throbber
69 Int. 01.5:
`350C23/04
`
`B 60 C 29/00
`G08C 17/00
`G 01 L 17/00
`F 16 K 27/08
`
`F
`<
`m
`I;
`g
`
`a)
`
`M I
`
`.“
`D
`
`BUNDESREPUBLIK ® Offenlegungsschrift
`DEUTSCHLAND ® DE 3930479 A1
`
`® Aktenzeichen:
`Q) Anmeldetag:
`Offenle un sta :
`(9
`g
`g
`
`g
`
`P39 30 479.5
`12. 9.89
`14. 3.91
`
`DEUTSCHES
`
`PATENTAMT
`
`® Anmelder:
`Achterholt, Rainer, 8968 Durach, DE
`
`® Erfinder:
`gleich Anmelder
`
`
`
`
`
`
`Vertreter:
`
`Kern, W., Dip|.-lng.; Brehm, H., Dipl.-Chem.
`Dr.phil.nat., Pat.-Anwélte, 8000 Miinchen
`
` \KM\\\\‘
`
`E.\\\: gs.
`
`
`\\\\\\\\\\‘\\\\\{'\"| \\\\\\
`
`
` lll|l\1|l|||\|l\1\
`
`
`‘\‘\
`\.
`U
`
`\
`
` mung
`Vfl'fla‘l‘fi’
`" Ill
`..
`‘
`‘
`'
`f/j Ei~.\\\\\\\)\\\\v17
`
`
`
` \W/AI j
`
`
`Prfifungsantrag gem. § 44 PatG ist gestellt
`
`® Ventil mit Signalerzeugungseinrichtung ffir Fahrzeugreifen
`
`Ein Ventil (1) fl‘ir Fahrzeugreifen ist mit einer Einrichtung
`zur Erzeugung eines drahtlos fibermittelbaren Druckabnah~
`mesignals ausgerfistet. Am Ventil (1) befindet sich ein Ventil-
`fuB (10), von dem ein Ventilschaft (2) absteht. Die Signaler-
`zeugungseinrichtung weist eine mit einem Solldruck beauf-
`schlagbare Refarenzkammer (44) auf, die teilweise von einer
`Membran (40) bagrenzt ist, die mit dem zu fiberwachenden
`Reifendruck beaufschlagt ist. Zur Signalarzeugungseinrich-
`tung gehén ferner ein Sender, eine Stromversorgungsein-
`richtung (26) und ein mechanisches im Regelfalle offenes
`Schaltglied (41, 42), das bei einer Membranauslenkung ge—
`schlossen wird, woraufhin der Sender aktiviert wird. Diese
`Signalerzeugungseinrichtung ist an der zum Ventilschafl (2)
`abgewandten Seite des VentilfufSes (10) angebracht. Der
`Sender weisteine Ablaufsteuerung euf, welche nach kurzfri-
`stiger Signalaussendung diese Signalaussendung wieder
`unterbricht und den Sender erneut in einen Beraitschahszu-
`stand versetzt.
`
`DE3930479A1
`
`BUNDESDRUCKEREI
`
`01.91
`
`SCHRADER
`
`103011/EXH-101If1/60
`Page 1014-1
`
`SCHRADER
`EXH. 1014
`Page 1014-1
`
`

