuert vor- und zurfickfahrbar sind.
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`Beschreibung
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`Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 2111
`Erzeugung von dLll'Cl'l Spiegelung entstehenden Lufthil-
`dern.
`Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der~
`artige Luftbilder erzeugende Vorrichtung' nach Art' ei-
`nes Displays auszubilden, so daB sie sowohl den zu zei-
`genden Bildern und Objekten als auch den firtlichen‘
`Gegebenheiten angepaBt werden kann und auf Ausstel-
`l‘ungen und Messen, in Schaufenstern, in Museen und
`dergleiehen als‘Werbetréiger, als lnformationsstand und
`auch zurUnterhaltung Verwendung finden kann.
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`Die Vorrichtungnach der Erfindung ist gekennzeieh-
`net durch
`‘ ein Gehéiuse,
`eine am Gehiiuse um eine horizontale Achse schwenk-
`bar- und feststellbar befestigte transparente und 10' bis
`50% reflektierende Scheibe 11nd
`einen im Abstand von der Scheibe'1m Gehfiuse angeord-
`neten Bildtr'ager mit einem sichin der Scheibe spiegeln-
`den Bild.
`Um eine relativ kompakte Vorrichtung zu‘ erhalten
`und dennoch groBe Luftbilder zu erzeugen, ist zwischen
`dem Bildtriger und der Scheibe eine Fresnel-Linse ho-r
`heneinstellbar angeordnet. Als Bildtriiger kann ein Bild-
`schirm eines Femsehgerates oder eines Film- oder Dia-
`projektors dienen. Auch zweidimensionale Bilder 'er-
`wecken als Luftbild den Eindruck eines dreidimensiona-
`len Bildes, wenn bei der Vldeo- oder Filmaufnahme nur
`das Objekt ohne Vordergrund 11nd ohne Hintergrund
`'von allen Seiten aufgenommen wird. Dazu wird da's auf
`dem Bildschirm eines Fernsehgerétes oder eines Film-
`projektors zu projizierende Objekt vor einem' schwarz-
`en Hintergrund als Horizont auf einer Drehbiilme nul-
`gebaut.
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`Das Objekt wird durch Scheinwerfer mit fokussierba-
`ren Optiken' 11nd Blendklappen ausgeleuchtet Diese
`Einrichtung verhindert, daB Streulicht auf den schwarz-
`en Hintergrund scheint und ermdglicht, daB ausschlieB-
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`lich das Objekt ausgeleuchtet ist. Uber ein Lichtstell-
`werk werden die Scheinwerfer in der fiir die Ausleuch-
`tung‘ optimalen'lntensitfit eingesteilt. Eine Videokamera
`ffihrt wiihrend der Aufnahme das Objekt aui einem
`Schlitten von allen Seiten ab. Zusfitzlich kann das 0b-
`jekt wiihrend der Aufnahme sich in der Horizontalen
`und Vertikalen drehen. Nachdem das Objekt von simtli-
`chen Seiten von Tele his in den Nah-lMakrobereich
`gefilmt worden ist, wird das Videoband digital bearbei-
`tet und mit sfimtlichen Triclanéglichkeiten der digitalen
`Bildtechnik versehen, die fiir eine interessante Luftbild-
`projektion erforderlichrsind. Somit k6nnen die Luftbil-
`der z.B. aus dem ”Nichts"im Zoom im Raum angeflogen
`kommen,rsich in simtlichen Richtungen drchen, Gegen-
`stinde, als Luftbilder projiziert, werden plbtzlich trans-
`parent, so daB man in' das innere sehen kann; Einzelteile
`fliegen heran und setzen sich zu dem Gegenstand zu-
`sammen, fliegen wieder auseinander und positionieren
`sich in verschiedenen Tiefen des Raumes.
`Bei Schriften muB das Abbild des Gegenstandes auf
`dem .Bildtriiger iiber‘ einen Spiegel umgelenkt werden,
`da sonst die Schrift als: Luftbild spiegelverkehrt erschei-
`nen wijrde. Alternativ, ohne Spiegelumlenkung, kann
`die Schrift bei der Bildbearbeitung bereits spiegelver—
`kehrt erstellt'werden und projiziert sich dann als Luft-
`bild in normal leSerlicher Schrift.
