throbber
'
`
`0
`
`European Patent Office
`
`Office européen des brevets
`
`H||\|\|\H||\\HIINIIW"WilliMIMI“\IIIHWIHI‘IHIIH‘IHII‘
`® Ver6ffentlichungsnummer: 0 417 712 B1
`

`
`EUROPAISCHE PATENTSCHRIFT
`
`Vertiffentlichungstag der Patentschrift: 20.04.94
`
`@ Int. 01.5: 360C 23/04
`
`@ Anmeldenummer: 90117425.0
`
`@ Anmeldetag: 10.09.90
`
`@ Ventil mit Signalerzeugungseinrichtung fiJr Fahrzeugreifen.
`
`@ Patentinhaber: Achterholt, Rainer
`Sportplatzweg 7
`D-87471 Durach(DE)
`
`62) Erfinder: Achterholt, Rainer
`Sportplatzweg 7
`D-87471 Durach(DE)
`
`Vertreter: Brehm, Hans-Peter, Dr. Dipl.-Chem.
`et al
`
`Patentanwalte Kern, Brehm & Partner
`Albert-Rosshaupter-Strasse 73
`D-81369 M'Linchen (DE)
`
`Prioritat: 12.09.89 DE 3930479
`
`Veréffentlichungstag der Anmeldung:
`20.03.91 Patentblatt 91/12
`
`Bekanntmachung des Hinweises auf die
`Patenterteiiung:
`20.04.94 Patentblatt 94/16
`
`Benannte Vertragsstaaten:
`AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE
`
`Entgegenhaltungen:
`EP-A- 0 351 997
`W0-A-89/05239
`DE-A- 3 546 338
`DE-C- 3 738 413
`GB-A- 892 201
`
`W0-A-88/03879
`DE-A- 3 209 661
`DE-A- 3 605 661
`FR-A- 2 492 742
`GB-A- 2 171 525
`
`
`
`
`
`Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des
`Anmerkung:
`europaischen Patents kann jedermann beim Europaischen Patentamt gegen das erteilte europaische Patent
`Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begrUnden. Er gilt erst als eingelegt, wenn
`
`die EinspruchsgebUhr entrichtet worden ist (Art. 99(1) Europaisches PatentUbereinkommen). Pet'r EXhibit 1 024
`
`Rank Xena 5373.353??? Services
`
`Continental v. Wasica
`
`IP8201 4-00295
`
`Page 0000001
`
`EP0417712B1
`
`