`

`DE 39 30 479 A1
`
`2
`
`1
`
`Beschreibung
`
`Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einer Einrichtung
`zur Erzeugung eines drahtlos fibermittelbaren Druck-
`abnahme-Anzeigesignals fi'ir Fahrzeugreifen. Dieses
`Ventil ist insbesondere fiir die Reifen von Pkw und Lkw
`bestimmt. Das Ventil kann bei Schlauchreifen und bei
`
`schlauchlosen Reifen eingesetzt werden.
`Mehr im einzelnen betrifft die Erfindung ein Ventil
`mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines drahtlos
`fibermittelbaren Druckabnahme-Anzeigesignals
`fiir
`Fahrzeugreifen, mit einem FuB, von dem ein Ventil-
`schaft absteht. Die Signalerzeugungseinrichtung weist
`eine vom zu flberwachenden Reifendruck beaufschlagte
`Membran auf, die bei anormalem Reifendruck auslenk-
`bar ist. Ferner weist die Signalerzeugungseinrichtung
`einen Sender, eine Stromversorgungseinrichtung und
`ein mechanisches, im Regelfalle offenes Schaltglied auf,
`das bei einer Membranauslenkung geschlossen wird,
`woraufhin der Sender aktiviert wird.
`Ein Ventil dieser Art ist aus der Deutschen Offenle-
`
`gungsschrift 36 05 661 bekannt. Die Signalerzeugungs-
`einrichtung ist seitlich am Schaft des bekannten Ventiles
`angebracht. Ihre Anwesenheit kann den optischen Ein-
`druck beeintrichtigen und die Anbringung anderer
`Radkomponenten wie Zierblenden und dergleichen be—
`hindern. Die Membran der bekannten Einrichtung steht
`unter der Vorspannung einer Feder. Derartige Anord-
`nungen sind nur fiir einen eng begrenzten Druckbereich
`ausgelegt, welcher von der Federkraft der Feder ab-
`héngt. Die Membran muB dem Reifendruck standhalten,
`was die Empfindlichkeit der Anordnung herabsetzt. Fer-
`ner kénnen bereits die bei einem typischen Reifenge‘
`brauch auftretenden, zulfissigen Reifendruckschwan-
`kungen Membranauslenkungen verursachen. und damit
`eine Fehlanzeige auslésen. Die mit Hilfe der Feder vor-
`gespanme Membran soll bei unzulfissig hohem oder tie-
`fem Reifendruck einen Schalter betatigen, woraufhin
`der Sender aktiviert wird. Solange der unzuléssige Rei-
`fendruck herrscht, bleibt der Sender aktiviert und zieht
`Energie aus der Versorgungsquelle. Es bestehen Zwei-
`fel, ob dieser bekannte Vorschlag realisierbar ist oder
`bereits realisiert wurde.
`Weiterhin ist
`aus der Deutschen Patentschrift
`
`35 46 338 eine Ventilkappe fi'ir Luftreifen bekannt, die
`eine optisch wahrnehmbare Druckabnahmeanzeige
`vermittelt. Der Innenraum der bekannten Ventilkappe
`ist durch eine Membran in eine mit dem zu fiberwachen-
`
`den Reifendruck beaufschlagte Druckkammer sowie in
`eine Referenzkammer unterteilt. welche beim Auf-
`schrauben der Ventilkappe auf ein Reifenventil mit ei-
`nem Solldruck beaufschlagt wird. Diese Referenzkam-
`mer ist teilweise von einem durchsichtigen Gehiuseab-
`sehnirt begrenzt. Sinkt der zu iiberwachende Druck un-
`ter den Solldruck, so wird die vorzugsweise farbige
`Membran in Richtung auf den durchsichtigen Gehiuse-
`abschnitt hin ausgelenkt, und das Sichtbarwerden dieser
`Membran dient als Anzeige einer Druckabnahme. Mit
`dieser bekannten Ventilkappe ist eine drahtlose Signal-
`fibertragung nicht méglich.
`Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dar-
`in, ein Reifenventil der eingangs genannten Art bereit-
`zustellen, das sich hinsichtlich seines optischen Ein-
`drucks und seiner Handhabbarkeit von bekannten Rei-
`
`fenventilen nicht unterscheidet, dessen Signalerzeu-
`gungseinrichtung einerseits hoehempfindlich ist und an»
`dererseits in einem weiten Bereich verschiedener Rei-
`
`fendriicke anwendbar ist, von iiblichen, zulissigen Rei-
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`60
`
`65
`
`fendruckschwankungen nicht gestért wird und dessen
`Sender wartungsfrei ffir eine mehrjéhrige Gebrauchs-
`dauer mit gegebenenfalls einer Vielzahl von Alarmim—
`pulsen ausgelegt ist, die sicher von Fremdsignalen un-
`terscheidbar sind.
`
`Ausgehend von einem Ventil mit einer Einrichtung
`zur Erzeugung eines drahtlos fibermittelbaren Druck-
`abnahme-Anzeigesignals fiir Fahrzeugreifen, geméB
`der oben angegebenen, gattungsbildenden Art, ist die
`erfindungsgemiBe Lésung dieser Aufgabe dadurch ge-
`kennzeichnet, daB die Signalerzeugungseinrichtung an
`der zum Ventilschaft abgewandten Seite des FuBes an-
`gebracht ist. Der Sender weist eine Ablaufsteuerung
`auf, welche nach kurzfristiger Signalaussendung diese
`Signalaussendung wieder unterbricht, und den Sender
`erneut in einen Bereitschaftszustand versetzt. Die Si-
`
`gnalerzeugungseinrichtung weist eine Referenzkammer
`auf, die bei geéffnetem Reifenventil mit einem Solldruck
`beaufschlagbar ist und bei geschlossenem Reifenventil
`druckdicht verschlossen ist. Diese Referenzkammer ist
`
`teilweise von der Membran begrenzt, die eine von der
`Referenzkammer weg ausgelenkte Stellung einnimmt
`und dabei die SchlieBung des Schaltgliedes veranlaBt,
`wenn der zu fiberwachende Reifendruck kleiner als der
`Solldruck ist.
`Diese Merkmalskombination schafft ein mit einer Si-
`
`gnalerzeugungseinrichtung versehenes Ventil fUr Luf-
`treifen, das wie ein herkémmliches Reifenventil gehand-
`habt werden kann. Die am VentilfuB angebrachte Si-
`gnalerzeugungseinrichtung befindet sich im Reifeninne—
`ren und kann weder den optischen Eindruck des Venti-
`les stbren noch die Anbringung anderer Radelememe,
`wie etwa Zierkappen behindern. Die Komponemen der
`Signalerzeugungseinrichtung sind vor einer unbefugten
`Entfernung vom Reifenventil geschiitzt. Die Signaler—
`zeugungseinrichtung bildet zusammen mit der Refe-
`renzkammer, den elektrischen und/oder elektronischen
`Komponenten des Senders und einer Batterie ein einzi—
`ges Bauteil, das einfach aufgebaut ist, geringe Abmes-
`sungen hat und ein geringes Gewicht aufweist. Bei—
`spielsweise konnte eine solche Signalerzeugungsein-
`richtung in Form eines zylindrischen Bauteils realisiert
`werden, das einen AuBendurchmesser von etwa 18 mm,
`eine Linge von etwa 7 mm und — einschlieBlich Batte-
`rie — ein Gewicht weniger als 10 g aufweist. Die Anwe-
`senheit dieser Signalerzeugungseinrichtung erhéht die
`vorn Reifenventil verursachte Unwucht nicht wesent-
`lich. Weil die Schaltung des Senders eine auf einen zu
`geringen Reifendruck hinweisende Signalaussendung
`selbsttitig nach kurzer Dauer der Signalaussendung
`wieder unterbricht, verbraucht ein Alarmimpuls nur we-
`nig Energie. Die Stromversorgungseinrichtung der Si-
`gnalerzeugungseinrichtung kann beispielsweise eine Li-
`thium-Batterie sein, die 3 V und eine Kapazitiit von ca.
`40 mAh lieferti Mit einer solchen Batterie kann die Si-
`gnalerzeugungseinrichtung
`des
`erfindungsgemaBen
`Ventils wenigstens 500 bis 1000 Alarmimpulse auslbsen.
`Es ist deshalb méglich, die Signalerzeugungseinrichtung
`wartungsfrei im Inneren des Reifens unterzubringen.
`Weil erfindungsgemiB die Druckerfassung mit Hilfe ei-
`ner Referenzkammer erfolgt, in welcher ein vorgegebe-
`ner Solldruck gespeichert ist, wird die Membran ledig-
`lich der geringen Druckdifferenz zwischen dem zu iiber-
`wachenden Druck und dem Solldruck ausgesetzt. Die
`Membran kann dfinn und hochempfindlich ausgeffihrt
`werden. Eine einzige Ausfiihrungsform einer Signaler-
`zeugungseinrichtung kann bei den verschiedensten Rei-
`fendri‘icken angewandt werden, weil lediglich die Diffe-
`
`SCHRADER
`
`EXH. 1014
`
`Page 1014-2
`
`SCHRADER
`EXH. 1014
`Page 1014-2
`
`