`Bei einer anderen Ausfiihrungsform der Erfindung ist
`die Vertichtung zur Erzeugung Von durch Spiegelung
`entstehenden Luftbildern als eine relativ groBe, 3 bis 9 m
`breite'und entsprechend tiefe Biihne ausgebildet, die aus
`leicht zusammensetzbaren Elementen auf Ausstellun-
`gen, Messen oder dergleichen anfgebaut werden kann.
`Diese Vorrichtung hat ein im wesentlichen kubisches
`Gehiiuse mit einem Boden‘, einer Decke, zwei Seiten-
`wéinden und einer Riickwand, das an der Vorderseite
`zumindest im oberen Tei] offen ist und das durch eine
`von der Riickwand bis zum mittleren Bereich des Ge-
`niuses sich erstreckende, als Biih'ne dienende Zwischen-
`wand in einen unteren Projektionsraum 11nd einen obe-
`ren Bfihnenraum unterteilt ist, wobei im Projektions-
`mum in Nfihe der R-iickwand mindestens ein Projektor
`und im Abstand davon ein durehscheinender Bildschirm
`'angeordnet sind und vor dem Projektionsranm ein um
`eine waagerechte, rechtwinklig zu den Seitenwinden
`verlaufende Achse geneigter Umlenkspiegel and fiber
`dem Umlenkspiegel eine gleichsinnig zum Umlenkspie-
`gel geneigte transparente und 15 bis 30% reflektierende
`Scheibe angeordnet sind. Der Umlenkspiegel sowie die
`durchsichtige und vorzugsweise 18 bis 25% reflektie-
`rende Scheibe sind etwa im Winkel von 45" zur Hori-
`zontalen geneigt. Die Anordnung der transparenten und
`teilweise reflektierenden Scheibe ist derart, daB sie den
`Zuschauern den Blick auf die Biihne freigeben. Auf die-
`ser Biihne kfinnen im Raum gestaffelt dreidimensionale
`Gegenstfinde, Personen und Luftbilder erscheinen, wo-
`bei die Personen 11nd dreidimensionale Gegenstfinde
`unmittelbar auf der Bfihne existieren, wfihrend die Luft-
`bilder dutch Spiegelung der transparenten Scheibe ent-
`stehen. Die Luftbild'er werden durch Spiegelung von
`Video-, Film-, Diapositiv-, Lasergrafik- and Computer-
`grafik-Projektionen im Projektionsraum erzeugt und
`vom Umlenkspi‘egel auf die durchsichtige 11nd teilweise
`reflektierende Scheibe gespie‘gelt. Ferner kénnen auch
`die Begrenzungwfinde der Biihne als diffus reflektieren-
`de Projektionsfléchen genutzt werden. Dutch das Ne-
`beneinander' dreidimensionaler Gegenstfinde sowie
`zwei- oder dreidimensionaler Spiegelungen und deren
`ranmliche Staffelung erscheinen dem Betrachter auch
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`die an sich nur zwcidimcnsionalcn Luftbildcr als dreidi-
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`mensional. Es hat sich gezeigt, daB cine durchsichtige
`und etwa 20 bis 25% reflektierendc Scheibe die Luftbil-
`der mit groBer Schfirfenabbildung und Lichtstarke wic-
`dergibt, so daB cine Prisentation dcr Luftbildcr auch in
`bclcuchtctcn Riumen mit sehr guter Bildqualitat mog-
`licl1 ist. Mit Hilfe dicscr Vom'chtung ist es beispielsweisc
`moglich, Gcgcnstandc jcglicher Art vergréBert und
`auch verkleinert drcidimcnsional auf einer Biihne zu
`prisenticrcn. Au eh kann bcispielswcisc das Abbild cincr
`Person mit einem Video-GroBbildprojektor auf den
`durchseheinenden Bildschirm projiziert und dieses Bild
`fiber den Umlenkspiegel auf die Bfihne gespiegelt wer-
`den. Mit Hilfe der erfindungsgcmfiBcn Vorrichtimg ist
`es moglich, Luftbilder in einer Show synchron zu Musik
`und Text zu projizicren. Es kfinnen tonncnschwere Ge-
`rate, die sich als Luftbilder im Raum drehen, auf die
`Bflhne projiziert werden. Aufgrund cincr spcziellen
`Aufnahmetechnik habcn dicsc Projektionen cine drcidi-
`mensionale Wirkung. Durch Computcrbildbearbeitung
`im Anfnahmcvcrfahren ist es moglich, daB beispielswei-
`se hunderte von winzigen Bildfragmenten scheinbar
`fiber die gesamte Bfihnenticfc gcflogcn kommcn nnd
`sich zu einer Einhcit, zum Bcispiel einem Ballcttéinzer,
`zusammensetzcn. Dieser Ballcttfinzcr beginnt dann zur
`Musik fiber die Biihnc zu tanzcn, wfihrcnd um ihn herum
`raumlich gestaffelte Bfihnenbauten sich vielfach wech-
`selnd als Luftbilder aufbauen.