`

`1
`
`EP0417 712 B1
`
`2
`
`Beschreibung
`
`Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einer Ein-
`richtung zur Erzeugung eines drahtlos Ubermittei-
`baren Anzeigesignals bei Druckabnahme in Fahr-
`zeugreifen. Dieses Ventil
`ist insbesondere fU’r die
`Reifen von Pkw und Lkw bestimmt. Das Ventil kann
`bei Schlauchreifen und bei schlauchlosen Reifen
`
`eingesetzt werden.
`Mehr
`im einzelnen betrifft die Erfindung ein
`Ventil mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines
`drahtlos Ubermittelbaren Anzeigesignals bei Druck-
`abnahme in Fahrzeugreifen, mit einem FuB, von
`dem ein Ventilschaft absteht. Die Signalerzeu-
`gungseinrichtung weist eine vom zu Uberwachen-
`den Reifendruck beaufschlagte Membran auf, die
`bei anormalem Reifendruck auslenkbar ist. Ferner
`
`weist die Signalerzeugungseinrichtung einen Sen-
`der, eine Stromversorgungseinrichtung und ein me-
`chanisches,
`im Regelfalle ofienes Schaltglied auf,
`das bei einer Membranauslenkung geschlossen
`wird, woraufhin der Sender aktiviert wird.
`Ein Ventil dieser Art
`ist aus der Deutschen
`
`Offenlegungsschrift 36 05 661 bekannt. Die Signal-
`erzeugungseinrichtung ist seitlich am Schaft des
`bekannten Ventiles angebracht.
`lhre Anwesenheit
`kann den optischen Eindruck beeintréchtigen und
`die Anbringung anderer Radkomponenten wie Zier-
`bienden und dergieichen behindern. Die Membran
`der bekannten Einrichtung steht unter der Vorspan-
`nung einer Feder. Derartige Anordnungen sind nur
`fUr einen eng begrenzten Druckbereich ausgelegt,
`welcher von der Federkraft der Feder abhéingt. Die
`Membran muB dem Reifendruck standhalten, was
`die Empfindlichkeit der Anordnung herabsetzt. Fer-
`ner kdnnen bereits die bei einem typischen Reifen-
`gebrauch auftretenden,
`zuléssigen Reifendruck-
`schwankungen Membranauslenkungen
`verursa-
`Chen, und damit eine Fehlanzeige auslb’sen. Die
`mit Hilfe der Feder vorgespannte Membran soll bei
`unzuléssig hohem oder tiefem Reifendruck einen
`Schalter betétigen, woraufhin der Sender aktiviert
`wird.
`Solange
`der
`unzuléssige
`Reifendruck
`herrscht, bleibt der Sender aktiviert und zieht Ener-
`gie aus der Versorgungsquelle. Es bestehen Zwei-
`fel, ob dieser bekannte Vorschiag realisierbar ist
`oder bereits realisiert wurde.
`Weiterhin ist aus der Deutschen Patentschrift
`
`35 46 338 eine Ventilkappe fUr Luftreifen bekannt,
`die eine optisch wahrnehmbare Druckabnahmean-
`zeige vermittelt. Der
`Innenraum der bekannten
`Ventilkappe ist durch eine Membran in eine mit
`dem zu Uberwachenden Reifendruck beaufschlagte
`Druckkammer sowie in eine Referenzkammer un-
`
`terteilt, welche beim Aufschrauben der Ventilkappe
`auf ein Reifenventil mit einem Solldruck beauf-
`
`teilweise
`schlagt wird. Diese Referenzkammer ist
`von einem durchsichtigen Gehéuseabschnitt be-
`
`grenzt. Sinkt der zu Uberwachende Druck unter den
`Solldruck, so wird die vorzugsweise farbige Mem-
`bran in Richtung auf den durchsichtigen Gehéiuse-
`abschnitt hin ausgelenkt, und das Sichtbar-werden
`dieser Membran dient als Anzeige einer Druckab-
`nahme. Mit dieser bekannten Ventilkappe ist eine
`drahtlose SignalUbertragung nicht mdglich.
`Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung be-
`steht darin, ein Reifenventil der eingangs genann-
`ten Art bereitzustellen, das sich hinsich’tlich seines
`optischen Eindrucks und seiner Handhabbarkeit
`von bekannten Reifenventilen nicht unterscheidet,
`dessen
`Signalerzeugungseinrichtung
`einerseits
`hochempfindiich ist und andererseits in einem wei-
`ten Bereich verschiedener Reifendriicke anwendbar
`
`ist, von Ublichen, zuléissigen Reifendruckschwan-
`kungen nicht gestdrt wird und dessen Sender war-
`tungsfrei fiir eine mehrjéhrige Gebrauchsdauer mit
`gegebenenfaiis einer Vielzahl von Alarmimpulsen
`ausgelegt ist, die sicher von Fremdsignalen unter-
`scheidbar sind.
`
`Ausgehend von einem Ventil mit einer Einrich-
`tung zur Erzeugung eines drahtlos Ubermittelbaren
`Anzeigesignals bei Druckabnahme in Fahrzeugrei-
`fen, geméfl der oben angegebenen, gattungsbil-
`denden Art,
`ist die erfindungsgeméBe Ldsung die-
`ser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daB die Si-
`gnalerzeugungseinrichtung an der zum Ventilschaft
`abgewandten Seite des FuBes angebracht ist. Der
`Sender weist eine Ablaufsteuerung auf, welche
`nach kurzfristiger Signalaussendung diese Signal-
`aussendung wieder unterbricht, und den Sender
`erneut
`in einen Bereitschaftszustand versetzt. Die
`
`Signalerzeugungseinrichtung weist eine Referenz-
`kammer auf, die bei gedffnetem Reifenventil Uber
`einen in diesem gerhrten Kanal mit einem Soll-
`druck beaufschlagbar ist und bei geschlossenem
`Reifenventil druckdicht verschlossen ist. Diese Re-
`ferenzkammer ist teilweise von der Membran be-
`
`grenzt, die eine von der Referenzkammer weg aus-
`gelenkte Stellung einnimmt und dabei die SchlieB-
`ung des Schaltgliedes veranlaflt, wenn der zu Uber-
`wachende Reifendruck kleiner als der Solldruck ist.
`Diese Merkmalskombination schafft ein mit ei-
`
`ner Signalerzeugungseinrichtung versehenes Ventil
`fUr Luf’rreifen, das wie ein herkdmmliches Reifen-
`ventil gehandhabt werden kann. Die am VentilfuB
`angebrachte Signalerzeugungseinrichtung befindet
`sich im Reifeninneren und kann weder den opti-
`schen Eindruck des Ventiles stdren noch die An-
`
`bringung anderer Radeiemen’te, wie etwa Zierkap-
`pen behindern. Die Komponenten der Signalerzeu-
`gungseinrichtung sind vor einer unbefugten Entfer-
`nung vom Reifenventil geschUtzt. Die Signalerzeu-
`gungseinrichtung bildet zusammen mit der Refe-
`renzkammer, den eiek’rrischen und/oder elektroni-
`schen Komponenten des Senders und einer Batte-
`rie ein einziges Bauteil, das einfach aufgebaut ist,
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`4o
`
`45
`
`5O
`
`55
`
`Page 000002
`
`