`

`DE 39 30 479 A1
`
`3
`renz zwischen dem zu fiberwachenden Reifendruck und
`
`dem in der Referenzkammer gespeicherten Solldruck
`erfaBt wird. Eine solche Referenzkammer bringt opti-
`male Ergebnisse in Verbindung mit einem mechanisch
`betatigbaren, elektrischen Schaltglied, weil eine ver-
`gleichsweise geringe Membranverstellung ausreicht,
`das im Regelfalle offene Schaltglied zu schlieBen. Zur
`Membranverstellung mfissen weder nennenswerte
`Massen bewegt noch irgendwelche Federkrafte fiber-
`wunden werden. Es wird eine hohe Empfindlichkeit er-
`halten, die dennoch durch die bei fiblichem Reifenge-
`brauch auftretenden, zul'assigen Reifendruckschwan-
`kungen nicht beeinfluBt wird. weil diese Reifendruck-
`schwankungen zumeist Reifendruckerhohungen sind,
`die keine Membranauslenkung verursachen. Vorzugs-
`weise erzeugt der Sender zwei Signalfrequenzen mit
`unterschiedlicher Frequenz, die alternierend mit vorge-
`gebener lmpulsfolge abgestrahlt werden. Hierdurch
`kann eine enge und charakteristische Kopplung mit ei-
`nem zugeordneten Empffinger erzielt werden, die prak-
`tisch durch Fremdsignalquellen nicht storbar ist. Jedem
`Sender/jedem Reifenventil ist ein entsprechend abge-
`stimmter Empfanger zugeordnet, wobei der maximale
`Abstand zwischen Empfanger und Sender vorzugsweise
`weniger als 1000 mm betragt. Die Zuordnung zu einem
`bestimmten Rad erfolgt fiber den zugeordneten Emp-
`fanger, der direkt mit einer Anzeigeeinrichtung am Ar-
`maturenbrett des Fahrzeuges oder dergleichen ver-
`knfipft
`ist. Eine einzige Ausffihrungsform des erfin-
`dungsgemiBen Ventils ist ffir samtliche Rader eines
`Fahrzeugs geeignet. Uberraschenderweise behindert
`auch die Anwesenheit von Stahlcord in einem Fahr-
`
`zeugreifen die Ausbreitung der Signalfrequenzen und
`deren zuverlassigen Empfang durch den Empffinger
`nicht. Unter diesen Bedingungen kann ein Fehlalarm als
`Folge von zulassigen Reifendruckschwankungen oder
`als Folge von Fremdsendungen sowie die Storung ande-
`rer Empf'anger praktisch ausgeschlossen werden.
`Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
`der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprfichen.
`Wie bereits gesagt. weist die Signalerzeugungsein-
`richtung eine Referenzkammer auf, die bei geoffnetem
`Reifenventil mit einem Solldruck beaufschlagbar und
`bei geschlossenem Reifenventil druckdicht verschlossen
`ist. Bei einem typischen Reifenventil begrenzt der Ven-
`tilschaft eine Ventilbohrung, an der ein Ventilsitz ausge-
`bildet ist, an welchem ein Ventilkorper anliegen kann,
`um das Reifenventil zu verschlieBen. Nach einem Ge-
`
`sichtspunkt der Erfindung kann vorgesehen sein, daB in
`diesen Ventilsitz ein Kanal mfindet, fiber welchen die
`Referenzkammer mit Druckmedium beaufschlagbar ist.
`Wird dieser Ventilkorper durch Verstellung eines Ven-
`tilstoBels von seinem Ventilsitz gelost, etwa um fiber das
`Reifenventil einen Luftreifen auf den gewfinschten Rei-
`fendruck zu bringen, so kann fiber diesen nunmehr offe-
`nen Kanal ein Austausch von Druckmedium zwischen
`
`Referenzkammer und Ventilbohrung erfolgen, wobei
`die Referenzkammer mit einem gewfinschten Solldruck
`beaufschlagt wird. Legt sich daraufhin der Ventilkbrper
`wieder an den Ventilsitz an, um das Reifenventil zu
`schlieBen, wird auch der Kanal verschlossen, und die
`Referenzkammer ist und bleibt druckdicht verschlossen.
`Nach einer anderen Alternative kann innerhalb der
`Ventilbohrung ein Rohrabschnitt angeordnet sein, der
`einen Kanal oder einen Kanalabschnitt begrenzt, fiber
`welchen die Referenzkammer mit Druckmedium beauf—
`
`schlagbar ist. ln diesen Rohrabschnitt ist ein zusatzliches
`Hilfsventil eingesetzt, das gemeinsam mit dem Reifen-
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`60
`
`65
`
`4
`
`ventil geoffnet oder geschlossen wird. Beispielsweise
`kann es sich bei diesem Hilfsventil um ein ebenfalls
`innerhalb der Ventilbohrung angeordnetes Rfickschlag—
`ventil handeln, das im Regelfalle seine SchlieBstellung
`einnimmt. Wird der VentilstoBel niedergedrfickt, um das
`Reifenventil zu offnen, so wirkt eine Verl'angerung die-
`ses VentilstoBels auf das Rfickschlagventil ein und off-
`net dieses. Nach SchlieBen des Reifenventils nimmt das
`
`Rfickschlagventil unter der Wirkung einer Feder oder
`dergleichen erneut seine SchlieBstellung ein.
`Die Signalerzeugungseinrichtung weist eine Refe-
`renzkammer auf, in welcher ein Solldruck dauerhaft ge-
`speichert werden kann. Die Referenzkammer ist inner-
`halb einer flachen Dose ausgebildet, die im wesentlichen
`aus einem Dosenboden und einer einstfickig angeform-
`ten Dosenumfangswand besteht, die ihrerseits eine
`Stirnflache aufweist. Die Dosenoffnung ist von der
`Membran verschlossen, die an der lnnenseite der Do-
`senumfangswand festgelegt ist. Ein zylindrischer Ab-
`schnitt der Dosenumfangswand steht fiber die Mem-
`bran hinaus.
`
`Innerhalb der Dosenumfangswand ist ein DurchlaB
`ausgespart, der an der Stirnflache der Dosenumfangs-
`wand beginnt, in den Doseninnenraum bzw. in die Refe—
`renzkammer mfindet und an den Kanal im VentilfuB
`
`bzw. im Ventilschaft angeschlossen istl Uber diesen Ka-
`nal und den DurchlaB kann die Referenzkammer mit
`einem, den Solldruck aufweisenden Druckmedium be-
`aufschlagt werden.
`An dem fiber die Membran hinausstehenden Ab-
`
`schnitt der Dosenumfangswand ist an gegenfiberliegen-
`den Stellen ein Leiterabschnitt, beispielsweise in Form
`eines Metallbfigels befestigt. Der Leiterabschnitt
`ist
`parallel zur Membran und in geringem Abstand zu de-
`ren Ruhelage angeordnet‘ Der Leiterabschnitt ist elek-
`trisch leitend mit der Schaltung des Senders verknfipft
`und bildet einen feststehenden Kontakt des Schaltglie-
`des.
`
`Das erfindungsgem'aBe Ventil ist mit einer Stromver-
`sorgungsquelle zur Versorgung der elektrischen und/
`oder elektronischen Komponenten des Senders mit
`Strom/Spannung ausgerfistet. Beispielsweise kann es
`sich hierbei um eine Lithium-Batterie handeln, die eine
`Kapazitéit von wenigstens 40 mAh besitzt und eine
`Spannung von 3 V liefert. Eine solche Batterie kann als
`Knopfzelle ausgebildet sein und ist in das Gehause der
`Signalerzeugungseinrichtnng intergriert. Die Schaltung
`des Senders befindet sich im Regelfalle in einem Bereit-
`schaftszustand, in welchem der Batterie nahezu keine
`Energie entzogen wird. Der Ubergang aus dem Bereit-
`schaftszustand in einen aktivierten Zustand, in welchem
`der Sender Signalfrequenzen aussendet, erfolgt durch
`SchlieBen eines Schaltgliedes. Vorzugsweise gehort zu
`diesem Schaltglied ein Leiterabschnitt, der parallel und
`in geringem Abstand zur Ruhelage der Membran ange-
`ordnet ist. Das Gegenstfick bildet ein Metallpl'attchen,
`das im Zentrum der Membran angeordnet ist und bei
`einer Membranauslenkung den Leiterabschnitt berfihrt,
`und damit einen elektrischen Stromkreis bzw. das
`Schaltglied schlieBt. Hierauf wird die Schaltung akti-
`viert und der Sender sendet Signalfrequenzen aus. Die-
`ses Schaltglied arbeitet zuverlfissig, empfindlich und
`schnell, weil nennenswerte Gegenkriifte nicht fiberwun-
`den werden mfissen. Eine Membranauslenkung von ei-
`nigen wenigen 1/10-Millimetern ist ausreichend, um das
`Schaltglied zu schlieBen.
`Nachdem das Schaltglied geschlossen ist, erfolgt eine
`einmalige Signalaussendung ffir eine begrenzte Zeitdau-
`
`SCHRADER
`
`EXH. 1014
`
`Page 1014-3
`
`SCHRADER
`EXH. 1014
`Page 1014-3
`
`