`Weiterc Mcrkmalc dcr Erfindung crgebcn sich aus
`den Patcntanspriichen 5 bis 20, soweit die Vorrichtung
`nach Art eines Display ausgebildet ist, und aus den Pa-
`tentanspriichen 21 bis 35, sowcit die Vorrichtung als
`relativ groBe Biihne ausgebildet ist.
`In dcr folgendcn Beschrcibung werdcn mehrere Aus-
`ffihrungsbcispiclc dcr Eriindung nfihcr erl'ziutert. Die
`Zeichnungen zcigcn in
`Fig. 1 eine Seitenschnittansicht eincr displajartigen
`Vorrichtung nach der Erfindung mit chsch—Bild—
`schirm,
`Fig. 2 cine Vorderschnittansicht der Vorrichtung
`nach Fig. I,
`Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 einer Vorrich-
`tung mit Diaprojektor,
`Fig. 4 cine Ansicht cntsprechcnd Fig. 1 eincr Vorrich-
`tung mit Objekttragcr.
`Fig. 5 cine Ansicht entsprcchend Fig. 1 einer Vorrich-
`tung mit Objekttrager und Umlenkspicgel,
`Fig. 6 cine Ansicht cntsprechend fig. 1 einer Vorrich-
`tung mit GroBbildprojektor,
`Fig. 7 cine Ansicht entsprcchend Fig. 1 ciner Vorrich-
`tung mit parallel zur Scheibe angeordnetcm Bildschirm
`eines Video-GroBbildprojektors,
`Fig. 8 cine Schnittansicht cincr bfihnenartig ausgcbil-
`deten Vorrichtung nach dcr Erfindung,
`Fig. 9 eine Ansicht nach der Schnittlinie IX-IX in
`Fig. 8,
`Fig. 10 cine der Fig.9 entsprechcnde Ansicht cincr
`Ausfiihrungsform mit mchrercn verschiebbaren Bild-
`schirmcn und Projektoren,
`Fig. 11 die Staffelung der Luftbilder bei einer Einstcl-
`lung dcr Bildschirme gemfiB Fig. 10,
`Fig. 12 einc Ansicht entsprcchcnd Fig. 10 mit in cincr
`Linic bcfindlichcn Projcktorcn und Bildschirmen,
`Fig. 13 die Stellung des Luftbildes auf der Biihne bei
`cincr Einstcllung der Vorrichtung gemiifi Fig. 12,
`Fig. 14 cine Draufsicht auf die Bfihne,
`Fig. 15 cine Prinzipskizze eincr Vorrichtung gcmaB
`dcr Erfindung mit vcrkflrztem Projcktionsraum.
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`Die nach Art eines Displays ausgebildctc Vorrichtung
`weist ein Gehause 1 auf mit eincr durchsichtigcn, jedoch
`auch reflcktierenden Scheibe 2, die um cine horizontalc
`Achsc 3 schwcnkbar ist, um cine optimalc Position zwi-
`schen einem im Gehause 1 untergebrachten Bildtréger 4
`mid dem Betrachter des durch Spiegelung entstehendcn
`Luftbildcs 10 cinnchmen zu k6nnen.
`Auf der Scheibc 2 ist cine Spiegclschicht aufgcbracht,
`die cine 10 bis 50 vorzugswcise 20 bis 30prozcntigc
`Reflexion bewirkt. Daraus ergibt sich einc Transmission
`von 50 — 90%.