`

`3
`
`EP0417 712 B1
`
`4
`
`geringe Abmessungen hat und ein geringes Ge-
`wicht aufweist. Beispieisweise konnte eine soiche
`Signalerzeugungseinrichtung in Form eines zylin-
`drischen Bauteils realisiert werden, das einen Au-
`Bendurchmesser von etwa 18 mm, eine Lénge von
`etwa 7 mm und - einschlieBlich Batterie - ein
`
`Gewicht von weniger 31$ 10 g aufweist. Die Anwe-
`senheit dieser Signalerzeugungseinrichtung erhdht
`die vom Reifenventil verursachte Unwucht nicht
`
`wesenilich. Weil die Schaltung des Senders eine
`auf einen zu geringen Reifendruck hinweisende
`Signaiaussendung seibsttétig nach kurzer Dauer
`der Signaiaussendung wieder unterbricht,
`ver-
`braucht ein Alarmimpuls nur wenig Energie. Die
`Stromversorgungseinrichtung
`der
`Signalerzeu-
`gungseinrichtung kann beispielsweise eine Lithium-
`Batterie sein, die 3 V und eine Kapazitét von ca. 40
`mAh liefert. Mit einer solchen Batterie kann die
`
`Signalerzeugungseinrichtung des erfindungsgem'ai-
`Ben Ventils wenigstens 500 bis 1000 Alarmimpulse
`auslb‘sen. Es ist deshalb mdglich, die Signalerzeu-
`gungseinrichtung wartungsfrei
`im Inneren des Rei-
`fens unterzubringen. Weil
`erfindungsgeméiB die
`Druckerfassung mit Hiife einer Referenzkammer er-
`folgt,
`in welcher ein vorgegebener Solldruck ge-
`speichert ist, wird die Membran Iediglich der gerin-
`gen Druckdifferenz zwischen dem zu Uberwachen-
`den Druck und dem Solldruck ausgesetzt. Die
`Membran kann dUnn und hochempfindlich ausge-
`fiihr’t werden. Eine einzige Ausfijhrungsform einer
`Signalerzeugungseinrichtung kann bei den ver-
`schiedensten ReifendrUcken angewandt werden.
`weil ledigiich die Dii'ierenz zwischen dem zu Uber—
`wachenden Reifendruck und dem in der Referenz-
`
`kammer gespeicherten Soildruck erfaflt wird. Eine
`solche Referenzkammer bringt optimale Ergebnis—
`se in Verbindung mit einem mechanisch betétigba-
`ren, elektrischen Schaltglied, weil eine vergleichs-
`weise geringe Membranverstellung ausreicht, das
`im Regelfalle offene Schaltglied zu schlieBen. Zur
`Membranversteiiung mUssen weder nennenswerte
`Massen bewegt noch irgendwelche Federkréfte
`Uberwunden werden. Es wird eine hohe Empfind-
`lichkeit erhalten, die dennoch durch die bei Ubli-
`chem Reifengebrauch
`auftretenden,
`zuléssigen
`Reifendruckschwankungen nich’t beeinfiuBt wird,
`weil diese Reifendruckschwankungen zumeist Rei-
`fendruckerhdhungen sind, die keine Membranaus-
`lenkung verursachen. Vorzugsweise erzeugt der
`Sender zwei Signalfrequenzen mit unterschiedli-
`Cher Frequenz, die alternierend mit vorgegebener
`Impulsfolge abgestrahlt werden. Hierdurch kann
`eine enge und charakteristische Kopplung mit ei-
`nem zugeordneten Empf'einger erzielt werden. die
`praktisch durch Fremdsignalquellen nicht stdrbar
`isi. Jedem Sender/jedem Reifenventii
`ist ein ent-
`sprechend abgestimmter Empiénger zugeordnet,
`wobei der maximale Abstand zwischen Empfénger
`
`und Sender vorzugsweise weniger ais 1000 mm
`betrégt. Die Zuordnung zu einem bestimmten Rad
`erfolgt Uber den zugeordneten Empféinger, der di-
`rekt mit einer Anzeigeeinrichtung am Armaturen-
`breii des Fahrzeuges oder dergleichen verkniipf’t
`ist. Eine einzige Ausiiihrungsform des erfindungs—
`geméiBen Ventils
`ist
`fUr sémtiiche Réider eines
`Fahrzeugs geeignet. Uberraschenderweise behin-
`dert auch die Anwesenheit von Stahlcord in einem
`
`Fahrzeugreifen die Ausbreitung der Signalfrequen-
`zen und deren zuverléssigen Empfang durch den
`Empfénger nicht. Unter diesen Bedingungen kann
`ein Fehlalarm als Folge von zuléssigem Reifen-
`druckschwankungen oder als Folge von Fremdsen-
`dungen sowie die Stdrung anderer Empfénger
`praktisch ausgeschlossen werden.
`Vorteilhafte Ausgestaitungen und Weiterbildun-
`gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran-
`sprUchen.
`Wie bereits gesagt, weist die Signalerzeu-
`gungseinrichtung eine Referenzkammer auf, die bei
`gedffnetem Reifenventil mit einem Soildruck beauf-
`schlagbar und
`bei geschlossenem Reifenventil
`druckdicht verschiossen ist. Bei einem typischen
`Reifenventil begrenzt der Ventilschaft eine Ventil-
`bohrung, an der ein Ventilsitz ausgebildet
`ist, an
`welchem ein Ventilkdrper anliegen kann, um das
`Reifenventil zu verschiiessen. Nach einem Gesicht-
`
`punkt der Erfindung kann vorgesehen sein, daB in
`diesen Ventilsitz ein Kanal mijndet,
`'Liber welchen
`die Referenzkammer mit Druckmedium beauf-
`
`schlagbar ist. Wird dieser Ventilkdrper durch Ver-
`stellung eines VentilstdBels von seinem Ventilsitz
`geldst, etwa um Uber das Reifenventil einen Luft-
`reifen auf den gewiinschten Reifendruck zu brin-
`gen, so kann Uber diesen nunmehr offenen Kanal
`ein Austausch von Druckmedium zwischen Refe-
`
`renzkammer und Ventilbohrung erfoigen, wobei die
`Referenzkammer mit einem gewiinschten Solldruck
`beaufschlagt wird. Legt sich daraufhin der Ventil-
`kdrper wieder an den Ventiisitz an, um das Reiien-
`ventil zu schlieBen, wird auch der Kanal verschlos-
`sen, und die Referenzkammer ist und bleibt druck-
`dicht verschlossen.
`Nach einer anderen Alternative kann innerhalb
`
`der Ventilbohrung ein Rohrabschniti angeordnei
`sein, der einen Kanal oder einen Kanalabschnitt
`begrenzt, Uber welchen die Referenzkammer mit
`Druckmedium beaufschlagbar ist.
`In diesen Roh-
`rabschnitt ist ein zusétzliches Hilfsventil eingesetzt,
`das gemeinsam mit dem Reifenventii gedffnei oder
`geschlossen wird. Beispielsweise kann es sich bei
`diesem Hilfsventil um ein ebenfalls innerhalb der
`
`Ventilbohrung angeordnetes RUckschlagventil han-
`deln, das im Regelfalle seine SchlieBstellung ein-
`nimmt. Wird der VeniiisidBel niedergedriickt, um
`das Reiienventii zu 6ffnen, so wirkt eine Verlénge-
`rung dieses VentilstdBels auf das R'Lickschlagventil
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`4o
`
`45
`
`50
`
`55
`
`Page 000003
`
`