`

`DE 39 30 479 A1
`
`5
`
`6
`
`er. Vorzugsweise ist die Signalaussendung auf etwa 1 bis
`3 Sekunden begrenzt. Eine solche Signalaussendung
`kann vorzugsweise aus der alternierenden, periodischen
`Abstrahlung unterschiedlicher Signalfrequenzen beste-
`hen. Dies kann beispielsweise mit einem erfindungsge-
`m‘ciB vorgesehenen Sender realisiert werden, der im we-
`sentlichen aus
`einer Digitalschaltung und
`einem
`Schwingkreis besteht, dessen Spule als Sendeantenne
`ausgebildet ist. Nach einem wesentlichen Gesichtspunkt
`der vorliegenden Erfindung ist eine solche Ablaufsteue-
`rung der Digitalschaltung vorgesehen, welche nach
`kurzfristiger Signalaussendung diese Signalaussendung
`wieder unterbricht und den Sender erneut in einen Be-
`reitschaftszustand versetzt.
`
`Hierzu kann die Digitalschaltung als wesentliche
`Funktionsgruppen vorzugsweise einen RC-Generator,
`eine Startvorrichtung (Trigger), eine Modulationsschal-
`tung, einen vielstufigen Frequenzteiler und einen ein-
`und ausschaltbaren Leistungsverstarker aufweisen. Der
`RC-Generator (Oszillator) liefert verschiedene Signal—
`frequenzen, deren jeweilige Frequenz durch die Kom-
`ponenten Widerstand (R) und Kondensator (C) be-
`stimmt sind. Die Schaltung ist so aufgebaut, daB durch
`verschiedene Riickfiihrungen vom Frequenzteiler die
`entsprechenden Funktionsgruppen der Digitalschaltung
`so angesteuert werden, daB durch das SchlieBen des
`Schaltgliedes die Schaltung gestartet und eine vollstin—
`dige Signalaussendung durchgefflhrt wird. Ist dies er-
`folgt, dann werden die Leistungsverstéirker und der RC-
`Oszillator abgeschaltet, was zu einer ganz wesentlichen
`Reduzierung der aus der Batterie aufgenommenen Lei-
`stung fiihrt. Dadurch ist die Schaltung wieder auf Bereit-
`schaft zuri‘ickgeschaltet und ist fUr eine neue Signalaus-
`gabe sendebereit, selbst wenn das Schaltglied weiterhin
`geschlossen bleibt. Eine erneute Signalausgabe erfolgt
`erst dann, nachdem die Membran zurfickgesetzt und das
`Schaltglied geéffnet worden ist und bei erneuter Erfas-
`sung einer Reifendruckabnahme wieder geschlossen
`wird.
`
`Das Sendesignal wird vorzugsweise bei vergleichs-
`weise langwelligen Frequenzen im kHz-Bereich abge-
`strahlt. In diesem Bereich sind kaum Stérungen durch
`fremde Signalquellen zu erwarten. Dennoch kann eine
`stijrungsfreie Ubertragung des Sendesignals zu dem/
`den vorzugsweise nicht mehr als 1000 mm entfernten
`Empfénger(n) im Radbereich des Fahrzeuges erreicht
`werden.
`
`Um die Kennung zwischen Sender und Empféinger zu
`erhéhen und durch Fremdsignale ausgelbste Fehlanzei-
`gen weitestgehend auszuschlieBen, besteht das Sendesi-
`gnal vorzugsweise aus zwei verschiedenen Frequenzen
`(beispielsweise 9,6 kHz und 10,4 kI-Iz), welche abwech-
`selnd fiber eine Zeitspanne von 10 bis 20 Millisekunden
`erzeugt werden. Die gesamte Dauer eines Sendesignals
`betréigt vorzugsweise nur einige wenige Sekunden, bei-
`spielsweise 1 bis 3 Sekunden und besonders bevorzugt
`ca. 1,6 Sekunden. Unter diesen Bedingungen reicht die
`Kapazitfit der oben angegebenen Lithium-Batterie fiir
`wenigstens 500 bis 1000 Alarmimpulse aus, d. h. fiir die
`gesamte zu erwartende Lebensdauer des Ventiles. Die
`Signalerzeugungseinrichtung
`einschlieBlich Batterie
`kann deshalb an nicht einfach zuginglicher Stelle inner-
`halb des Reifens untergebracht werden.
`Der gesamte Sender mit simtlichen elektrischen und/
`oder elektronischen Komponenten ist vorzugsweise als
`Modul ausgeffihrt. Die Komponenten, einschlieBlich
`zwei Chips. einem RC-Generator und einer Anzahl
`Kondensatoren und Widerstinde befinden sich an einer
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`60