`Fiir das Ange 9 des Betrachters ist die durchsichtige
`Schcibc 2 wenig auffallcnd, so daB er in erster Linic das
`Luftbild 10 eines Bildcs oder Objektes sieht, das auf dem
`Bildtrager 4, 4' oder 24 crscheint.
`Der Bildtrager kann cin Bildschirm eines chsehge-
`rates oder eines Projektors sein, er kann durchschci—
`nend oder rcflcktiercnd scin und cr kann auch von ci-
`ncm bcleuchtctcn Objekttrager gebiidet sein, so daB das
`Objekt selbst in der Scheibe 2 als Luftbild 10 geSpiegelt
`wird.
`Das Gehause 1 ist inncn komplctt mit matt-schwarzcr
`Farbe, schwarzem Filz oder Samt oder iihnlichcm licht-
`schluckcnden Material ausgestattet. Das Gehiusc 1 ist
`auf Rollen fahrbar und wahlweise iiber cine Drehbfihne
`um 360° drehbar.
`An dcr Vorderscite des Displays ist cin Stcucrpult 16
`mit eincr digitalcn Tastatur angebracht, mit dcr der Bc-
`trachtcr die einzelnen, auf Videoband oder Bildplatte
`gespeicherten, Bildinformationcn abrufen kann. Diese
`erscheinen dann als Luftbild. Eine Tonwiedcrgabeein-
`richtung mit Stcreoverstiirkcr 19 und mit cingcbautcn
`Stereolautsprcchern 17 oder als Alternative zu den
`Lautsprcchern, Kopfhorer 18 ermoglichen cine akusti—
`sche Untermalung synchron nach dem Bild, mit Musik
`and Text.
`Bci der Vorrichtung nach Fig. 1 and 2 wird der Bild-
`triiger vom Bildschirm 4 eines Femsehgeriites 5 gebil-
`det. das zusammen mit einem Videorecorder 61m Ge-
`hiiuse 1 untergebracht ist Zwischen dem Bildschirm 4
`und der gencigten Scheibc 2 ist cine Fresnel-Linsc 7
`angeordnct, mit dcrcn Hilfc das auf dem Bildschirm 4
`erscheinende Bild vergrofiert als Luftbild 10 gespiegelt
`wird. Die Fresnel—Linsc 7 ist in einem Rahmen gehalten,
`der in einer Vertikalffihrung 21 verschiebbar ist. Mittels
`eines Verstellantricbcs kann die Frcsncl-Linsc 7 vom
`Bildschirm 4 cntfernt werden oder zum Bildschirm 4
`hinbcwegt werden. Dadurch entsteht fiir den Betrachter
`9 der Eindruck, daB sich das Objekt, welches er als Luft-
`bild 10 sieht und das dutch die Verstellung dcr Fresnel-
`Linse 7 griiBer wird oder klcincr wird. auf ihn zu bcwcgt
`bzw. von ihm cntfernt.
`Der Verstellantrieb fiir die Fresnel-Linse 7 kann
`durch einen Elckiromotor bewirkt werden. Wird bei-
`spielsweise ein Schrittmotor cingesetzt, so kann die Be—
`wcgung der Fresnel-Linsc auch programmiert werden.
`Zwischen Fresnel-Lime 7 und dcr Scheibc 2 sind zwei
`gegeneinander verstcllbare Polarisationsfilter 11 ange-
`ordnet. Mit Hilfc diescr um einc vcrtikale Achsc drehba-
`ren Polarisationsfiltcr 11 errcicht man, daB die Lichtin—
`tensitit bei zu hellen Bildmotiven auf dem Bildtriiger
`abgcschwicht warden kann.
`Fernerist zwischcn Fresnel-Lime 7 und der Schcibe 2
`ein Kontrastfiltcr 12 angeordnet, welches verhindert,
`daB sich die Fresnel-Linse 7 in dcr Scheihc 2 spiegelt.
`Dic von Streulicht bewirktcn Lichtrcflcxe k6nncn mit
`Hilfe dieses Kontrastfiltcrs 12 eliminiert werden. Das
`Kontrastfilter 12 ist zweckméiBigerweise in bczug auf
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`den- Abstand zur Fresnel-Linse 7 sowie in seiner Nei- ,
`gnng einstellbar 11nd feststellbar.