`

`5
`
`EP0417 712 B1
`
`6
`
`ein und offnet dieses. Nach Schlieflen des Reifen-
`
`ventils nimmt das RUckschlagventil unter der Wir-
`kung einer Feder oder dergleichen erneut seine
`SchlieBstellung ein.
`eine
`Die Signalerzeugungseinrichtung weist
`Referenzkammer auf,
`in welcher ein Solldruck dau-
`erhaft gespeichert werden kann. Die Referenzkam-
`mer ist
`innerhalb einer flaohen Dose ausgebildet,
`die im wesentlichen aus einem Dosenboden und
`
`einer einstUckig angeform’ten Dosenumfangswand
`besteht, die ihrerseits eine Stirnfléche aufweist. Die
`Dosendffnung ist von der Membran verschlossen,
`die an der Innenseite der Dosenumfangswand fest-
`gelegt
`ist. Ein zylindrischer Abschnitt der Dosen-
`umfangswand steh’t Uber die Membran hinaus.
`ein
`Innerhalb
`der Dosenumfangswand
`ist
`DurchlaB ausgespart, der an der Stirnfléche der
`Dosenumfangswand beginnt,
`in den Doseninnen-
`raum bzw.
`in die Referenzkammer miindet und an
`
`im Ventilschaft ange-
`im Ventilfufl bzw.
`den Kanal
`schlossen ist. Uber diesen Kanal und den DurchlaB
`kann die Referenzkammer mit einem, den Soll-
`druck auiweisenden Druckmedium beaufschlagt
`werden.
`An dem Uber die Membran hinausstehenden
`
`Abschnitt der Dosenumfangswand ist an gegen-
`Uberliegenden Stellen ein Leiterabschnitt, beispiels-
`weise in Form eines MetallbUgels beiestigt. Der
`Leiterabschnitt ist parallel zur Membran und in ge-
`ringem Abstand zu deren Ruhelage angeordnet.
`Der Leiterabschnitt
`ist elektrisch leitend mit der
`
`Schaltung des Senders veranpft und bildet einen
`feststehenden Kontakt des Schaltgliedes.
`Das
`erfindungsgem'aBe Ventil
`ist mit einer
`Stromversorgungsquelle zur Versorgung der elek-
`trischen und/oder elektronischen Komponenten des
`Senders mit Strom/Spannung ausgeriistet. Bei-
`spielsweise kann es sich hierbei um eine Lithium-
`Batterie handeln, die eine Kapazit'at von wenigstens
`40 mAh besitzt und eine Spannung von 3 V liefert.
`Eine solche Batterie kann als Knopizelle ausgebil-
`det sein und ist
`in das Gehause der Signalerzeu-
`gungseinrichtung intergriert. Die Schaltung des
`Senders befindet sich im Regelfalle in einem Be-
`reitschaftszustand, in welchem der Batterie nahezu
`
`keine Energie entzogen wird. Der Ubergang aus
`dem Bereitschaftszustand in einen aktivierten Zu-
`
`in welchem der Sender Signalfrequenzen
`stand,
`aussendet, erfolgt duroh SchlieBen eines Schalt-
`gliedes. Vorzugsweise gehort zu diesem Schalt-
`glied ein Leiterabschni’tt, der parallel und in gerin-
`gem Abstand zur Ruhelage der Membran angeord-
`net ist. Das Gegenstilck bildet ein Metallplattchen,
`das im Zentrum der Membran angeordnet ist und
`bei einer Membranauslenkung den Leiterabschnitt
`beriihr’t, und damit einen elektrischen Stromkreis
`bzw. das Schaltglied schlieBt. Hierauf wird die
`Schaltung aktiviert und der Sender sendet Signal-
`
`frequenzen aus. Dieses Schaltglied arbeitet zuver—
`lassig, empfindlich und schnell, weil nennenswerte
`Gegenkréifte nicht Uberwunden werden miissen.
`Eine Membranauslenkung von einigen wenigen
`1/10-Millimetern ist ausreichend, um das Schalt—
`glied zu schlieBen.
`Nachdem das Schaltglied geschlossen ist, er-
`folgt eine einmalige Signalaussendung fiir eine be-
`grenzte Zeitdauer. Vorzugsweise ist die Signalaus-
`sendung auf etwa 1 bis 2 Sekunden begrenzt. Eine
`solche Signalaussendung kann vorzugsweise aus
`der alternierenden, periodischen Abstrahlung unter—
`schiedlicher Signalfrequenzen bestehen. Dies kann
`beispielsweise mit einem erfindungsgem'aiB vorge-
`sehenen Sender realisier’t werden, der im wesen’tli-
`chen
`aus
`einer Digitalsohaltung
`und
`einem
`Schwingkreis besteht, dessen Spule als Sendean-
`tenne ausgebildet
`ist. Nach einem wesentlichen
`Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine
`solche Ablaufsteuerung der Digitalschaltung vorge-
`sehen, welche nach kurzfristiger Signalaussendung
`diese Signalaussendung wieder unterbricht und
`den Sender erneut
`in einen Bereitschaftszustand
`versetzt.
`
`Hierzu kann die Digitalschaltung als wesentli-
`che Funktionsgruppen vorzugsweise einen RC-Ge-
`nerator, eine Startvorrichtung (Trigger), eine Modu-
`lationsschaltung, einen vielstufigen Frequenzteiler
`und einen ein- und ausschaltbaren Leistungsver-
`stéirker aufweisen. Der RC-Generator
`(Oszilla’tor)
`liefert verschiedene Signalfrequenzen, deren jewei-
`lige Frequenz durch die Komponenten Widerstand
`(R) und Kondensator (C) bestimmt sind. Die Schal-
`tung ist so aufgebaut, daB durch verschiedene
`Riickfijhrungen vom Frequenzteiler die entspre-
`chenden Funktionsgruppen der Digitalschaltung so
`angesteuert werden, daB durch das SchlieBen des
`Schaltgliedes die Schaltung gestartet und eine voll-
`st'aindige Signalaussendung durchgefiihrt wird.
`lst
`dies erfolgt, dann werden die Leistungsverstéirker
`und der RC-Oszillator abgeschaltet, was zu einer
`ganz wesentlichen Reduzierung der aus der Batte-
`rie aufgenommenen Leistung f'Lihrt. Dadurch ist die
`Schaltung wieder auf Bereitschaft zuriickgeschaltet
`und ist fiir eine neue Signalausgabe sendebereit,
`selbst wenn das Schaltglied weilerhin geschlossen
`bleibt. Eine erneute Signalausgabe erfolgt erst
`dann, nachdem die Membran zurUckgesetzt und
`das Schaltglied geoffnet worden ist und bei erneu-
`ter Erfassung einer Reifendruckabnahme wieder
`geschlossen wird.
`Das Sendesignal wird vorzugsweise bei ver-
`gleichsweise langwelligen Frequenzen im kHz-Be-
`reich abgestrahlt.
`In diesem Bereich sind kaum
`Stdrungen durch fremde Signalquellen zu erwarten.
`Dennoch kann eine storungsfreie Ubertragung des
`Sendesignals zu dem/den vorzugsweise nicht mehr
`als 1000 mm entfernten Empfangerm) im Radbe-
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`4o
`
`45
`
`5O
`
`55
`
`Page 000004
`
`