`
`65
`
`Platine, die eine gedruckte Schaltung bildet. Bei einer
`praktischen Ausffihrungsform reicht eine runde Platine
`mit einem Durchmesser von ca. 17 mm zur Aufnahme
`sfimtlicher Komponenten aus. Diese Platine mit den
`Komponenten befindet sich geschiitzt im Inneren einer
`Kunststoffhillse, an deren AuBenumfang — in einer Nut
`- die als Drahtwicklung ausgebildete Sendespule ange-
`bracht
`ist. Die gesamte Signalerzeugungseinrichtung
`einschlieBlich Referenzkammer mit Schaltglied, Sender
`und Batterie kann ein einziges, integriertes Bauteil mit
`einem Durchmesser von etwa 18 mm und einer Linge
`von etwa 7 mm bilden. Abgesehen vom Zugang fiir den
`zu fiberwachenden Reifendruck kann das Bauteil ge-
`kapselt ausgeffihrt sein, um Beeintrichtigungen durch
`Bestandteile des Druckmediums innerhalb des Reifens
`
`zu vermeiden. Das gesamte integrierte Bauteil wiegt
`weniger als 10 g und erhbht damit das Gewicht eines
`herkémmlichen Metallventiles nicht wesentlich.
`
`Jedem Reifenventil mit seinem Sender ist ein eigener
`Empfénger zugeordnet. Zu jedem Empféinger gehért
`typischerweise ein Ferritstab mit einer Empfangsanten-
`ne und einer bekannten Empffingerschaltung. Die
`Stromversorgung der Empffingerschaltung erfolgt fiber
`die Stromversorgungsquelle der Fahrzeugs. Die Aus-
`ginge der Empféngerschaltung sind fiber Verbindungs-
`leitungen mit einer Anzeigeeinrichtung am Armaturen-
`brett oder dergleichen des Fahrzeugs verbunden. Zur
`Anzeigeeinrichtung gehbrt eine Auswerteelektronik,
`welche die von einem bestimmten Sender/Empfénger
`stammenden Impulse der zugehérigen Radanzeige zu-
`ordnet. Weiterhin erzeugt die Anzeigeeinrichtung auf
`die vom Empffinger erhaltenen Impulse hin ein optisch
`und/oder akustisch wahrnehmbares Warnsignal, das
`auch nach Beendigung der Aussendung von Signalfre-
`quenzen so lange bestehen bleibt, bis der Fahrzeuglen-
`ker die Warnanzeige geldscht oder zurfickgesetzt hat.
`Nach der Aussendung eines Alarmimpulses ist die
`Signalerzeugungseinrichtung erneut zur Aussendung
`eines neuen Alarmimpulses bereit, nachdem die Mem-
`bran in ihre Ruhelage zuriickgekehrt ist. Dies kann ins-
`besondere durch Niederdriicken des VentilstéBels des
`
`Reifenventils erfolgen, weil dann der Zugang zur Refe-
`renzkammer geéffnet und ein Druckausgleich bzw. eine
`neue Einstellung eines Solldruckes erfolgt.
`Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen
`anhand einer bevorzugten Ausffihrungsform mit Bezug-
`nahme auf die Zeichnungen erléiutert; die letzteren zei-
`gen
`Fig. 1 anhand einer schematischen Schnittdarstellung
`ein erfindungsgeméBes Ventil mit einer Signalerzeu—
`gungseinrichtung; und
`Fig. 2 eine abgewandelte Ausffihrungsform des Ven-
`tils nach Fig. 1 mit einer anderen Alternative zur Beauf-
`schlagung der Referenzkammer mit einem Solldruck.
`Die in Fig. 1 dargestellte Ausffihrungsform eines er-
`findungsgeméBen Ventils besteht im wesentlichen aus
`dem Ventil
`1 und einer Signalerzeugungseinrichtung.
`Das Ventil 1 weist einen Ventilschaft 2 auf, der eine
`Ventilbohrung 3 begrenzt. Am Innenumfang der Ventil-
`bohrung 3 ist ein Ventilsitz 4 ausgebildet. An diesem
`Ventilsitz 4 kann ein Ventilkérper 5 anliegen, der von
`einer Feder 7 gegen den Ventilsitz 4 gepreBt wird und
`das Ventil 1 verschlieBt. Mit dem Ventilkérper 5 ist ein-
`stfickig ein VentilstéBel 6 verbunden, durch dessen Ver-
`stellung der Ventilkérper 5 vom Ventilsitz 4 entfernt
`werden kann, so daB Druckmedium durch die Ventil-
`bohrung 3 hindurchtreten kann. Der AuBenumfang des
`Ventilschaftes 2 kann mit einem abgestuften AuBenge-
`
`SCHRADER
`
`EXH. 1014
`
`Page 1014-4
`
`SCHRADER
`EXH. 1014
`Page 1014-4
`
`