`Zwischen dem Bildschirm 4 und der Fresnel-Lime 7
`ist noch eine Lochblend‘e 8 angeordnet, die vertikal ver-
`stellbarist.
`ZweckmaBigerweise sind der Bildschirm. 4, die Loch-
`blende 8'. die Fresnel-Linse 7 sowie die Filter 11 11nd 1-2 ,
`unabhéingjig voneinander in der Vertikalfiihrung 21 he-
`heneinstellbar. Ferner ist es auch vorteilhaft, wenn die
`als Display ausgebildete Vorrichtung auch eine in ihrer
`Hfihe einstellbare Scheibe 2 aufweist, so daB die Vor-
`richt’ung, j‘eweils den ortlichen Gegebenheiten angepaBt
`werden kann.
`_
`Zur Kiihlung der Warme abgebenden Einrichtungen-
`ist im Geh'ause 1 ein Luftgeblfise 13 angeordnet sowie
`ein Lufteinlafl 22.
`Wie die Fig. 1 zeigt, kann die Scheibe 2 an ihrer unte-
`ren Kante verschwenkbar mit dem Geha‘use 1 verbun-
`den sein Fig. 2 zeigt, daB die Scheibe 2 um eine Mittel-
`achse 3’ schwenkbar 11nd feststellbar1m Gehfiuse 1 ge-
`halten'1st.
`
`20
`
`,
`
`Bei dem Ausffihrungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Bild-
`schirm 4 eines Fernsehgerites 5 ersetzt durch einen
`Bildschirm 4’, auf den ein Projektor 14 fiber den einstell-
`baren Spiegel 15 ein Bild auf den Bildschirm 4’ proji-
`zi‘ert. Der Bildschirm 4' kann in einem Rahmen gehalten
`sein, der vertikal vetschiebbar1n der Vertikalfiihrung 21
`gehalten ist. Ein Dia-Uberblendsteuergerat 20 kann die
`Bildfolge des Projektionsgerates 14 steuern
`Die Vorrichtung nach Fig. 4 dient der Projektion von
`Objekten23 als dreidimensionale Luftbilder 10. Anstelle
`des Bildschirmes 4 bzw. 4' ist ein Objekttr'ager 24 vorge—
`sehen, der ein Objekt 23. aufnimmt,'das von mehreren
`Scheinwerfern 25 beleuchtet wird. Der 0bjekttrfiger‘24
`ist 11m eine vertikale Achse 26 drehbar 11nd mittels einer
`Hub- und Senkvorrichtung 28 hoheneinstellbar. Zur Be-
`prasentation der Objekte 23 ist es vorteilhaft, wenn der
`Objekttrilger 24 elektromechanisch oder hydranli‘sch
`gehoben, abgesenkt, gedreht oder gekippt werden kénn.
`Der Objekttrager 24 ist zweckmfiBigerweise mit Befe-
`stigungseinrichtungen ausgerfistet, mit denen das Ob-
`jekt 23 festgehalten werden kann, ohne daB diese Befe-
`stigungseinrichtungen sichtbar werden.
`Die SCheinwerfer 25 sind rund 11m das Objekt 23an~
`geordnet, sie sind verschwenkbar gehalten, so dafl sie
`einzeln ausgerichtet werden konnen. Die Scheinwerfer
`25 konnen mit optischen Systemen ausgestattet' sein,
`welche den Seheinwerferkegel verkleinern oder vergré-
`Bern. Femer ktinnen die Scheinwerfer 25 mit Maskenr
`ausgestattet sein, 11m den Lichtkegel in seiner Form zu
`verindern. Femer kiinnen die Scheinwerfer mit Blend-
`kappen versehen sein, 11111 stérendes Streulicht abzu-
`blenden.
`Mit Hilfe eines Liehtcomputers k6nnen die Lichtin-
`tensitatsstufen,der Scheinwerfer vorprogrammiert wer-
`den 11nd synchron zum Bildprogramm und Tonpro-
`gramm abgerufen werden. Zwischen Objekttréger 24
`und Fresnel-Linse 7 befindet sich eine Lochblende 8, die
`vertikal einstellbar ist und daffir sorgt, daB nur das Ob-
`jekt 23 auf der Linse 7 abgebildet wird 11nd kein stdren-
`des Umfeldlicht.