`

`7
`
`EP0417 712 B1
`
`8
`
`reich des Fahrzeuges erreicht werden.
`Um die Kennung zwischen Sender und Emp-
`fénger zu erhohen und durch Fremdsignale ausge-
`loste Fehlanzeigen weitestgehend auszuschlieBen,
`besteht das Sendesignal vorzugsweise aus zwei
`verschiedenen Frequenzen (beispielsweise 9,6 kHz
`und 10,4 kHz), welche abwechselnd Uber eine Zeit-
`spanne von 10 bis 20 Millisekunden erzeugt wer-
`den. Die gesamte Dauer eines Sendesignals be-
`trégi vorzugsweise nur einige wenige Sekunden.
`beispielsweise 1 bis 3 Sekunden und besonders
`bevorzugt ca. 1,6 Sekunden. Unter diesen Bedin-
`gungen reicht die Kapazitét der oben angegebenen
`Lithium-Batterie
`fiir wenigstens 500
`bis
`1000
`Alarmimpulse aus, d.h. fiir die gesamte zu erwar-
`tende Lebensdauer des Ventiles. Die Signalerzeu-
`gungseinrichtung einschlieBlich Batterie kann des-
`halb an nicht einfach zugénglicher Stelle innerhalb
`des Reifens untergebracht werden.
`Der gesamte Sender mit sémtlichen elektri-
`schen und/oder elektronischen Komponenten ist
`vorzugsweise als Modul ausgef'Lihrt. Die Kompo-
`nenten, einschlieBlich zwei Chips, einem RC-Gene-
`rator und einer Anzahl Kondensatoren und Wider-
`sténde befinden sich an einer Platine, die eine
`gedruckte Schaltung bildet. Bei einer praktischen
`Ausfiihrungsform reicht eine runde Platine mit ei-
`nem Durchmesser von ca. 17 mm zur Aufnahme
`
`s'aimtlicher Komponenten aus. Diese Platine mit
`den Komponenten befindet sich geschiitzt im Inne-
`ren einer Kunststoffhiilse, an deren AuBenumfang -
`in einer Nut
`- die als Drahtwicklung ausgebildete
`Sendespule angebracht ist. Die gesamte Signaler-
`zeugungseinrichtung einschlieBlich Referenzkam-
`mer mit Schaltglied, Sender und Batterie kann ein
`einziges, integriertes Bauteil mit einem Durchmes-
`ser von etwa 18 mm und einer Lénge von etwa 7
`mm bilden. Abgesehen vom Zugang fiir den zu
`Uberwachenden Reifendruck kann das Bauteil ge-
`kapselt ausgefiihrt sein, um Beeintréchtigungen
`durch Bestandteile des Druckmediums innerhalb
`
`des Reifens zu vermeiden. Das gesamte integrierte
`Bauteil wiegt weniger als 10 g und erhoht damit
`das Gewicht eines herkommlichen Metallventiles
`nicht wesentlich.
`Jedem Reifenveniil mil seinem Sender ist ein
`
`eigener Empfénger zugeordnet. Zu jedem Empfén-
`ger gehdrt typischerweise ein Ferritstab mit einer
`Empfangsantenne und einer bekannten Empf'ainger-
`schaltung. Die Stromversorgung der Empfénger-
`schaliung erfolg’t Uber die Siromversorgungsquelle
`des Fahrzeugs. Die Ausgénge der Empfénger-
`schaltung sind Uber Verbindungsleitungen mit einer
`Anzeigeeinrichtung am Armaturenbrett oder der-
`gleichen des Fahrzeugs verbunden. Zur Anzeige-
`einrichiung gehort eine Auswerteelekironik, welche
`die
`von
`einem bestimmten Sender/Empféinger
`stammenden Impulse der zugehorigen Radanzeige
`
`zuordnet. Weiterhin erzeugt die Anzeigeeinrichtung
`auf die vom Empfénger erhaltenen Impulse hin ein
`optisch und/oder akustisch wahrnehmbares Warnsi-
`gnal, das auch nach Beendigung der Aussendung
`von Signalfrequenzen so lange bestehen bleibi, bis
`der Fahrzeuglenker die Warnanzeige geldscht oder
`zurUckgesetzt hat.
`Nach cler Aussendung eines Alarmimpulses ist
`die Signalerzeugungseinrichtung erneut zur Aus-
`sendung eines neuen Alarmimpulses bereii, nach-
`dem die Membran in ihre Ruhelage zuriickgekehrt
`ist. Dies kann insbesondere durch Niederdriicken
`
`des VentilstoBels des Reifenventils erfolgen, weil
`dann der Zugang zur Referenzkammer geofinet
`und ein Druckausgleich bzw. eine neue Einstellung
`eines Solldruckes erfolgt.
`Nachstehend wird die Erfindung mehr im ein-
`zelnen anhand einer bevorzugten Ausfiihrungsform
`mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erl'aiutert; die
`letzteren zeigen:
`Figur 1
`anhand einer schematischen Schnitt-
`darstellung ein erfindungsgeméBes
`Ventil mit einer Signalerzeugungs-
`einrichtung; und
`eine abgewandelte Ausfiihrungsform
`des Ventils nach Fig.
`1 mit einer
`anderen Alternative zur Beaufschla-
`
`Figur 2
`
`gung der Referenzkammer mit ei-
`nem Solldruck.
`
`1 dargestellte Ausfiihrungsform ei-
`Die in Fig.
`nes erfindungsgeméflen Ventils besteht im wesent-
`lichen aus dem Ventil
`1 und einer Signalerzeu-
`gungseinrichtung. Das Ventil
`1 weist einen Ventil-
`schaft 2 auf, der eine Ventilbohrung 3 begrenzt.
`Am Innenumfang der Ventilbohrung 3 ist ein Ventil-
`sitz 4 ausgebildet. An diesem Ventilsitz 4 kann ein
`Ventilkorper 5 anliegen, der von einer Feder 7
`gegen den Ventilsitz 4 gepreBt wird und das Ventil
`1 verschlieBt. Mit dem Ventilkorper 5 ist einstLickig
`ein Ventilsib'flel 6 verbunden, durch dessen Ver-
`stellung der Ventilkorper 5 vom Ventilsitz 4 entfernt
`werden kann. so daB Druckmedium durch die Ven-
`tilbohrung 3 hindurchtreten kann. Der AuBenumfang
`des Ventilschaftes 2 kann mit einem abgestuften
`AuBengewinde 8 und 9 versehen sein. Am Ventil-
`schafi 2 ist einstijckig ein VeniilfuB 10 angeformi.
`Bei einer
`typischen Anwendung wird dieses
`Ventil 1 durch ein Ventilloch in einer Felge gerhrt,
`so daB - unter Zwischenlage einer nicht dargestell-
`ten Dichtung - der Ventilfufl 10 an der Innenwand
`der Felge zur Anlage kommt. AnschlieBend wird
`eine Uberwurfmutter auf das AuBengewinde 9 a01-
`geschraubt und das Ventil
`1 an der Felge festge-
`legt.
`In diesem Falle ist das Ventil
`1
`fiir einen
`schlauchlosen Fahrzeugreifen bestimmt. Das ge-
`samte Ventil
`1 besieht typischerweise aus Metall,
`etwa einer Zink/Kupfer-Legierung oder einer Alumi-
`niumlegierung.
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`4o
`
`45
`
`50
`
`55
`
`Page 000005
`
`