`

`DE 39 30 479 A1
`
`7
`winde 8 und 9 versehen sein. Am Ventilschaft 2 ist ein—
`
`stiickig ein VentilfuB 10 angeformt.
`Bei einer typischen Anwendung wird dieses Ventil 1
`durch ein Ventilloch in einer Felge gefiihrt, so daB —
`unter Zwischenlage einer nicht dargestellten Dichtung
`— der VentilfuB 10 an der Innenwand der Felge zur
`Anlage kommt. AnschlieBend wird eine Uberwurfmut-
`ter auf das AuBengewinde 9 aufgeschraubt und das Ven-
`til 1 an der Felge festgelegt. In diesem Falle ist das Ventil
`1 ffir einen schlauchlosen Fahrzeugreifen bestimmt. Das
`gesamte Ventil 1 besteht typischerweise aus Metall, et-
`wa einer Zink/Kupfer-Legierung oder einer Alumini-
`umlegierung.
`Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfin-
`dung ist innerhalb des Ventilschaftes 2 ein Kanal 12
`ausgespart, der einerseits in den Ventilsitz 4 mijndet und
`andererseits an einer Stirnflache 11 des VentilfuBes 10
`
`mfindet. Bei Anlage des Ventilkbrpers 5 am Ventilsitz 4
`ist auch dieser Kanal 12 gesperrt. Bei Entfernung des
`Ventilkbrpers 5 vom Ventilsitz 4 kann Druckmedium
`durch den Kanal 12 hindurchtreten.
`An der zum Ventilschaft 2 abgewandten Seite des
`VentilfuBes 10 ist eine Signalerzeugungseinrichtung
`derart angebraeht, daB cine Strémungsverbindung zwi-
`schen der Ventilbohrung 3 und dem Reifeninnenraum
`verbleibt.
`
`Zu dieser Signalerzeugungseinrichtung gehdrt eine
`Hijlse 20, an deren AuBenumfang eine Nut 21 ausge-
`spart ist, und an deren Innenumfang ein Vorsprung 22
`angeformt ist. An diesem Vorsprung 22 ist eine Platine
`23 abgestiitzt, an der sich die elektrischen und/oder
`elektronischen Komponenten 24, 24’, 24” und 24’” eines
`Senders befinden. Zu diesem Sender gehbrt ferner eine
`als Drahtwicklung ausgebildete Sendespule 25, die in-
`nerhalb der Nut 21 am AuBenumfang der Hfilse 20 un-
`tergebracht ist. Weiterhin ist im lnnenraum der Hiilse 20
`eine Knopfzelle 26 untergebracht und befestigt. Von
`den AnschluBklemmen 27 und 28 der Knopfzelle 26
`fiihrt je eine Leitung zur Platine 23
`Weiterhin weist die Signalerzeugungseinrichtung ei-
`ne Dose 30 auf, die im wesentlichen aus einem Dosenbo-
`den 31 und einer Dosenumlangswand 32 besteht, die
`ihrerseits eine Stirnflache 35 aufweist. Am Innenumfang
`der Dosenumfangswand 32 ist eine Membran 40 einge-
`spannt, in deren Zentrum ein Metallplattchen 41 ange-
`bracht ist. Es wird eine Referenzkammer 44 geschaffen,
`die von der Membran 40, dem Dosenboden 31 und der
`Dosenumfangswand 32 begrenzt ist. In der Dosenum-
`fangswand 32 ist ein DurchlaB 36 ausgespart, der an der
`Stirnfl‘ache 35 der Dosenumfangswand 32 beginnt und
`in die Referenzkammer 44 mflndet. Dieser DurchlaB 36
`trifft auf einen Absehnitt des Kanales 12 im VentilfuB 10,
`so daB mit Hilfe des Kanales 12 und des Durchlasses 36
`eine Strémungsverbindung vom Ventilsitz 4 zur Refe-
`renzkammer 44 gegeben ist.
`Ein Abschnitt der Dosenumfangswand 32 steht fiber
`die Membran 40 hinaus. Ein Leiterabschnitt 42 ist in
`geringem Abstand zur Membran 40 und parallel zu die-
`ser angeordnet und an gegegenfiberliegenden Stellen
`dieses fiber die Membran 40 hinausstehenden Abschnit-
`tes der Dosenumfangswand 32 befestigt. Das im Zen-
`trum der Membran 40 angebrachte Metallplattchen 41
`und der Leiterabschnitt 42 bilden zusammen ein im Re-
`gelfalle offenes, mechanisches Schaltglied. Sowohl das
`Metallplattchen 41 wie der Leiterabschnitt 42 sind fiber
`je eine Leitung an die Platine 23 angesehlossen. Bei
`einer Membranauslenkung kontaktiert das Metallplatt-
`chen 41 den feststehenden Leiterabschnitt 42, und es