`Durch Drehen, Kippen oder Hohenverstellung des
`Objekttréigers 24 ist es dem Betraehter m6glich,-das
`Objekt 23 3.15 dreidimensionales Luftbild 10 von séir'ntli-
`ehen Seiten zu betrachten. Der Drehantrieb 27 den 0b-
`jekttrilgers 24 sowie der Hubantrieb und Kippant‘rieb
`des Objekttragers 24 kdnnen'vom Steuerpult 16 entwe-
`der vom Betrachter Selbst oder fiber ein Programm- geé
`
`25
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`60'
`
`OS 38 08 406
`
`8
`
`'steuert werden. Der Betrachter hat die Mbglichkeit,
`durch Veranderung seines Blickwinkels das als Luftbild
`10 erscheinende‘Objekt 23 von links and rechts, von
`oben 11nd unten zu sehen. Dutch Bedienung von Tasten
`oder eines Steuerknilppels am Steuerpult 16 kann er die
`Dreh- und Kippbewegungen des Objekttriigers 24 und
`damit auch des Luftbildes 10 selbst steuern.
`Die Vorrichtung nach Fig. 5 entspricht weitgehend
`der Vorricht’ung nach Fig.4, jedoch ist hier unter der
`Fresnel-Linse 7 ein nach Hohe und Neignng einstellba-
`rer Umlenkspiegel 29 angeordnet und neben dem Um-
`lenkspiegel 296111 Bildtriiger bzw. ein Objekttrager 24
`angeordnet. Der Umlenkspiegel reflektiert das Bild des
`Objektes 23 durch die Fresnel-Linse 7 auf die Scheibe 2,
`so daB ein Luftbild 10 ffir das Auge 9 des Betrachters
`erscheint.
`,
`
`10
`
`15
`
`Bei den Ausffihrungsformen nach den Fig. 6 und 7
`entféillt die Fresnel-Linse 7, weil als Bildtrfiger ein relativ
`groBer, reflektierender Bildschirm 4’ eines Video-GroB-
`bildprojektors 14' Verwendung findet. Der GroBbild-
`projektor 14’ ist im oberen Teil des Gehitnses 1 entwe-
`der oberhalb oder unterhalb der Scheibe 2 angeordnet.
`Die Vorrichtung zur Erzeugung durch Spiegelung
`entstehenden Luftbildern gemiiB Fig. 8 weist ein im we-
`sentliehen kubisches Gehause 31 mit einem Boden 32,
`einer Decke 33, zwei Seitenwiinden 34 und 35 11nd eine
`Riickwand 36 aui. An der Vorderseite ist das Gehause
`31 znmindest im oberen Teil offen. so daB fiir den Be-
`trachter die Sicht auf den Bfihnenraum 39 freibleibt. Das
`Gehfiuse 31 ist'durch eine von der Riickwand 36 bis zum
`mittleren Bereich des Gehauses 31 sich erstreckende
`Zwischenwand 37 in den oberen Biihnenraum 39 und
`den unteren Projektionsraurn 38 unterteilt. lm Projek-
`tionsraum 38 sind mindestens ein Projektor 14 und im
`Abstand davon ein durchscheinender Bildschirm 4 ange-
`ordnet. Vor dem Projektionsraum 38 ist ein um eine
`waagerechte, rechtwinklig zu den Seitenwinden 34 and
`35 verlaufende Achse 40 geneigter Umlenkspiegel 41
`angeordnet, der das auf dem Bildschirm 4 erscheinende
`Bild nach oben spiegelt. Uber dem Umlenkspiegel 41
`befindet sich eine gleichsinnig zum Umlenkspiegel 41
`geneigte durchsichtige Scheibe 2, die so beschichtet ist.