`

`9
`
`EP0417 712 B1
`
`10
`
`Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden
`Erfindung ist
`innerhalb des Ventilschaftes 2 ein
`Kanal 12 ausgespart, der einerseits in den Ventil-
`sitz 4 m'Lindet und andererseits an einer Stirnfléche
`
`11 des VentilfuBes 10 miindet. Bei Anlage des
`Ventilkdrpers 5 am Ventilsitz 4 ist auch dieser
`Kanal 12 gesperrt. Bei Entfernung des Ventilkdr-
`pers 5 vom Ventilsitz 4 kann Druckmedium durch
`den Kanal 12 hindurchtreten.
`
`An der zum Ventilschatt 2 abgewandten Seite
`des VentiltuBes 10 ist eine Signalerzeugungsein-
`richtung derart angebracht, daB eine Strémungs-
`verbindung zwischen der Ventilbohrung 3 und dem
`Reifeninnenraum verbleibt.
`
`Zu dieser Signalerzeugungseinrichtung gehbrt
`eine H‘Lilse 20, an deren AuBenumfang eine Nut 21
`ausgespart ist, und an deren Innenumfang ein Vor-
`sprung 22 angeformt ist. An diesem Vorsprung 22
`ist eine Platine 23 abgestiitzt, an der sich die
`elektrischen und/oder elektronischen Komponenten
`24, 24’, 24" und 24'" eines Senders befinden. Zu
`diesem Sender gehtSrt ferner eine als Drahtwick-
`lung ausgebildete Sendespule 25, die innerhalb der
`Nut 21 am AuBenumfang der HUIse 20 unterge-
`bracht ist. Weiterhin ist im Innenraum der H'Lilse 20
`
`eine Knoptzelle 26 untergebracht und befestigt.
`Von den AnschluBklemmen 27 und 28 der Knopf-
`zelle 26 fUhrt je eine Leitung zur Platine 23.
`Weiterhin weist die Signalerzeugungseinrich-
`tung eine Dose 30 auf, die im wesentlichen aus
`einem Dosenboden 31 und einer Dosenumfangs-
`wand 32 besteht. die ihrerseits eine Stirntléche 35
`aufweist. Am Innenumfang der Dosenumfangswand
`32 ist eine Membran 40 eingespannt,
`in deren
`Zentrum ein Metallpléittchen 41 angebracht ist. Es
`wird eine Referenzkammer 44 geschatfen, die von
`der Membran 40, dem Dosenboden 31 und der
`Dosenumfangswand 32 begrenzt ist.
`In der Dosen-
`umfangswand 32 ist ein DurchlaB 36 ausgespart,
`der an der Stirnfléiche 35 der Dosenumtangswand
`32 beginnt und in die Reterenzkammer miindet.
`Dieser DurchlaB 36 trittt auf einen Abschnitt des
`Kanales 12 im VentilfuB 10, so daB mit Hilfe des
`Kanales 12 und des Durchlasses 36 eine Strd-
`
`mungsverbindung vom Ventilsitz 4 zur Referenz-
`kammer 44 gegeben ist.
`Ein Abschnitt der Dosenumtangswand 32 steht
`'Liber die Membran hinaus. Ein Leiterabschnitt 42 ist
`
`in geringem Abstand zur Membran 40 und parallel
`zu dieser angeordnet und an gegegeniiberliegen-
`den Stellen dieses Uber die Membran 40 hinaus-
`
`stehenden Abschnittes der Dosenumfangswand 32
`befestigt. Das im Zentrum der Membran 40 ange-
`brachte Metallpl'attchen 41 und der Leiterabschnitt
`42 bilden zusammen ein im Regelfalle offenes,
`mechanisches Schaltglied. Sowohl das Metallplétt-
`chen 41 wie der Leiterabschnitt 42 sind iiber je