`
`8
`
`wird ein Stromkreis geschlossen, welcher die im Bereit—
`schaftszustand befindliche Digitalschaltung des Senders
`aktiviert, woraufhin eine Signalaussendung durchge-
`fijhrt wird.
`
`Wie in der Zeichnung dargestellt, sind Hfllse 20 und
`Dose 30 mit ihren jeweiligen Komponemen miteinan-
`der verbunden und bilden zusammen ein integriertes
`Bauteil. Dieses Bauteil kann in GieBharz 39 eingebettet
`oder auf sonstige Weise gekapselt sein, um Schutz vor
`Bestandteilen des Druckmediums im Reifen zu gewahr-
`leisten. Angrenzend an den VentilfuB 10 kann dieses
`Bauteil eine Deckplatte 37 aufweisen, die vor dem direk-
`ten Auftreffen des Druckmediums auf die Membran 40
`
`schfitzt. ln dieser Deckplatte 37 ist eine Offnung 38 aus-
`gespart, durch welche der zu fiberwachende Reifen-
`druck bestiindig die Membran 40 beaufschlagt.
`Fig. 2 zeigt eine alternative Ausfilhrungsform des er-
`findungsgem‘aBen Ventils, dessen Signalerzeugungsein-
`richtung in gleicher Weise aufgebaut ist, wie oben mit
`Bezugnahme auf Fig. 1 erlautert. Abweichend weist das
`Ventil 1 innerhalb der Ventilbohrung 3 einen herkdmm—
`lichen Ventileinsatz 13 auf. Fluchtend mit diesem Ventil-
`einsatz 13 befindet sich innerhalb der Ventilbohrung 3
`ein Rohrabschnitt 14, in den ein Hilfsventil 15 eingesetzt
`ist. Dieses Hilfsventil 15 kann als Riickschlagventil aus-
`gebildet sein, dessen Ventilkérper 17 von einer Feder 18
`gegen einen Ventilsitz 19 gedriickt wird. Dieser Rohrab-
`schnitt 14 begrenzt den Kanal 12 des Ventiles 1. Am
`Ventileinsatz 13 ist ein fiber dessen Abstiitzung hinaus-
`ragender Stab 14 angebracht. Bei einer Betatigung des
`VentilstdBels 6 trifft dieser Stab 14 auf den Ventilkérper
`17 des Hilfsventiles 15 und entferm diesen von seinem
`Ventilsitz 19. Druckmedium kann in den Rohrabschnitt
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`15 eintreten, strdmt durch den Kanal 12 und gelangt
`durch den DurchlaB 36 in die Referenzkammer 44.
`
`35
`
`40
`
`45
`
`50
`
`55
`
`60
`
`65
`
`Nachdem der VentilstéBel 6 unter der Wirkung der Fe-
`der am Ventileinsatz 13 wieder seine Ausgangsstellung
`eingenommen hat, hat sich auch der Stab 14 vom Ventil-
`kdrper 18 des Hilfsventils 15 gelbst und dessen Feder 17
`driickt den Ventilkérper 18 gegen seinen Ventilsitz 19
`und verschlieBt das Hilfsventil 15. Die Referenzkammer
`44 ist geschlossen und darin dauerhaft ein Solldruck
`gespeichert.
`
`Patentansprfiche
`
`1. Ein Ventil mit einer Einrichtung zur Erzeugung
`eines drahtlos
`fibermittelbaren Druckabnahme-
`Anzeigesignals ffir Fahrzeugreifen, mit einem Ven-
`tilfuB (10), von dem ein Ventilschaft (2) absteht, wo-
`bei die Signalerzeugungseinrichtung eine vom zu
`fiberwachenden Reifendruck beaufschlagte Mem-
`bran (40) aufweist, die bei anormalem Reifendruck
`auslenkbar ist, diese Signalerzeugungseinriehtung
`ferner einen Sender (24, 24’, 24”, 24‘"; 25), eine
`Stromversorgungseinrichtung (26) und ein mecha-
`nisches, im Regelfalle offenes Schaltglied (41, 42)
`aufweist, das bei einer Membranauslenkung ge-
`schlossen wird, woraufhin der Sender aktiviert
`wird, dadurch gekennzeichnet, daB
`die Signalerzeugungseinriehtung an der zum Ven-
`tilschaft (2) abgewandten Seite des VentilfuBes (10)
`angebracht ist;
`der Sender (24, 24’, 24”, 24’”; 25) eine Ablaufsteue-
`rung aufweist, welche nach kurzfristiger Signalaus-
`sendung diese Signalaussendung wieder unter-
`bricht und den Sender erneut
`in einen Bereit-
`schaftszustand versetzt;
`
`SCHRADER
`
`EXH. 1014
`
`Page 1014-5
`
`SCHRADER
`EXH. 1014
`Page 1014-5
`
`