`daB'sie vorzugsweise 15 bis 25% des auffallenden Lich-
`tes zu den Betrachtern hin reflektiert. Das auf den Bild-
`schirm 4 projizierte Bild erscheint ffir den Betrachter als
`Luftbild 10 auf der Bfihne 37. Damit diese Luftbilder in
`der Hohe nach genau eingestellt werden kénnen, ist der
`Umlenkspiegel 41 urnrdie Achse 40 schwenkbar und
`feststellbar. Dazu dient eine vorzugsweise hydraulisch
`arbeitende Kolben-Zylinder-Einheit 51. Auch die Nei-
`gung der durchsichtigen 11nd teilweise reflektierenden
`Scheibe 2 ist um die Achse 3 schwenkbar mit Hilfe einer
`
`Kolben-Zylinder-Einheit 50.
`Am oberen Rand der durchsichtigen Scheibe 2 ist ein
`parallel zu diesem Rand von Seitenwand 34 zur Seiten-
`wand 35 verlaufender Trfiger 42 angeordnet, der zur
`Aufnahme von Projektoren 43 und Lautsprechern 48
`dient. Mit Hilfe des oder der Projektoren 43 kann auf
`die als diffus reflektierende Flfiche ansgebildete Riick-
`wand 36 eine Landschaft, eine Stadtsilhouette und ent-
`sprechende Bilder projiziert werden. die den Biihnen-
`hintergrund bilden.
`Um die Luftbilder 10 in den unterschiedlichen Tiefen
`im Biihnenraum 39 erscheinen zu lassen, ist der Abstand
`des Bildschirmes 4 vom Umlenkspiegel 41 veranderbar.
`Ie‘ naher der Bildschirm 4 am Umlenkspiegel 41 steht,
`umso mehr rfickt das Luftbild 10 zur vorderen Kante
`der Biihne 37 hin und je mehr sich? der Bildschirm der
`
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`
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`
`
`
`9
`
`Rfickwand 36 nahert, umso tiefer erseheint das Luftbild
`auf der Bfihne 37.
`
`OS 38 08 406
`
`5
`
`10
`
`15
`
`35
`
`10
`hoch an der Decke oder zu tief auf dem Biihnenboden
`und die Bilder stehen nicht mehr senkrecht, sie kippen
`nach vorne oder hinten. Fiir die Feineinsteflung ist die
`durehsichtige Scheibe sowie auch der Umlenkspiegei
`bydraulisch oder elektromotorisch einstelibar. Auch ist
`der Umlenkspiegel zum Einstellen einer optimalen Pri-
`sentation der Luftbiider vor- und zurfickfahrbar. Die
`Biihne 37 kann zur Repriisentation von Originalproduk—
`ten mit einer Drehbfihne ansgestattet warden, so daB
`die Prfisentation von Originalprodukten mit der Prisen-
`tation von Luftbildem kombiniert werden kann.
`Wie die Fig. 14 zeigt, kann der Bilhnenraum im Be-
`reich der Rfickwand 36 sowie an den Seitenwfinden 34
`und 35 mit diffus reflektierenden Aufprojektionswin-
`den 55, 56 und 52 versehen sein. Diese Projektionswin-
`de kennen, wie dargestellt, rechtwinklig zueinander ste-
`hen, sie kénnen aber auch bogenffirmig oder trapeszr-
`mig angeordnet sein. Auf diese Projektionswéinde kan-
`nen mittels Filmprojektor, Diaprojektor, Video-GroB-
`biidprojektor oder Lasercomputergrafikprojektor Bil-
`der projiziert werden, die in ihrer Helligkeit hinter den
`Luftbildern zuriicktreten und die nicht nur einen Hinter-
`grund bilden, sondern welche die beim Erzeugen der
`Luftbilder entstehenden Lichtreflexe eliminieren'. Der
`als Luftbild projizierte Gegenstand erscheint dadurch
`mit klarer Kontur und Schfirfe frei im Raum. Zusfitzlich
`wird zur Beseitigung von stérenden Lichtfeldem zwi-
`schen Projektionsraum 38 und Umlenkspiegel 41 eine
`sich fiber die gesamte Breite des Projektionsschachtes
`erstreckende Kontrastscheibe 52 eingebaut Der Pro-
`jektionsraum 38 ist mit lichtschluckendem Material, bei-
`sPielsweise schwarzen Filz, ansgekleidet.