`eine Leitung an die Platine 23 angeschlossen. Bei
`
`einer Membranauslenkung kontaktiert das Metall-
`pléttchen 41 den feststehenden Leiterabschnitt 42,
`und es wird ein Stromkreis geschlossen, welcher
`die
`im Bereitschaftszustand befindliche Digital-
`schaltung des Senders aktiviert, woraufhin eine Si-
`gnalaussendung durchgetiihrt wird.
`Wie in der Zeichnung dargestellt, sind HUlse
`20 und Dose 30 mit ihren jeweiligen Komponenten
`miteinander verbunden und bilden zusammen ein
`
`integriertes Bauteil. Dieses Bauteil kann in GieB-
`harz 39 eingebettet oder aut sonstige Weise ge-
`kapselt sein, um Schutz vor Bestandteilen des
`Druckmediums im Reifen zu gewahrleisten. An-
`grenzend an den VentilfuB 10 kann dieses Bauteil
`eine Deckplatte 37 aufweisen, die vor dem direkten
`Auftreften des Druckmediums auf die Membran 40
`
`schiitzt. In dieser Deckplatte 37 ist eine (")ffnung 38
`ausgespart, durch welche der zu Liberwachende
`Reifendruck bestandig die Membran 40 beauf-
`schlagt.
`Fig. 2 zeigt eine alternative Ausfiihrungsform
`des erfindungsgeméBen Ventils, dessen Signaler—
`zeugungseinrichtung in gleicher Weise aufgebaut
`ist, wie oben mit Bezugnahme auf Fig.
`1 erlautert.
`Abweichend weist das Ventil 1
`innerhalb der Ventil-
`
`bohrung 3 einen herkdmmlichen Ventileinsatz 13
`aut. Fluchtend mit diesem Ventileinsatz 13 betindet
`
`sich innerhalb der Ventilbohrung 3 ein Rohrab-
`schnitt,
`in den ein Hilfsventil 15 eingesetzt
`ist.
`Dieses Hilfsventil 15 kann als Riickschlagventil
`ausgebildet sein, dessen Ventilkdrper 18 von einer
`Feder 17 gegen einen Ventilsitz 19 gedriickt wird.
`In diesen Rohrabschnitt miindet ein Kanal 12 des
`
`Ventiles 1 geméB Fig. 1. Am Ventileinsatz 13 ist
`ein Uber dessen Abstiitzung hinausragender Stab
`14 angebracht. Bei einer Betétigung des Ventilstd-
`Eels 6 trittt dieser Stab 14 aut den Ventilkdrper 18
`des Hilfsventiles 15 und entfernt diesen von sei-
`nem Ventilsitz 19. Druckmedium kann in den Roh-
`rabschnitt eintreten, striSmt durch den Kanal 12 und
`gelangt durch den DurchlaB 36 in die Reterenz-
`kammer 44. Nachdem der VentilstéBel 6 unter der
`
`Wirkung der Feder am Ventileinsatz 13 wieder sei-
`ne Ausgangsstellung eingenommen hat, hat sich
`auch der Stab 14 vom Ventilkb’rper 18 des Hilfs-
`ventils 15 gelbst und dessen Feder 17 drUckt den
`Ventilkdrper 18 erneut gegen seinen Ventilsitz 19
`und verschlieBt das Hilfsventil 15. Die Referenz-
`
`kammer 44 ist geschlossen und darin dauerhaft ein
`Solldruck gespeichert.
`
`Patentanspriiche
`
`10
`
`15
`
`20
`
`25
`
`30
`
`35
`
`4o
`
`45
`
`50
`
`1.
`
`55
`
`Ein Ventil mit einer Einrichtung zur Erzeugung
`eines drahtlos 'Libermittelbaren Anzeigesignals
`bei Druckabnahme in Fahrzeugreiten,
`mit einem VentilfuB (10), von dem ein Ventil-
`schaft (2) absteht,
`
`Page 000006
`
`