`

`DE 39 30 479 A1
`
`9
`
`10
`
`talschaltung und einen Schwingkreis aufweist, des-
`sen Spule (25) als Sendeantenne ausgebildet ist.
`12. Das Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekenn-
`zeichnet, daB die Digitalschaltung einen RCoGene-
`rator, cine Startvorrichtung (Trigger), eine Modula-
`torschaltung, einen vielstufigen Frequenzteiler und
`einen ein- und ausschaltbaren Leistungsverstérker
`aufweist.
`13. Das Ventil nach einem der Ansprfiche 1 bis 12,
`dadurch gekennzeichnet, daB der Sender zwei ver-
`schiedene, vergleichsweise langwellige Signalfre-
`quenzen im kHz-Bereich erzeugt, die abwechselnd
`abgestrahlt werden.
`14. Das Ventil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
`gekennzeichnet, daB eine Ablaufsteuerung der Di-
`gitalschaltung vorgesehen ist, wobei mit Hilfe des
`RC-Generators und des Frequenzteilers zwei ver-
`schiedene Frequenzen erzeugt werden, die ab-
`wechselnd ausgesendet werden, nach einer vorge-
`gebenen Zyklenzahl die Signalaussendung beendet
`wird, und die gesamte Schaltung erneut in einen
`Bereitschaftszustand versetzt wird.
`15. Das Ventil nach einem der Anspriiche 1 bis 14,
`dadurch gekennzeichnet, daB die Signalaussendung
`nach einigen wenigen Sekunden, vorzugsweise
`nach 1 bis 3 Sekunden selbsttéitig unterbrochen
`wird.
`
`Hierzu 2 Scite(n) Zeichnungen
`
`die Signalerzeugungseinrichtung eine Referenz«
`kammer (44) aufweist, die bei gebffnetem Reifen-
`ventil (1) mit einem Solldruck beaufschlagbar und
`bei geschlossenem Reifenventil (1) druckdicht ver-
`schlossen ist; und
`diese Referenzkammer (44) teilweise von der Mem—
`bran (40) begrenzt ist, die eine von der Referenz-
`kammer (44) weg ausgelenkte Stellung einnimmt
`und die SchlieBung des Schaltgliedes (41, 42) veran-
`laBt, wenn der zu flberwachende Reifendruck klei-
`ner als der Solldruck ist.
`
`2. Das Ventil nach Anspruch 1, wobei der Ventil-
`schaft (2) eine Ventilbohrung (3) begrenzt, an der
`ein Ventilsitz (4) ausgebildet ist, an dem ein Ventil-
`kérper (5) anliegen kann, um das Reifenventil (1) zu
`verschlieBen, dadurch gekennzeichnet, daB in die-
`sem Ventilsitz (4) ein Kanal (12) miindet, iiber wel-
`chen die Referenzkammer (44) mit Druckmedium
`beaufschlagbar ist.
`3. Das Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
`zeichnet, daB
`innerhalb der Ventilbohrung (3) ein Rohrabschnitt
`(14) angeordnet ist, der einen Kanal (12) begrenzt,
`iiber welchen die Referenzkammer (44) mit Druck-
`medium beaufschlagbar ist; und
`in diesen Rohrabschnitt (14) ein Hilfsventil ( 15) ein-
`gesetzt ist, das gemeinsam mit dem Reifenventil (1)
`geéffnet oder geschlosse

This document is available on Docket Alarm but you must sign up to view it.


Or .

Accessing this document will incur an additional charge of $.

After purchase, you can access this document again without charge.

Accept $ Charge
throbber

Still Working On It

This document is taking longer than usual to download. This can happen if we need to contact the court directly to obtain the document and their servers are running slowly.

Give it another minute or two to complete, and then try the refresh button.

throbber

A few More Minutes ... Still Working

It can take up to 5 minutes for us to download a document if the court servers are running slowly.

Thank you for your continued patience.

This document could not be displayed.

We could not find this document within its docket. Please go back to the docket page and check the link. If that does not work, go back to the docket and refresh it to pull the newest information.

Your account does not support viewing this document.

You need a Paid Account to view this document. Click here to change your account type.

Your account does not support viewing this document.

Set your membership status to view this document.

With a Docket Alarm membership, you'll get a whole lot more, including:

  • Up-to-date information for this case.
  • Email alerts whenever there is an update.
  • Full text search for other cases.
  • Get email alerts whenever a new case matches your search.

Become a Member

One Moment Please

The filing “” is large (MB) and is being downloaded.

Please refresh this page in a few minutes to see if the filing has been downloaded. The filing will also be emailed to you when the download completes.

Your document is on its way!

If you do not receive the document in five minutes, contact support at support@docketalarm.com.

Sealed Document

We are unable to display this document, it may be under a court ordered seal.

If you have proper credentials to access the file, you may proceed directly to the court's system using your government issued username and password.


Access Government Site

We are redirecting you
to a mobile optimized page.





Document Unreadable or Corrupt

Refresh this Document
Go to the Docket

We are unable to display this document.

Refresh this Document
Go to the Docket