`Das Gehfiuse 31 mit der gesamten technischen Ein-
`richtung ist aus leicht zusammenffigbaren Elementen
`zusammengesetzt. die im zusammengelegten Zustand
`einen oder zwei normgerechte Container bilden. Diese
`Bauelemente kénnen an Ausstellungen oder Messen zu-
`sammengesetzt und fiber Steckdosen und andere Steak-
`verbindungen an das Stromnetz und ggf. an das Wasser-
`netz zur Laserkfihlung angeschlossen werden.
`Ein Zentralcomputer steuert die komplette Prfisenta—
`tion der Luftbilder naeh einem vorher ersteilten Pro-
`gram synchron zu Musik und Text.
`Die Ausffihrungsform nach Fig. 15 zeigt eine Appara-
`tur mit verkfirzter Bfihne und verkfirztem Projektions-
`raum. Hier ist unterhalb des UmIenkspiegeIs 41 ein Pro-
`jektor 60 vorgesehen, der auf eine Anfprojektionswand
`61 projiziert, die im Abstand zum Projektor 60 veran-
`derbar ist.
`Um den Umlenkspiegel 4t bei groBen B‘fihnenbreiten
`von beispielsweise 9 m zusammensetzen zu kénnen,
`muB der Spiegel ein an der Oberflfiche reflektierender
`Oberflfichenspiegel sein. In diesem Fall tritt die Fuge
`zwischen den Spiegeln optisch nicht in Erscheinung.
`
`Wie die Fig. 9 und 10 zeigen, sind im Projektionsraum
`38 nebeneinander mehrere, unabhéngig voneinander
`einsteilbare Bildschirme 42 bis 415 und dazngehfirige
`Projektoren 14a bis 1411 angeordnet. Die Bildschirme 43
`bis 4h befinden sich auf Wagen 44 bzw. Sehlitten, die
`entIang den Schienen 45 vorund zurfickfahrbar sind.
`Der Antrieb dieser Wagen 44 erfolgt fiber Schrittmoto-
`ren 46, welche beispielsweise mittels eines Zahnriemens
`54 die Wagen 44 auf den Schienen 45 vor— und zurfick—
`bewegen. Die Schrittmotoren 46 werden in Vor— und
`Rficklauf sowie in der Drehzahl computergesteuert. Je
`nach Bedarf kann auf einem oder mehreren der Wagen
`44 der Bildschirm 4 entfallen und stattdessen ein van
`Scheinwerfern beleuchteter Gegenstand auf dem Wa-
`gen angeordnet werden, der dann als dreidimensionaies
`Luftbild im Bfihnenraum 39 erscheint. Mit Hilfe der
`computergesteuert verschiebbaren Wagen 44 ist es
`mfiglich, durch rinmliche Veriinderung der Bildtrfiger
`bzw. der Bildschirme 4a his 412 die Luftbilder in jeder
`Tiefe des Bfihnenraumes 39 gestaffelt erscheinen zu las-
`sen. Ferner ist es méglich, diese Luftbilder aus der Tiefe
`des Raumes in den Vordergrund und zurfick fliegen zu
`lassen. Die Luftbiider 10 kc‘mnen gemiB den Fig. 10 und
`11 in der Tiefe des Bfihnenraumes 39 gestaffelt erschei-
`nen oder, wie die Fig. 12 und 13 zeigen, in einer Ebene
`aufgereiht projiziert werden.
`Bei der Ausfflhrungsform nach Fig. 8 und Fig. 9 sind
`auf den Wagen 44 nur die Bildschirme 4 bzw. 43 his 411
`installiert, wfihrend die Projektoren, wie Diaprojekto—
`ren, Filmprojektoren stationfir an der Rfickwand 36 an-
`geordnet sind. Bei dieser Anordnung mfissen die Objek—
`tive der Projektoren computergesteuert automatisch
`nachgestellt werden, sobald sich der Abstand des Bild-
`schirmes vom Projektor verindert. Lediglich bei einem
`Lasergrafikprojektor wire eine derartig veré‘mderhare
`Optik nicht erforderlich, weil dort die BildgréBe auto-
`matisch eingestellt wird. Bei einem Video-GroBbildpro-
`jektor ist es am einfachsten, diesen stationfir zum zuge-
`hérigen Bildschirm anzuordnen. Wie die Fig. 10 und 12
`zeigen, kénnen aile Projektoren 14a bis 1415 im festen
`Abstand zum zu