`

`11
`
`EP0417 712 B1
`
`12
`
`wobei die Signalerzeugungseinrichtung eine
`vom zu Uberwachenden Reifendruck beauf-
`
`schlagte Membran (40) aufweist, clie bei anor-
`malem Reifendruck auslenkbar ist, diese Si-
`gnalerzeugungseinrichtung ferner einen Sender
`(24, 24’, 24", 24'"; 25), eine Stromversor-
`gungseinrichtung (26) und ein mechanisches,
`im Regelfalle offenes Schaltglied (41, 42) auf-
`weist, das bei einer Membranauslenkung ge-
`schlossen wird, woraufhin der Sender ak’tivier’t
`wird,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`die Signalerzeugungseinrichtung an der zum
`Ventilschaft (2) abgewandten Seite des Ventil-
`fuBes (10) angebracht ist;
`der Sender (24, 24’, 24", 24'”; 25) eine Ablauf-
`steuerung aufweist, welche nach kurzfristiger
`Signalaussendung
`diese
`Signalaussendung
`wieder unterbricht und den Sender erneut
`in
`einen Bereitschaftszustand versetzt;
`die Signalerzeugungseinrichtung eine Refe-
`renzkammer (44) aufweist, die bei geb‘ffnetem
`Reifenventil (1) Uber einen in diesem gefiihrten
`Kanal (12) mit einem Solldruck beaufschlagbar
`und bei geschlossenem Reifenventil (1) druck-
`dicht verschlossen ist; und
`diese Referenzkammer (44) teilweise von der
`Membran (40) begrenzt
`ist, die eine von der
`Referenzkammer
`(44) weg ausgelenkte Stel-
`lung einnimmt und die SchlieBung des Schalt—
`gliedes (41, 42) veranlaBt, wenn der zu Uber-
`wachende Reifendruck kleiner als der Soll-
`druck ist.
`
`Das Ventil nach Anspruch 1,
`wobei der Ventilschaft
`(2) eine Ventilbohrung
`(3) begrenzt, an der ein Ventilsitz (4) ausgebil-
`det
`ist, an dem ein Ventilkérper (5) anliegen
`kann, um das Reifenventil (1) zu verschlieBen,
`dadurch gekennzeichnet, dafl
`in diesem Ventilsitz (4) der Kanal (12) miindet,
`Uber welchen die Referenzkammer
`(44) mit
`Druckmedium beaufschlagbar ist.
`
`Das Ventil nach Anspruch 1,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`innerhalb der Ventilbohrung (3) ein Rohrab-
`schnitt ausgebildet
`ist,
`in welchem der Kanal
`(12) mUndet, Liber welchen clie Referenzkam-
`mer (44) mil Druckmedium beaufschlagbar ist;
`und
`
`in diesen Rohrabschnitt ein Hilfsventil (15) ein-
`gesetzt
`ist, das gemeinsam mit dem Reifen-
`ventil (1) geéffnet oder geschlossen wird.
`
`Das Ventil nach Anspruch 3,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`das Hilfsventil (15) als RUckschlagventil ausge-
`
`bildet ist.
`
`Das Ventil nach einem cler Ansprillche 1 bis 4,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`die Signalerzeugungseinrichtung eine HUlse
`(20) aufweist, an deren Innenumfang eine Plati-
`ne (23) abgestiitzt ist, auf welcher die elektri-
`schen uncl/oder elektronischen Komponenten
`(24, 24’, 24", 24'") des Senders angebracht
`sind.
`
`Das Ventil nach Anspruch 5,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`zu dem Sender eine als Drahtwicklung ausge-
`bildete Sendespule (25) gehdrt, die in einer
`Nut (21) am AuBenumfang der HUlse (20) an-
`gebracht ist.
`
`Das Ventil nach Anspruch 5 oder 6,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`im Innenraum der HUlse (20) eine Batterie (26)
`untergebracht und befestigt ist.
`
`Das Ventil nach einem der Ansprijche 1 bis 7,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`zu der Signalerzeugungseinrichtung eine fla-
`che Dose (30) gehdrt, die im wesentlichen von
`einem Dosenboden (31) und einer Dosenum-
`fangswand (32) begrenzt ist, deren Dosendfi-
`nung durch die Membran (40) verschlossen ist.
`
`Das Ventil nach Anspruch 8.
`dadurch gekennzeichnet, daB
`in der Dosenumfangswand (32) ein DurchlaB
`(36) ausgespart
`ist, der an einer Stirnfléiche
`(35) der Dosenumfangswand (32) beginnt,
`in
`die Referenzkammer (44) mUndet und an den
`Kanal
`(12)
`im VentilfuB (10) bzw. Ventilschaft
`(2) angeschlossen ist.
`
`Das Ventil nach einem der AnsprUche 1 bis 9,
`dadurch gekennzeichnet, daB
`das Schaltglied aus einem im Zentrum der
`Membran (40) ange

This document is available on Docket Alarm but you must sign up to view it.


Or .

Accessing this document will incur an additional charge of $.

After purchase, you can access this document again without charge.

Accept $ Charge
throbber

Still Working On It

This document is taking longer than usual to download. This can happen if we need to contact the court directly to obtain the document and their servers are running slowly.

Give it another minute or two to complete, and then try the refresh button.

throbber

A few More Minutes ... Still Working

It can take up to 5 minutes for us to download a document if the court servers are running slowly.

Thank you for your continued patience.

This document could not be displayed.

We could not find this document within its docket. Please go back to the docket page and check the link. If that does not work, go back to the docket and refresh it to pull the newest information.

Your account does not support viewing this document.

You need a Paid Account to view this document. Click here to change your account type.

Your account does not support viewing this document.

Set your membership status to view this document.

With a Docket Alarm membership, you'll get a whole lot more, including:

  • Up-to-date information for this case.
  • Email alerts whenever there is an update.
  • Full text search for other cases.
  • Get email alerts whenever a new case matches your search.

Become a Member

One Moment Please

The filing “” is large (MB) and is being downloaded.

Please refresh this page in a few minutes to see if the filing has been downloaded. The filing will also be emailed to you when the download completes.

Your document is on its way!

If you do not receive the document in five minutes, contact support at support@docketalarm.com.

Sealed Document

We are unable to display this document, it may be under a court ordered seal.

If you have proper credentials to access the file, you may proceed directly to the court's system using your government issued username and password.


Access Government Site

We are redirecting you
to a mobile optimized page.





Document Unreadable or Corrupt

Refresh this Document
Go to the Docket

We are unable to display this document.

Refresh this Document
Go to the Docket